Welcher Preis gilt?

Jein, ich denke, (Laienmeinung!) dass Joe Recht hat. Das ist erst mal die eine Seite. Nur Recht haben und Recht bekommen, sind leider zweierlei. Daher ist da die Frage: Was ist mir wichtig und wieviel Nerven/Geld/Zeit etc. stecke ich in diese Sache.
Da anscheinend schon mehrmals was schiefgelaufen ist, kann ich einerseits verstehen, dass man mal sagt: So nicht Leute. Aber wie Du verfahren willst, musst Du entscheiden Joe.
Anbieten würde ich nicht 50:50. Eher nachfragen was die für eine Idee haben (außer den Bruttopreis zu nehmen ;-) )

 

Au weia. Schön, dass es Leute gibt, die fähig sind, sich durchzusetzen. Wow. Und noch toller, dass es Leute gibt, die nicht immer klein beigeben. Doppel-Wow. Evtl. sollte ich mal einen VHS-Kurs dazu besuchen. Titel "Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-WEIL-ich-bin-im-Recht"

Hast Du so ein Thema schon mal mit Anwälten und einer außergerichtlichen Einigung gespielt? Ja? Dann wirst Du vermutlich wissen, dass 500€ Pille-Palle sind, und dass es auch bei einer außergerichtlichen Einigung einen Vergleich gibt. Der liegt in den meisten Fällen in der Mitte.

 

Bauliesl: Sei mir nicht böse, aber ich kenne solche Spielchen und es geht hier nicht um "Mit dem Kopf durch die Wand".
Wenn man bei jedem Pup, den Andere quer sitzen haben, immer direkt das Portemonnaie aufmacht, dann baust Du zu teuer.
Kann ich nur hoffen, dass Deine Kunden wohlhabend sind und da nicht auf den € gucken.

500 € sind Pille-Palle. Genau. Solche Aussagen 'liebe' ich. Macht man das mit 10 Firmen und bei jeweils drei Stritigkeiten bei einem EFH-Bau so, dann sind schwuppdiwupp 10x3x500 = 15.000 € weg...

 

Wir reden hier von einer Streitigkeit, oder?
Wenn ich diesen Fall (aus welchem Grund auch immer) auf dem Tisch hätte, würde ich meinem Bauherrn (nicht Kunden) raten, sich mit dem Unternehmer zu einigen und nicht wegen 500€ ein Riesenfass aufzumachen. Und ich hoffe, dass meine Bauherren tatsächlich auf mich hören würden..... In Interesse aller.

 

Ja, genau. Hatte ich ein "e" verschluckt beim tippen. Sehr gut.

Gut, ist halt Deine Meinung mit dem 'einlenken'. Man erkauft sich dann halt weiteren Diskussionen und bisschen Unfriede im Projekt aus dem Weg gegangen zu sein.
(Ich rede hier nicht von direkt mit Anwälten rumzuhampeln. Den Schritt geht nämlich auch die ausführende Firma nicht direkt.)

Aber wenigstens fragst Du Deine Bauherrn bei sowas und gibst nicht eigenmächtig frei.

 

Das war keine Anspielung auf den Tippfehler, sondern sollte verdeutlichen, dass wir von EINER Streitigkeit reden und nicht von 15.

Im Übrigen kann ich sowas gar nicht nicht eigenmächtig freigeben: Mein Bauherr ist der Auftraggeber - er beauftragt, nicht ich.

 

Ah, okay, verstanden. Klar. Dieser Fall hier handelt von einer Streitigkeit.
Aber meist gibts ja pro Bauvorhaben mehr als nur eine Streitigkeit.

Und wenn die Firmen dann merken, dass man bei jedem Quatsch, den man fordert 50% vom geforderten kriegt...dann wird die Zahl der 'Streitigkeiten' noch viel größer werden.

(Letzter Satz ein wenig übertrieben formuliert.) Ich versuche halt nur bisschen zu sensibilisieren, dass man auch mal hart bleiben muss. Immer direkt 'kuschen' wird auf die Dauer zu teuer und man wird auch nicht mehr ernst genommen.
Und 500 Euris sind erstmal absolut gesehen jede Menge Geld.
Aber natürlich darf man auch nicht auf Gedeih und Verderb immer rumpoltern, sich durchboxen und evtl. dann übers Ziel hinausschiessen.

Klar...die richtige Mitte dann bei jedem und jeder Situation zu finden ist natürlich 'die Kunst'.


Gruß aus Hessen

 

Wer sagt denn, dass sich Joe hier die Beseitigung einer Unstimmigkeit mit dem Häuslebauer erkauft?

Wie Joe schreibt ist es die Spitze eines "Nebeneisbergs". Es gibt also ein paar Dinge, die zusätzlich im Argen liegen und meiner Interpretation nach gewichtiger sind.

Ich verstehe allerdings nicht, dass mitten im Bauprozess derartige Dinge aufkommen. Es gibt doch einen Zahlungsplan nach Baufortschritt. An den soll sich Joe halten. Und am Ende kommt die Schlussrechnung, über die kann man sich dann streiten kann WENN alle Mängel beseitigt sind.

Oder verstehe ich irgendetwas falsch?

Der Fortschritt des Bauvorhabens dürfte eigentlich nicht gestört werden.....

Und klein beigeben könnte angesichts des Minibetrags auch derjenig der fordert!

Gruss, Olli

 

Sorry, aber ja. Du verstehst das falsch.

Mein Beitrag entspricht nicht dem wie Du ihn verstanden zu haben scheinst.

Und derartige Dinge können bei zusätzlichen Leistungen schon während des Bauprozesses aufkommen.