400.000€ für EFH zu wenig?

Eigenleistung lohnt nur bedingt.

Und nur dann, wenn handwerklich auch fit.

Hatte einen Bauherren, dessen Schwiegervater sich zum Maler aufschwang. Grauselig. Überall Farbreste an den Fensterstöcken...uhhh...

Ich kenne ja die Verhältnisse nicht, aber 200m2 ist schon nicht ungroß! Und seid gewarnt vor zu großen Zimmern (Bsp. Wohnen auf 60 m2). Das wird schnell ungemütlich. Nur im Partyfalle ein echter Knaller. Alleine kuschelt man sich dann verängstigt in eine Ecke...O.K., das ist jetzt übertrieben...aber Groß alleine ist nichtunbedingt großzügig. Sondern eben nur einfach groß.

 

400.000€ sollte auch in 76xxx machbar sein.

wenn vorhandene möbel die kosten auf 500.000€ steigern,
habt ihr entweder den falschen planer, oder die falschen möbel.

 

Hallo Hantago,
definiere bitte erstmal Deine Auslegung von "Budget". Sind das die reinen Baukosten? Oder die Baukosten inkl. Planungshonoraren und Nebenkosten? Oder gar inkl. Einbauküche?
Nichts für ungut, aber ich habe da schon verschiedenste Interpretationen gehört... ;-)
Gruß,
Liesl

 

Dann verstehe ich nicht, warum dadurch das Haus größer werden muss.

400T€ all inclusive, langsam gibt das ein Bild.

Klar würde er das, aber mit Sicherheit nicht gratis. Auch er kann Material nicht verschenken. Trotzdem kannst Du durch solche Hilfen natürlich sparen.

Ich vermute, ein Denkfehler ist, dass man bei "Problemen" immer zuerst daran denkt das Haus zu vergrößern, anstatt nach anderen Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Wer weiß, vielleicht könnte man das Haus bei gleichem Komfort und Funktionalität auch mit 150m2 bauen oder was weiß ich. Auf jeden Fall würde das helfen die Baukosten im Griff zu behalten. Ansonsten läufst Du Gefahr, dass Dir die Baukosten davon laufen.

 

Hallo Hatango,

dann sieht das mit "das geht sicher" schon etwas anders aus. Gehen wird es vermutlich schon, aber nach meiner bescheidenen Erfahrung nur mit sehr klaren Linien, ohne SchnickSchnack und vielleicht etwas reduzierten Vorstellungen was die Größe angeht. Wir haben auf 2 Etagen knapp 200 m² Wohnfläche , vollunterkellert, - das ist für 4 Personen schon mächtig Platz. Aber ich wiederhole mich ungern, so ein Haus will auch ausgestattet sein. Wenn es etwas mehr als die Garderobe aus dem Mitnahmemarkt oder der Dreierstrahler aus dem Baumarkt sein soll, würde ich da durchaus einen Puffer im mittleren fünfstelligen Bereich einplanen, zumindest bevor ihr mit den detaillierten Bemusterungen durch seid. Und vergesst den Garten nicht. Eine Garage braucht eine Zufahrt und eine Terrasse soll auch bald her. Allein um ein Rohbaugelände in eine Rasenlandschaft zu verwandeln, braucht es einiges. Vernünftige Aussagen im Netz gehen in etwa von 10 % des Hauspreises für die Gartenanlage bei einer durchschnittlichen Grundstücksgröße aus.

 

Jepp. Da bin ich mir ziemlich sicher. Ob das Haus dann halt Eure Wünsche trifft, das steht auf einem anderen Blatt.

Bedenke auch, dass Du das Haus sicherlich längere Zeit bewohnen möchtest. Die Bedürfnisse ändern sich mit der Zeit. Irgendwann hat man keine Lust mehr auf´s Fahrrad zu steigen, nur weil man von der Küche in´s Wohnzimmer möchte. Ein Haus sollte schon eine angenehme Größe haben, es darf aber nicht zu groß werden, sonst wird es zur ständigen Last.

 

kleiner werden hat nicht unbedingt mit einschränkung zu tun.

ein 30m² wohnzimmer gut geplant, muß nicht weniger wohnwert
haben als ein 50 m² schlecht geplantes.

ein 10m² badezimmer, muß nicht weniger wohnwert haben,
als ein 18m² schlecht geplantes.

ein 12 m² kinderzimmer muß nicht weniger wohnwert haben,
als ein 19 m² schlecht geplantes.

eine 15m² küche muß nicht weniger wohnwert haben,
als eine 25m² schlecht geplante.......usw....

 

Ok, Hantago, das dachte ich mir.... ;-). Dann rechnen wir mal runter, wieviel tatsächlich an Baukosten übrig bleibt:
400T€
- Hausanschlüsse 10T€
- Honorare (Architekt, Statiker, Vermesser, evtl. Bodengutachter evtl., Energieberater) 60T€
- Bauantrag, Notar etc. 3T€
- Küche, Möbel etc. ca. 20T€
- Außenanlagen mind. 10T€

bleiben noch ca. 295T€ für 220qm Wohnfläche...... und das ist nicht üppig.

macht für das Haus

 

So sieht das natürlich ganz anders aus.
Zum Vergleich, ich baue gerade eine DHH, Wohnfläche 155m², unterkellert, Carport. Mini-Grundsstück herausgerechnet, aber incl. Küche und "allem" lande ich vorraussichtlich bei 370k€. Kostenschätzung beilief sich noch auf 330k€.
Da wage ich zu behaupten, dass dein Vorhaben mit 400k nicht machbar ist - zumindest nicht so, wie Du dir das vorstellst.

 

Und diese Posten würde ich nach jetziger Erkenntnis zusammen ca. verdoppeln, Außenanlagen etwas mehr, innen etwas weniger (sofern keine neue Küche her soll)

Und dann fehlt immer noch der besagte Puffer, - glaubt mir, der kann nicht schaden. (Ich sag nur Stichwort SV, ggf. RA........)

 

damit ich das auch verstehe:
200m2 "wfl" oder mehr = 10x13 brutto, 2 vollgeschosse + keller?
alle preise inkl. mwst?

 

Das nenne ich ein Schnäppchen. Ohne einen einzigen Strauch oder Baum habe ich knapp das 3-fache bezahlt.

 

wie pflegte mein Großvater immer zu sagen:

"Zu wenig verlangen ist Dummheit"

und die am Bau beteiligten pflegen i.d.R. untereinander einen mal mehr mal weniger regen Informationsaustausch

 

- pro qm schlüsselfertiges Haus(bei +-140/160qm), Kfw70, normale Ausstattung, Standardbau, Putzfassade, ->1500/qm

Da Bauen im Süden teurer ist als im Norden, ab ca. 160 qm die Durschnittskosten geringer ausfallen, könntest Du bei 200qm mit 1600 auskommen, darunter würde ich nicht planen

- Baunebenkosten (Tiefarbeiten, Erschliessung, Genehmigungen, etc) 30-35000
- Keller 50000
- Ausstattungsextras, die über dem Durschnitt liegen ca. 10-15000
- Doppelgarage 20000 (das ist jetzt geraten, darunter wirds wohl nicht)
- Garten und Bepflasterung ca. 10000
-Malerarbeiten und Bodenbeläge in EL, ca. 12000
- Finanzierungspuffer 10000

Sind wir bei 472000... dabei fehlen noch die Architektenleistungen

 

würde ich höher ansetzen...

Anschlüsse ca. 5.-10.000...je nachdem was da kommt und wie weit von der Grenze entfernt. Genehmigungsgebühren...naja...ca. 1.000...was sind "Tiefarbeiten"??? 30-35k halte ich dann doch für deutlich überhöht.

Nimm' das Doppelte. Oder mehr.

wieso das jetzt separat?????

Viel zu viel.

rechne Garage und Außenanlagen raus: 442k / 160m² = EUR 2.762,50 EUR/m²

Und da sind in Deiner Berechnung noch keine Planerhonorare drin.

Realistisch sind tatsächlich ca. EUR 1.800 - 2.000 / m². Garage und Garten extra.

Also: 160 x 1.900 = 304k. + Garten + Garage (ca. 50k) + Planungshonorare (ca. 40k). Da schlagen wir bei ca. 400k auf.

Allerdings eben für 160 m² und keine 200 m².

Ist aber alles irgendwie nicht wirklich zielführen, da die besonderen Wünsche gar nicht erkennbar sind.

Mein ganz persönliches Fazit: Mit 400k kommt man schon weit, wenn da aber noch alle möglichesn Nebenkosten drin sein sollen, dann wird es eng. Sehr eng. Nicht bei 160 m2, aber bei 200+ schon.

 

@Thomas: Du vergisst den Keller...

Ob Zahlen hier etwas zu hoch gegriffen sind und da zu gering ausfallen: letztendlich werden die Wünsche nicht mit 400000 zu verwirklichen sein.
Zu den BNK von 30-35000: Tief- sind Erdarbeiten... da liegen wir beispielsweise ohne Keller mit passablen Boden schon bei ca. 13000 (mit Regenwasserzisterne)

 

Also ich denke man kann mit den 400.000 auskommen. Allerdings sollte man schon nicht zu verwinkelt planen lassen und auch genau festlegen was gewünscht ist. Spätere Extrawünsche können den Rahmen ganz leicht sprengen.

Von den Daten her vergleichbares Objekt ca. 200qm Wfl, vollunterkellert (weiße Wanne) mit Doppelgarage, Walmdach, Pelletheizung ohne Solar, KWL, aber kein Bus-System lag bei ca. 330.000 Euro. Preislich nicht dabei Küche, Möbel und Anlage des Gartens, Einfahrt gepflastert usw. schon.

Gruß Flo

 

das sollte doch jetzt schon bekannt sein das das eine Fehlinformation war - die Badewanne alleine waren keine 15k ...