Kamin bzw. Grundofen zu klein?

Diskutiere Kamin bzw. Grundofen zu klein? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, wir haben ein 45m² großes Wohn/Esszimmer mit offener Küche von 18m², also einen Raum von 63m² in L-Form, die Küche ist der Fuß vom L....

  1. #1 Souplex, 07.11.2013
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    Hallo,

    wir haben ein 45m² großes Wohn/Esszimmer mit offener Küche von 18m², also einen Raum von 63m² in L-Form, die Küche ist der Fuß vom L.
    In der Mitte des Wohn/Esszimmer haben wir einen Grundofen bauen lassen.
    KSW Chiavetta B inkl. Steuerung
    H=162cm
    B=123cm
    T= 62cm

    Die genaue KW ist nicht angegeben, in den Unterlagen steht aber immer 2-3KW hätten solche Öfen.
    Die Frage ist jetzt wie warm bekomme ich den Raum mit dem Ofen?
    Wir haben 21C im Wohn/Esszimmer und morgens 19-20. Der Ofen verbrennt mit 400-600C je nachdem ob ich nachlege.
    Wir heizen 2-3mal am Tag.
    Wir empfinden es in dem Raum allerdings nicht warm und auch nicht kalt, hätten es aber lieber etwas wärmer.
    Ich weiß es ist ein Strahlungsofen, aber so richtig merke ich nichts von dieser angenehmen Strahlung :)

    Oder ist der Ofen einfach zu klein für den Raum?
    Oder muss man den Grundofen so heizen, dass man die Außenhülle nicht mehr anpacken kann vor Wärme?

    Viele Grüße
    Sebastian
     
  2. #2 Alfons Fischer, 07.11.2013
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    grundsätzlich ist die erreichbare Raumtemperatur vom Wärmebedarf des Raums (u.a. Wärmeschutz-Niveau), verbrannter Holzmenge und Wirkungsgrad abhängig...
     
  3. #3 Souplex, 07.11.2013
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    Der Raum hat neue 3fach Fenster und nen 30er Bimshohlstein, Isolierung (16cm) kommt erst nächstes Jahr.
    Holzmenge ist in den Unterlagen von KSW mit max 5,5Kg angegeben.
     
  4. #4 DerBjoern, 07.11.2013
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    Dann würde ich einfach mal abwarten bis die Dämmung dran ist. Kann schon sein das er für den jetzigen Zustand zu klein dimensioniert ist. Wenn dann aber nächstes Jahr die Dämmung dran ist kann es sein das ihr dann im Schlüpper in eurem Wohnzimmer sitzt ;)
     
  5. R.B.

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    Wärmer als 21°? Dann musst Du öfter anheizen.

    Woher hast Du die 400-600°C?
    Wie schwer ist der Ofen? (Masse)
     
  6. #6 Souplex, 10.11.2013
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    Der Grundofen hat eine Steuerung, da kann ich die Gradzahl ablesen. Die Masse ist fast 1 Tonne hat der Kaminbauer gesagt.
     
  7. R.B.

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    Ja aber was zeigt die Steuerung an? Als Abgastemperatur wären 400-600°C etwas hoch, das deutet auf hohe Verluste hin. Als Verbrennungstemperatur wäre es ein bisschen niedrig, würde auf eine schlechte Verbrennung hindeuten.
     
  8. #8 Souplex, 10.11.2013
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    Der Kaminbauer meinte das wäre genau richtig. Der Sensor ist 15cm oberhalb der Glasscheibe eingebaut, der misst die Temp der Verbrennung.
    Das Holz ist nicht das Beste, aber wie hoch sollte die Temp. denn sein? Ist das von Ofen zu Ofen nicht unterschiedlich?
    Nächste Woche bekomme ich vernünftiges Holz, mal gucken wie hoch die Temp dann ist.
    Wieviel C° hält son Ofen aus?
     
  9. Rene'

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    Hallo!

    5.5kg Holz und ein 1000kg Ofen ? Das passt nicht.

    Wie groß ist der Brennraum des Ofens? Hast Du mal Bilder oder vielleicht sogar eine Aufbauzeichnung in der man den Speicherkern und die Züge sehen kann?
    Wie heizt Du ? Ofen mit Holz füllen und eine Ladung abbrennen lassen oder ständig nachlegen? Ist gewährleistet das nach dem Abbrand die Zuluft geschlossen wird? Ansonsten geht die Speicherwärme nälich wieder durch den Kamin.

    Unser Bi***re wiegt knapp 1.2 Tonnen, leistet laut Datenblatt knapp 5.5 kw und ist für 18 kg Holz ausgelegt. Wenn ich den wirklich mit 18 kg vollknalle dann kann ich die Oberfläche des Ofens nicht mehr mit der Hand anfassen. Liegt also deutlich über 60 Grad.

    Handelt es sich bei Deinem Ofen auch wirklich um einen "Grundofen",sprich einen Ofen mit innenliegenden Zügen und Speichermasse oder ist es nur eine, in Ytong eingemauerte,Blechkiste ?

    Du sprachst von "automatischer Regelung" an dem Ofen. Was wird denn da geregelt?

    Gruß,
    Rene'
     
  10. #10 Souplex, 11.11.2013
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    Fülle den Ofen mit Holz und lasse ihn abbrennen. Wenn ich dann mehr Wärme haben will lege ich ihn nochmal voll. Derzeit legen wir ihn 2-3 mal am Tag voll mit Holz und lassen ihn abbrennen. Die 5,5 Kg stehen in den Unterlagen von KSW, das mit der Tonne hat der Ofenbauer geschätzt. Als Anhang mal zwei Bilder, einmal fertig am brenne und dann sozusagen nur den inneren Mantel, da sieht man auch den Sensor für die Temperatur.
    Die automatische Regelung ist eine Verbrennungsluftsteuerung. So das ich den Ofen anmachen kann und aus dem Hause gehen kann.


    47a.jpg 47d.jpg

    Kann man so einen Grundofen auch überhitzen? Gestern hatte wir mehrmals aufgelegt und da konnte ich die Außenwand nicht anpacken, da sie zu heiß war.
     
  11. #11 Corinna72, 11.11.2013
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    Wie Rene schon geschrieben hat ist es wichtig, die Zuluft am Ofen zuzudrehen, wenn das Holz abgebrannt ist und nur noch Glut vorhanden ist, ansonsten geht die Wärme durch den Kamin raus.

    Um noch mehr Wärme rauszuholen solltest Du nach dem Anfeuern mit Weichholz (Fichte, Tanne, Kiefer...), wenn ein schönes Feuer vorhanden ist, ordentlich Hartholz nachlegen (Buche, Eiche, Nussbaum...). Das brennt nämlich nicht so leicht an, verbrennt aber dann mit deutlich mehr Power, hat also einen höheren Heizwert.
    Serhr wichtig auch, dass das Holz schön trocken ist, in jedem Falle unter 20%, besser noch unter 15%.
    Ich hatte mal Nussbaumholz, 7%, das war ein Traum! Das ist im Ofen mit blauer Flamme unter enormer Wärmeabgabe verbrannt.
     
  12. #12 Souplex, 11.11.2013
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    Das Holz lag min 5 Jahre im Heizungskeller, wir haben das Haus gekauft, vielleicht lag es auch schon länger.
    Hat also keinen guten Brennwert mehr. Aber wie bereits geschrieben, bekomme heute oder Mittwoch 2Jahre altes Buchenholz. Mal gucken wie es dann ist.

    Die Verbrennungsluftsteuerung regelt das automatisch, dass keine Luft mehr in den Ofen kommt wenn dieser abgebrannt ist. Das klappt auch alles super, da der Ofen morgens noch 80-100C° anzeigt, bei letzten Verbrennungsstart 19Uhr.
     
  13. Rene'

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    Hallo!

    Die Aussage meines Ofenbauers damals war das man einen Grundofen nicht überhitzen kann, egal wie viel Holz man reinpackt. Je heisser der Speicherkern um so mehr Energie geht durch den Kamin.
    5.5kg Holz wären 20kw Heizenergie. Grob geschätzt wären das bei 10 Stunden Strahlungswärme nur runde 1.5kw pro Stunde. Für ein 63 qm Raum (solange es kein Passivhaus ist) halte ich das für zu wenig.

    Hast Du kein "richtiges" Datenblatt von dem Ofen bekommen? Mein Schornsteinfeger wollte alles vorher genau wissen. Auf Grund der Daten die er vom Ofenbauer bekommen hat (der hatte vorher vom Architekten Daten zur Gebäudeheizlast oder wie das heisst bekommen) hatte er dann den Schornsteinquerschnitt berechnet und vorgegeben.



    Der Speicherkern unseres Ofens wiegt wie gesagt 1.2 Tonnen und ist ca.80x60x170cm groß. Da drum befindet sich noch eine Schamottverkleidung. Mit den 5.5 kw (bei 18 kg Holz) kann ich unser EG locker von 55 qm autark heizen bei einem Standard EnEv-Bau von 2007.

    Gruß,
    Rene'
     
  14. #14 Corinna72, 11.11.2013
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    Holzt das im Keller lagert ist in aller Regel viel zu feucht.
    Dass das Buchenholz 2 Jahre alt ist, ist auch keine Garantie.
    Bei Aldi gabs zuletzt einen günstigen Holzfeuchtemesser für ca. EUR 12.-. Besorg Dir so ein Teil und dann misst Du nach, ob das Holz auch garantiert unter 20% Holzfeuchte liegt, besser unter 15%

    Und lager es auf keinen Fall wieder im Keller!
    Holz lagert man im Freien, regengeschützt, aber der Wind soll schön durchblasen können und wenn die Sonne noch drankommt: umso besser!
     
  15. #15 Souplex, 28.11.2013
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    So nun endlich die Bilder vom Ofenaufbau. Zur Wand hin wurde noch eine Zwischenwand (weiß Isolierung, rot Schamott) eingebaut damit von dort der Flur mit Warmluft versorgt werden kann, damit dieser nicht komplett auskühlt.
    Der Ofen wurde als Heizungsunterstützung gebaut, es kann sein, das er deswegen nicht genug Leistung hat, wir wollten aber entweder oder Heizung anmachen.
    Ein Grundofen soll ja Holzsparend sein, wenn ich den Ofen nur 2x am Tag anmache komme ich auf 19-20C bei -1 bis 3C Außentemperatur.
    Ich war nochmal bei dem Ofenbauer, er hat den gleichen Grundofen in seiner Ausstellung, da merkt man eine Strahlung auch noch in 3m Entfernung, bei meinen Ofen merke ich nur was, wenn ich vor den Glasscheibe sitze und das Feuer an ist.
    Ansonsten merke ich keine Strahlungswärme.
    Woran kann das liegen? Gut sein Ausstellungsraum ist wesentlich kleiner, das sollte aber nichts mit der Strahlung zu tun haben, oder?

    Bei der Warmluft zum Flur kommen 50-60C warme Luft raus, kann man so was noch nachträglich an den Ofen für den Wohnraum bauen? Dann habe ich halt die sogenannte ungesunde Warmluftverwirbelung,
    dafür aber mollig warm im Wohnzimmer.

    ofen_aufbau.JPG ofen_aufbau1.JPG steuerung.JPG ofen_aufbau3.JPG
     
  16. R.B.

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    Die Frage ist doch, wieviel Holz packst Du rein? Du schreibst von 2-3 Mal heizen pro Tag, aber mit welcher Holzmenge? Die 5,5kg sind schon nicht viel, das wären knapp über 20kWh abzüglich der Verluste bleiben davon vielleicht 15kWh übrig. Wann wird dann nachgeheizt? Erfolgt der Abbrand über sagen wir mal 2-3h und es wird erst nach von mir aus 6h nachgeheizt, dann verteilen sich die 15kWh auf 6h also etwa 2,5kWh stündlich oder entsprechend eine Leistung von 2,5kW. Das ist in etwa die Leistung eines starken Heizlüfters. Hinzu kommt, dass die Energie erst einmal in die Masse des Ofens geht.

    Nehmen wir mal die Masse mit 1 Tonne, also 1.000kg, spez. Wärmekapazität um die 1 kJ/(kg*K), dann würde sich deren Temperatur bei gleichmäßiger Aufwärmung um nicht einmal 0,1K erhöhen. Die Temperatur im Inneren ist aber deutlich höher, also muss man sich nicht wundern, wenn der kaum noch Wärme abgibt, denn das bisschen Energie braucht er um sich selbst mal auf Temperatur zu bringen.
    Die "Strahlungswärme" ist so ein Begriff der gerne missverstanden wird. Im Prinzip "strahlt" jeder Körper, egal wie warm oder kalt er ist, aber um für den Menschen spürbar Wärme abzustrahlen braucht die Quelle eine entsprechend hohe Temperatur. (Wellenlänge der IR Strahlung). Das ist jetzt etwas vereinfacht ausgedrückt, aber so kann man sich das vielleicht besser vorstellen.

    d.h. wenn Du eine höhere Raumtemperatur möchtest und der Ofen noch Strahlungswärme liefern soll, dann musst Du ihn besser füttern.

    Gruß
    Ralf
     
  17. #17 Theo Kern, 21.12.2013
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    Wenn wir mal davon ausgehen dass täglich

    3 x 5,5kg Holz verbrannt werden mit einem Mindestwirkungsgrad von 75% dann entstehen 49,5kWh.
    Mit diesen 49,5kWh können 1000kg Schamotte um rund 143K aufgeheizt werden.
    Selbst 15kW bringen schon eine Aufheizung von rund 53K.

    Das wäre natürlich aber nur dann der Fall wenn der Ofenmantel so gedämmt würde dass er keinerlei Energie abgeben kann. Das ist aber nicht Zweck des Ofenmantels.
    Dieser erwärmt sich und gibt Energie (Heizleistung), je nach aktueller Temperaturdifferenz, in den Aufstellraum ab.
    Wobei klar ist dass, je größer die Temperaturdifferenz ist desto mehr Heizleistung abgegeben wird.

    Die tatsächliche Erwärmung des Ofenmantels hängt also von der eingebrachten Energie als auch von der Umgebungstemperatur ab.
    Je höher die Temperatur der Oberfläche und je kühler die Umgebung desto höher ist die Heizleistung.

    Also nix mit Erhöhung um 0,1K.

    Im angegebenen Beispiel hat der Ofen eine Leitung von 2,06kW.
    Wenn der Wirkungsgrad es Ofens nicht schlechter ist als zulässig dann gibt er diese Leistung dann auch ab.

    Ob das für den Aufstellraum ausreicht ist die wirkliche Frage.

    Bei einer Raumgröße von 45m² sind das 45,8W/m². Das kann durchaus zu wenig sein.

    Kann natürlich aber auch sein dass der Wirkungsgrad zu niedrig ist und somit die Heizleistung niedriger als berechnet.

    Beim Grundofen wird ca. 80% der Heizleistung abgestrahlt, der Rest geht als Oberflächenkonvektion in den Raum.

    Natürlich strahlt jeder Körper. Aber jeder Körper der strahlt absorbiert auch in gleichem Maße. Daher kann er Wärme nur dann tatsächlich abgeben wenn er eine höhere Temperatur als seine Umgebung hat. Er wird dabei weniger warm (kühler).
    Es ist also so dass auch ein Kachelofen mit Raumtemperatur Wärme abstrahlt. Aber eben nur soviel Leistung wie er absorbiert. Daher heizt (erwärmt) er seine Umgebung dann nicht. Er hat 0W Heizleistung.

    Es ist daher ein leichtes die Strahlungsleistung in einem 0K Umfeld (Weltraum) anhand der Oberflächentemperatur zu ermitteln.
    Schwierig wird das in einem inhomogenen (und das sind Wohnräume immer) zu tun.

    Ebenso wie der Ofen strahlt auch der Wohnraum. Und das in alle Richtungen mit den gleichen Voraussetzungen. Dabei sind auch die Hüllflächen die in die Umwelt strahlen. Diesen Verlust muss der Ofen ersetzen, dann bleibt die Temperatur im Raum gleich.

    Gibt er mehr Leistung ab als verloren geht erwärmt sich der Raum.
    Gibt er weniger ab kühlt der Raum ab. Das ist hier definitiv der Fall.
     
  18. R.B.

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    Da war ich tatsächlich zu kurz angebunden. An sich wollte ich auf die Temperaturleitfähigkeit und das zeitliche Speicherverhalten hinaus, und warum er keine "Strahlungswärme" spürt.

    Er verbrennt ja die 16,5kg nicht auf einmal, sondern nur ein paar kg pro Abbrand. Davon geht ein erheblicher Anteil der Energie über die Tür nach draußen. Der Rest geht über die Temperaturleitung in die Schamottewand und von dort langsam nach draußen. Nach dem Abbrand verlangsamt sich die Temperaturleitung, es kommt sogar zu einer Umkehrung, sprich ein Teil der Energie fließt wieder zurück in die Brennkammer.

    Kurz gesagt, damit er die Masse richtig durchheizen kann und von außen Strahlungswärme spürt (hohe Oberflächentemperatur), muss er einfach mehr heizen. Dann klappt´s auch mit dem warmen Wohnzimmer.
     
  19. H.PF

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    Weißte... Am besten gehste Blumen gießen aber erzählst nix über Holz...

    Du hast keine Ahnung, was das für ein Keller ist, hast keine Ahnung, wie das Holz da gelagert wird willst aber mitreden können...

    Schon mal drüber nachgedacht, was in einem Heizungskeller für ein Klima herrschen kann? Fürs Wäschetrocknen perfekt...

    Nu geh mal nachdenken über das was du da geschrieben hast.

    Typisches Posting von: Ich habe zwar keine Ahnung, will aber mitreden...
     
  20. #20 Friedl1953, 22.12.2013
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    :bounce: Man kann auch daraus eine Wissenschaft machen. Achtung Scherzbeitrag!!!
    Deshalb hier meine Empfehlung, diese Tabelle in Verbindung mit einem Raumluft- und einem Holzfeuchtemessgerät einsetzen und tägliches Protokoll führen.

    [​IMG]

    Nichts für ungut!!!:bierchen:
     
Thema: Kamin bzw. Grundofen zu klein?
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