Einstellungstips für eine Vitodens 200w B2HA/B2KA

Diskutiere Einstellungstips für eine Vitodens 200w B2HA/B2KA im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hey, also ich habe Anfang letzter Woche den alten Ölbrenner des Vorbesitzers gegen eine Vitodens 200w Typ B2HA/B2KA mit Vitotronic 200 Typ HO1B...

  1. #1 ZeRo2o0o, 10.11.2013
    ZeRo2o0o

    ZeRo2o0o

    Dabei seit:
    10.11.2013
    Beiträge:
    17
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Kaufmann
    Ort:
    Niedersachsen
    Hey,
    also ich habe Anfang letzter Woche den alten Ölbrenner des Vorbesitzers gegen eine Vitodens 200w Typ B2HA/B2KA mit Vitotronic 200 Typ HO1B austauschen lassen. Alles soweit ganz gut. Allerdings haben die Monteure alles auf Grundeinstellung gelassen und ich frage mich, ob die Grundeinstellungen auch die besten bzw. die effektivsten sind.
    Im Internet gibts wenig Informationen zu dem Modell. Nur irgendwelche Sachen mit Codieradressen, die bei mir nicht vorhanden sind.

    Die Anlage hat folgende Grundeinstellungen:
    1 Heizkreis
    Raumtemeratur Soll 22C°
    Red. Raumtemeratur 18C°
    Zeitplan von 5Uhr morgens bis 23Uhr
    Heizkennlinie Neigung liegt bei 1,4 Niveau bei 0.

    Warmwasser Temeratur wurde auf 55C° eingestellt.

    Zum Haus kann ich noch sehr wenig sagen, da ich erst seit einem Monat drin bin. Ist ein Altbau aus den 30er Jahren mit Massiven dicken Wänden. Fenster sind bis auf 2 komplett erneuert und eine gewisse Isolation ist vorhanden, wenn ich es mit der alten Mietwohnung vergleiche.

    Sind die Werte so in Ordnung? Oder könnte hier und da noch was gedreht werden um die Anlage effektiver arbeiten zu lassen?

    MfG
     
  2. mseppo

    mseppo

    Dabei seit:
    09.06.2012
    Beiträge:
    429
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Ingenieur (ET)
    Ort:
    SO
    An Neigung und Niveau kann man immer etwas drehen, denn das ist schon eher die "Nummer Sicher"-Einstellung, die meistens zu einer etwas zu hohen Vorlauftemperatur führt. Allerdings sind diese Einstellungen sehr individuell von Haus und Bewohnern abhängig, da kann man nicht sagen, ob das nun passt oder nicht. Das musst Du selber herausfinden.
    Die ideale Einstellung hast Du dann, wenn bei offenen Heizkörperventilen immer die richtige Temperatur im Raum ist.

    Wir haben beispielsweise diese Einstellungen für unser 1985er Haus mit originalen Fenstern:

    Soll: 21°C
    Neigung: 1,2
    Niveau: +3K

    Die +3K sind bei uns hauptsächlich, weil der Außenfühler immer 2-3°C zu viel gegenüber anderen Außenthermometern misst und weil der hydraulische Abgleich nicht so ganz toll ist (im EG problemlos warm, oben dauert es deutlich länger, da tun sich die Heizkörper etwas schwerer, um auf Temperatur zu kommen). Die Neigung scheint aber gut zum Haus zu passen.
    Mit den Einstellungen erreichen wir hier im Haus unten maximal reichlich 21,x°C und oben 20,x°C.
     
  3. #3 mastehr, 10.11.2013
    mastehr

    mastehr

    Dabei seit:
    30.12.2010
    Beiträge:
    3.936
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Software-Entwickler
    Ort:
    Niedersachsen
    Ganz einfach: Jede Woche reduzierst Du den Wert für die Neigung um 0,1. Erst wenn Proteste Deiner Mitbewohner kommen, hörst Du damit auf.

    Bessere und ausführlichere Anleitungen findest Du überall. Das Suchwort heißt "Heizkurve".
     
  4. mseppo

    mseppo

    Dabei seit:
    09.06.2012
    Beiträge:
    429
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Ingenieur (ET)
    Ort:
    SO
    Was ich noch vergessen habe: Wir haben die 333 (Gas), ich bin nicht ganz sicher, ob da die Heizkennlinieneinstellungen vergleichbar sind. Ich würde es aber erwarten...
     
  5. #5 ZeRo2o0o, 10.11.2013
    ZeRo2o0o

    ZeRo2o0o

    Dabei seit:
    10.11.2013
    Beiträge:
    17
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Kaufmann
    Ort:
    Niedersachsen
    Danke für die raschen Antworten. Irgendwie bin ich ein wenig überfordert mit diesen Anlagen. Werde mich aber bzgl der Heizkurve auch nochmal schlau lesen und die wöchentliche variante antesten.
    Noch eine andere Frage. Die unten eingestellten Sollwerte entsprechen immer dem, was der Heizkörper auf Stufe 5 abgibt? Sprich auf 5 müsste der Heizkörper 22C° warm sein? Denn die Heizung bringt nur voll aufgedreht etwas. Alle anderen Stufen werden grad mal Handwarm.

    Mfg
     
  6. Taipan

    Taipan

    Dabei seit:
    12.10.2011
    Beiträge:
    5.673
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    in einem Haus
    Wie warm der Heizkörper wird, ist irrelevant.

    Die Frage ist: Wie warm wird der Raum?

    Vorgehen: Alle Heizkörper voll auf. Nunmehr über den hydraulischen Abgleich die Räume so einstellen, dass überall die gleiche Temperatur herrscht und in den Bädern +2K. Wenn dies getan ist, oder wenn während dieser Einstellphase überall die 20°C unterschritten oder die 22°C überschritten werden, die Heizkurve anpassen. Dabei ist grob gesagt der Sockelpunkt der Heizkurve für die Übergangszeit und die Steigung der Heizkurve für den tatsächlichen Heizfall maßgeblich.

    Danach kann man mittels Raumthermostat die in dem jeweiligen Raum gewünschte Temperatur einregeln.
     
  7. Taipan

    Taipan

    Dabei seit:
    12.10.2011
    Beiträge:
    5.673
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    in einem Haus
    Achso: Vergiss Ergebnisse in drei Tagen. Du solltest Dir, außer bei extremen Ausreißern, vornehmen, Dich einen Tag die Woche eine Stunde damit zu beschäftigen. Häuser brauchen Zeit zu reagieren. Du wirst also ein balastbares Ergebnis frühestens zum Jahrenwechsel haben können.
     
  8. mseppo

    mseppo

    Dabei seit:
    09.06.2012
    Beiträge:
    429
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Ingenieur (ET)
    Ort:
    SO
    Die Vorlauftemperatur ist das, was durch Deine Heizung geht. Die wird dynamisch in Abhängigkeit von der Außentemperatur eingestellt. Dafür ist die Heizkurve zuständig - also deren Niveau und deren Steigung. Die 22°C sind die Solltemperatur der Raumluft in Deiner Wohnung, dafür müssen aber eben die Heizkörper je nach Außentemperatur mehr oder weniger deutlich wärmer sein.
     
  9. #9 ZeRo2o0o, 10.11.2013
    ZeRo2o0o

    ZeRo2o0o

    Dabei seit:
    10.11.2013
    Beiträge:
    17
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Kaufmann
    Ort:
    Niedersachsen
    Alles klar. Habe heute mal ein wenig mit Niveau rum gespielt und man merkt doch schon Unterschiede. Die Heizungen waren am kochen bei +2K. Bei 0K (Werkseinstellung) waren sie nur Warm, zumindest nicht warm genug um die Räume ordentlich einzuheizen. Musste die Heizung von morgens bis abends auf 5 lassen, damit es einiger massen warm war im Raum. Steht jetzt erstmal auf +1K. Hoffe, das bringt genau das, was ich wollte, sehe ich ja morgen. Danach gehts an die Steigung, was wohl etwas schwieriger einzustellen wird. Jetzt weiß ich aber wenigstens schon mal, welche Einstellung welche Funktion hat.

    Ich danke euch für die fixen Antworten.

    MfG
     
  10. #10 mastehr, 10.11.2013
    mastehr

    mastehr

    Dabei seit:
    30.12.2010
    Beiträge:
    3.936
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Software-Entwickler
    Ort:
    Niedersachsen
    Du solltest Dir angewöhnen, nicht in "warm" oder "kochen" zu denken, sondern in konkreten Temperaturen. Diese kannst Du normalerweise direkt an der Heizung ablesen. Beobachte den Verlauf der Vorlauftemperatur auch mal einige Zeit, damit Du ein Gefühl dafür bekommst, was da passiert.

    Sind die Räume tatsächlich ausgekühlt innerhalb eines Tages? Bei mir hat die Heizung heute um 8:30 Uhr abgeschaltet und ist danach nicht mehr angesprungen. Die Räume waren warm genug. Das Tunen einer Heizung dauert lange. Wenn man Einstellungen ändert, sollte man erst mal ein paar Tage abwarten.
     
  11. #11 ZeRo2o0o, 10.11.2013
    ZeRo2o0o

    ZeRo2o0o

    Dabei seit:
    10.11.2013
    Beiträge:
    17
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Kaufmann
    Ort:
    Niedersachsen
    Ja ich würde Raum C° angeben, wenn ich es könnte. Es ist halt ein Altbau mit Heizköpern aus den 90ern. Die haben nichts zum ablesen dran. Und ein Raumthermometer habe ich auch noch nicht. Bin ja erst seit nem Monat drin. Bis jetzt ging es mir und meiner Freundin um das wärme empfinden. Auf den Grundeinstellungen wurde die Heizung halt nicht heiß, sondern nur warm. Es hat halt ausgereicht um den Raum konstant auf xxC° zu wärmen, aber nur, wenn sie auch von morgens bis abends durchlief. War die Heizung aus oder runtergeregelt (halt per Hand), dann wurde es binnen 1-2 Stunden wieder kalt, was ich mal aber auch nicht auf die Isolation schieben will. So wie ich das sehe wurden die Wände garnicht erst richtig aufgewärmt. Auf +2K wurde die Heizung halt richtig warm. Die Heizung ist jetzt seit gut 2-3 Stunden aus und es ist immernoch so warm wie wenn die Heizung an wäre. Wenn ich den Effekt mit +1K auch noch habe, dann lass ich es so.

    Werde morgen mal losziehen und neue Heizthermostatregler suchen. Taugen die programmierbaren denn was? Und auf was sollte man ganz besonders achten?

    MfG
     
  12. mseppo

    mseppo

    Dabei seit:
    09.06.2012
    Beiträge:
    429
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Ingenieur (ET)
    Ort:
    SO
    Die Frage ist, was Du damit erreichen willst. Wenn Du in Deinem Raum eigentlich immer dieselbe Temperatur haben willst, reichen die normalen Thermostate vollkommen aus. Willst Du nachts die Temperatur absenken (lassen), kannst Du das über den Absenkbetrieb der Heizanlage machen.
    So richtig sinnvoll sind die nur, wenn Du einzelne Räume zu unterschiedlichen Zeiten anders beheizen willst und Dir das tägliche Drehen am Thermostat ersparen willst. Also im Kinderzimmer beispielsweise schon zeitig abends die Heizung abdrehen und am Tag normalen Heizbetrieb haben. Das würde so ein Ding automatisch per Zeitsteuerung machen können.
    Ansonsten kannst Du Dir solche programmierbaren Regler sparen.
     
  13. #13 ZeRo2o0o, 12.11.2013
    ZeRo2o0o

    ZeRo2o0o

    Dabei seit:
    10.11.2013
    Beiträge:
    17
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Kaufmann
    Ort:
    Niedersachsen
    Ich hätte da noch eine Frage. Ist es normal, dass die Heizkörper erst so spät warm werden? Ich war heute den ganzen Tag unterwegs und bin erst gegen 18Uhr wieder zu Hause gewesen. Bis dahin heute keine Heizung angehabt. Dann habe ich 2 Heizköper (Wohnzimmer) voll aufgedreht, aber es hat ewig (mindestens ein bis eineinhalb Stunden) gebraucht, bis es im Wohnzimmer bzw die Heizköper warm wurden. Habe ich da was falsch eingestellt oder ist das die Energiesparfunktion von dem Gasbrenner, dass er erst loslegt, wenn eine Heizung aufgedreht wird?

    MfG
     
  14. mseppo

    mseppo

    Dabei seit:
    09.06.2012
    Beiträge:
    429
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Ingenieur (ET)
    Ort:
    SO
    Nein, die sollten eigentlich sofort (innerhalb weniger Sekunden) warm werden. Hast Du nebenbei noch Warmwasser verbraucht, so dass er lange mit der Warmwasserbereitung zu tun hatte? Hast Du mal unten nachgeschaut, was die Heizung so treibt? Eventuell auch eine Zeitschaltung programmiert, dass tagsüber auch eine Heizpause eingelegt wird?

    Selbst wenn er erst loslegen würde, wenn Du die Heizung andrehst, würde es nur ein paar Minuten dauern, bis man an der Heizung etwas spürt.
     
  15. #15 ZeRo2o0o, 12.11.2013
    ZeRo2o0o

    ZeRo2o0o

    Dabei seit:
    10.11.2013
    Beiträge:
    17
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Kaufmann
    Ort:
    Niedersachsen
    Warmwasser wüsste ich jetzt nicht, dass es nebenbei irgendwie lief. War halt gegen 20Uhr duschen, aber da war die Heizung dann halbwegs warm. Die Heizung ist eh voll launisch. Mal ballert die so hart durch, dass man die Heizkörper nicht anfassen kann, mal wird sie nur Handwarm. Also langsam glaube ich eher, da stimmt was nicht mit der Anlage.
    Tag / Nacht betrieb ist nur eine programmierung drinne. Halt von 23Uhr bis 5:30Uhr. Wüsste aber auch nicht, wo genau ich da noch nachgucken könnte.
     
  16. #16 ZeRo2o0o, 12.11.2013
    ZeRo2o0o

    ZeRo2o0o

    Dabei seit:
    10.11.2013
    Beiträge:
    17
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Kaufmann
    Ort:
    Niedersachsen
    Achja. Im moment zeigt sie 40C° Kesseltemperatur an. Die schwankt auch durchgehend zwischen 20C° und 60C°. Aussentemperatur von 7C° und eine Solltemperatur von 22C°. Keine Ahnung, ob man daraus schlau werden kann.
    Achja. Drei Heizungen sind jetzt voll aufgedreht und der Raum wird irgendwie nicht wärmer als vor 3 Stunden. Vorgestern war alles noch bestens, nachdem ich das Niveau angehoben hatte auf 2k.
     
  17. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Du musst Dich wirklich mal intensiv mit der Bedienung der Anlage vertraut machen.

    Zuerst noch mal zur Funktion des Raum- bzw. Heizkörperthermostats. Hast Du einen Thermostat mit Markierungen 1-5, dann bedeutet das nichts anderes, als dass der Thermostat bei einer bestimmten Temperatur anfängt zu schließen. Die Zuordnung der Markierungen zu einer bestimmten Temperatur findet man in den Anleitungen.

    Üblicherweise ist die Einteilung in etwas so

    Markierung 0 -> Ventil abgesperrt
    Markierung * -> Ventil regelt auf etwa 7°C
    Markierung 1 -> Temperatur ca. 12°C
    Markierung 2 -> Temperatur ca. 16°C
    Markierung 3 -> Temperatur ca. 20°C
    Markierung 4 -> Temperatur ca. 24°C
    Markierung 5 -> Temperatur ca. 28°C

    So ein Thermostat kann aber nur regeln, wenn vom Wärmeerzeuger ausreichend Leistung geliefert wird damit der Raum überhaupt diese Temperaturen erreicht. Hierzu wird der Heizkörper entsprechend der Heizlast des Raums dimensioniert und hydraulisch abgeglichen. Dazu muss dann die Heizkurve entsprechend eingestellt werden.

    Für den Abgleich und die Optimierung sollte ein Heizkörperthermostat deaktiviert werden, hilfsweise auf Anschlag stellen, so dass er nicht regelnd eingreift. Dann wird die Heizkurve so eingestellt, dass die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird. So eine Optimierung kann ohne Berechnungsgrundlagen viele Monate dauern. Ist die optimale Einstellung gefunden, dann hat der Heizkörperthermostat nichts mehr zu tun, sondern er soll nur noch einer Überhitzung des Raums vorbeugen (Bsp.: an sonnigen Tagen oder wenn sonst irgendwie Fremdwärme in den Raum eingetragen wird).

    Zur Kesseltemperatur und Heizkreistemperatur, da wäre es interessant zu wissen, ob die Therme direkt am Heizkreis angebunden wurde, oder ob die Anbindung über einen Mischer erfolgte. Die starken Schwankungen könnten daher kommen, dass die Therme direkt am Heizkreis hängt und nur wenige Heizkörper genutzt werden. Bei der dann geringen Wassermenge die da bewegt wird, kriegt die Therme die Leistung nicht schnell genug weg und das führt zu solchen Temperaturschwankungen im Kesselkreis.
    Die von Dir genannte Therme gibt es in unterschiedlichen Leistungsklassen, angefangen von 3,2-13kW bis hin zu etwa 5,2-35kW. Wurde hier eine leistungsstarke Therme verbaut, dann kann es erst Recht zu solchen Effekten kommen.

    Warum ich das schreibe, bei der Optimierung muss man das im Hinterkopf behalten, denn so manche Strategie die unter normalen Bedingungen zum Erfolg führt, schlägt bei solchen Rahmenbedingungen fehl.

    zum Thema Heizkurve und Optimierung gibt es hier noch Lesestoff:

    http://www.bosy-online.de/Bauteile_und_Begriffe_in_SHK-Anlagen.htm#H

    oder hier

    http://www.bosy-online.de/Heizkurve.htm

    Gruß
    Ralf
     
  18. #18 ZeRo2o0o, 13.11.2013
    ZeRo2o0o

    ZeRo2o0o

    Dabei seit:
    10.11.2013
    Beiträge:
    17
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Kaufmann
    Ort:
    Niedersachsen
    Hi,
    ja ich selbst habe ja schon geschrieben, dass ich absoluter Laie bin, was die neuen Heizthermen angeht. Beim alten Ölbrenner (aus den 70er, 80er Jahren), den ich auch von mein Eltern kenne, konnte man nur die Kesseltemperatur von 70C° bis 110C° einstellen. Da gab es keine Heizurven oder sonstiges. Dementsprechend kam auch bei nicht voll angeschlagen Heizkörperthermostat ordentlich wärme in den Heizkörpern an und der Raum war binnen 15 min. angenehm warm.
    Nun versuche ich natürlich auch konstante Wärmeleistungen wie beim Ölbrenner hinzubekommen. Muss zwar nicht so arg durchwärmen die der alte Brenner mit einer mindestkesseltemeratur von 70C°, aber frieren wollt ich auch nicht.

    Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass es keine elektrischen Heizthermostate sind und ich auch in den Räumen keinerlei Fühler habe, die mit der Therme oder den Heizkörpern verbunden sind. Nur ein Außenfühler. Sind halt Standard Handregler. Kann mir nicht vorstellen, dass diese sich in irgendeiner Art und Weise runterregeln. Zumindest haben die es beim alten Ölbrenner, den ich nach Hauskauf noch 3 Wochen in Betrieb hatte, auch nicht getan. Daher verstehe ich nicht, wieso es mal heiß wird und paar Stunden später dann wieder kalt. Und wenn sie einmal kalt sind, brauchen sie verdammt lange bis da wieder was kommt.

    Werde heute oder morgen evtl. mal beim Heizungsbauer anrufen und fragen ob er da nochmal durchgucken kann. Kann mir nicht vorstellen, dass das normal sein soll, dass die Heizung mal heiß mal kalt bei voll aufgedrehten Reglern wird.

    MfG
     
  19. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Da müsste man jetzt schon genauer wissen, was da an den Heizkörpern hängt. Wenn die auch aus 1930 sind, dann wird sich da nichts regeln, da gebe ich Dir Recht.

    Das ist hinsichtlich Energieverbrauch die unsinnigste Methode eine Heizung zu betreiben. Hast Du vielleicht Daten zum Ölverbrauch der vergangenen Jahre?

    Ein schnelles Aufheizen deutet auf viel zu viel Leistung hin. Das sorgt dafür, dass der Kessel die meiste Zeit ineffizient im Keller vor sich hin brodelt, nur damit er im Bedarfsfall ausreichend Leistung bereitstellen kann. So ein Kessel verbrennt 5-10 Liter Heizöl pro Tag, selbst wenn Du gar keinen Raum heizen würdest.

    Der Umstieg auf die Gastherme war also sinnvoll. Jetzt muss man sich nur noch an das andere Heizverhalten gewöhnen, sonst bläst die Gastherme genau so viel Gas unsinnig in die Umwelt wie der Ölkessel früher unsinnig Öl verbrannt hat.

    Es gibt letztendlich nur ein einziges Kriterium, und das ist die Raumtemperatur. Diese soll nicht in ein paar Minuten erreicht werden, sondern durch stetiges Heizen. Das ist ähnlich wie beim Auto fahren, konstant mit geringerer Geschwindigkeit ist sparsamer als ständig auf´s Gas und dann auf die Bremse.

    Es ist auch völlig egal ob die Heizkörper heiß oder warm oder kalt sind, Hauptsache die gewünschte Raumtemperatur wird erreicht. Eine Fußbodenheizung ist ja auch gefühlt kalt, und trotzdem liegt die Raumtemperatur bei 21°C. Ein ständiges heiß, kalt, heiß deutet darauf hin, dass die Therme nicht in ihren Regelbereich kommt. Das kann mit einer Überdimensionierung der Therme zusammenhängen (siehe mein Beitrag oben) oder mit einer mangelhaften Wärmeverteilung. Falsch eingestellte Parameter des Wärmeerzeugers spielen hier auch eine Rolle.

    Mal ein Beispiel. Ein Heizkörper wird so dimensioinert, dass er bei 55°C VL (45°C RL) die gewünschte Raumtemperatur von 21°C erreichen sollte. Wird dann die korrekte Heizkurve eingestellt, dann liegt die Vorlauftemperatur bei sagen wir mal (aktuell?) +5°C bei vielleicht 35°C. Kann die Therme richtig regeln, dann wird sie versuchen ständig diese 35°C VL zu erzeugen. Klappt das nicht, dann rennt sie in Richtung 50 oder 60°C, merkt dass das viel zu hoch ist, und bleibt stehen und wartet bis die Temperatur wieder gefallen ist. Das ergibt dann so einen Effekt wie von Dir beschrieben, sprich einmal ist der Heizkörper heiß, dann wieder kalt, dann wieder heiß.

    Gruß
    Ralf
     
  20. #20 ZeRo2o0o, 13.11.2013
    ZeRo2o0o

    ZeRo2o0o

    Dabei seit:
    10.11.2013
    Beiträge:
    17
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Kaufmann
    Ort:
    Niedersachsen
    Ich weiß, deswegen musste ich auch umsteigen. Ist wohl gesetzlich so geregelt, dass der neue Eigentümer dafür zu sorge zu tagen hat, dass da was effizientes steht.
    Laut Maklerin hatten die Vorbesitzer Heizkosten um 3.000EUR bis 4.000EUR im Jahr. Ob das allerdings 100prozentig stimmt weiß ich nicht, könnte aber hinkommen bei durchgehenden 70C° - 110C° VL.

    Aber der Boden über dem Heizraum (Badezimmer) war immer schön warm :D Da brauchte man keine Heizung mehr, so heftig hat das Ding geheizt. Schade das ich keine Bilder davon gemacht habe.

    Habe nochmal nach den Thermostaten geschaut. Also im Wohnzimmer, wo ich die neue Heizanlage getestet habe, sind Heimeier Regler drin. Die gehen voll aufgedreht bis auf 28C° und greifen dann ein, wenn es wärmer wird. Wusste ich auch noch nicht, dass die Regler mittlerweile so Intelligent sind. Die anderen Zimmer haben Asbach Regler dran, wo ich nichts mehr im Internet zu finde. Ob die Regeln keine Ahnung.

    Heißt also, durchgehend die Thermostate offen lassen? Würde ja eigentlich nichts gegen sprechen, da die Therme ja mittlerweile alles übernimmt (Nachts Red. Temp und Tagsüber Außentemperatur gesteuerte Kesseltemperaturen). Oder denke ich jetzt wieder falsch?

    Kann der Fehler evtl auch an einem fehlenden Hydraulischen Abgleich liegen? Sowas in der Art wurde hier garnicht gemacht. Wobei ich auch sagen muss, das ich die Probleme nicht nur in einigen Räumen habe, sondern in allen.

    Nichtsdestotrotz musste ich heute die Kennlinie wieder ändern, anders bekomme ich die Bude nicht warm. Bin jetzt bei 1,5 und 2K angekommen, weiter die Solltemp. von 22C°. Heute hat alles funktioniert. Bin mal auf morgen gespannt.

    MfG
     
Thema: Einstellungstips für eine Vitodens 200w B2HA/B2KA
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. viessmann vitodens 200 vorlauftemperatur einstellen

    ,
  2. vitodens 200 vorlauftemperatur einstellen

    ,
  3. viessmann vitodens 200 beste einstellung

    ,
  4. vitodens 200 kesseltemperatur zu niedrig,
  5. vitodens 200 warmwasser einstellen,
  6. viessmann vitodens 200 w optimal einstellen,
  7. viessmann vitodens 200 warmwasser einstellen,
  8. vitodens 200 nachtabsenkung einstellen,
  9. heizung viessmann vitodens optimale temperatur,
  10. vitodens 200 kesseltemperatur einstellen,
  11. viessmann vitodens 200 kesseltemperatur einstellen,
  12. vitodens 200w schwankt,
  13. vitodens 200 temperatur,
  14. vitodens 200 kesselwassertemperatur,
  15. wie stele ich heizkenlinie und nevau bei wissmann vitodens 200 w 26 kw ein.,
  16. vitodenz nachtabsenkung spaeter stellen,
  17. viessmann vitodens 200 temperatur einstellen,
  18. vitodens 222f heizkurve,
  19. viessmann vitodens 200-w typ wb2c kesseltemperatur einstellen,
  20. Vissman vitodens 200 kocht,
  21. viessmann heizkurven einstellen,
  22. viessmann vitodens 200w neigung altbau,
  23. viessmann nachtabsenkung 3 grad,
  24. vitidens 200 w fährt bis 40 grad hoch,
  25. Viessmann Vitodens 200 w warmwasser steigt langsam