Entwässerung mit Sturzgefälle

Diskutiere Entwässerung mit Sturzgefälle im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Hallo an Alle, ich habe eine Frage zur Entwässerung unseres EFH. Es ist ein Sturzgefälle mit Höhendifferenz von ca. 1 m außerhalb des Hauses zu...

  1. #1 Rikarda, 19.11.2013
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    Hallo an Alle,

    ich habe eine Frage zur Entwässerung unseres EFH. Es ist ein Sturzgefälle mit Höhendifferenz von ca. 1 m außerhalb des Hauses zu überwinden.
    Das Gefälle auf dem restl. Grundstück bis zum Revisionsschacht beträgt 2 %, es sind insgesamt bis zum letzten Fallrohr 50 m Strecke Entwässerungsleitungen verlegt, da das Haus auf dem Grundstück weit nach hinten versetzt steht.

    Was ich bisher über ein Sturzgefälle außerhalb eines Schachtes gefunden habe, ist für mich nicht eindeutig.
    Meint ihr, die hier ausgebildete >Rutsche< von, wie mir gesagt wurde, ca. 60 Grad ist unproblematisch
    oder bekommt man hier eher Probleme mit Rohrverstopfung?

    Danke schon einmal
    Rikarda
     

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  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 19.11.2013
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  3. #3 Rikarda, 19.11.2013
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    Okay, das hatte ich schon an anderer Stelle von dir gesehen. Leider haben wir es so nicht bekommen. Bei uns sind alle Leitungen bereits verlegt und das Sturzgefälle war die letzte Ausführung- jetzt eben am Haus gelegen. Vielleicht hatte der Tiefbauer oder Bauunternehmer sich zuvor keine Gedanken über die Höhendifferenz am Haus gemacht.

    Ist das jetzt alles Murks? Oder kann man damit leben?

    Wir haben diese Woche Abnahme, müssen wir das als Mangel ins Protokoll aufnehmen?
     
  4. #4 Manfred Abt, 19.11.2013
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    eigentlich seltsam, dass die Baufirma freiwillig den Graben tiefer als regelgerecht gebuddelt hat.
    Ob es tatsächlich zu Verstopfungen kommen kann hängt von vielen Dingen ab.
    Tatsache ist aber: wenn es zu Verstopfungen kann der Aufwand zur Behebung erheblich sein.

    Man könnte sich z.B. folgende Frage stellen:

    Wem nützt es, wenn Ihr die Situation so falsch lasst.
    Und wem schadet es.

    Immerhin lässt die Situation zu, den Mangel mit insgesamt geringem Aufwand zu beheben.
     
  5. #5 Ralf Dühlmeyer, 19.11.2013
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    Naja - irgednwie habe ich das Gefühl, dass da viele Nasen Hand in Hand gearbeitet haben.

    Die ersten Nasen haben - wenn ich Verblendung und Bögen des Regenfallrohrs richtig deute - die Leitungen unter der Bodenplatte viel zu hoch verlegt. Die gehören ausserhalb des Hauses min 80 cm unter OK Gelände

    Die nächsten (oder auch dieselben) haben dann anscheinend (ich sehe keine Abzweige) ALLE SW-Leitungen unter der Bodenplatte verlegt und dort herauskommen lassen.
    Nach DIN sind alle SW-Leitungen auf kürzestem Wege unter der Bodenplatte hervor zu führen, was in 99,9 % der Fälle dazu führt, dass mehrere Leitungen unter der Bodenplatte an verschiedenen Stellen herauskommen und um das Haus herum zusammengeführt werden müssen!

    Dann haben wieder irgendwelche Nasen die Leitung von der Strasse bis zum Sturz in irgendwas zwischen Recyclat und Beton verlegt, aber nicht wie es sich gehört, in Sand. In Sand, weil damit lokal hohe Drucklasten auf die Rohrwand vermieden werden, wie sie bei steinigem Material unvermeidlich ist.

    Und die letzten Nasen haben dann diesen Sturz gebaut.

    Mein Vorschlag - Leitung wieder freischachten, fachgerecht in Sand verlegen und an der Stelle, die auf dem Bild zu sehen ist, einen Schacht setzen, um den dort zu Erzielung der Frostsicherheit nötigen Sturz (der dann gleich die volle Höhe überbrücken kann) fachgerecht auszubilden.
     
  6. #6 Manfred Abt, 19.11.2013
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    Na ja, die Verlegeanleitungen der Rohrhersteller lassen nun nicht nur die Verlegung in Sand zu.

    Bzgl. der Zulässigkeit des Sturzgefälles bin ich mir nach Hinweis von Yilmaz gar nicht mehr so sicher, ob dies nicht doch so zulässig ist.

    Aber trotzdem gibt es keinen Grund so zu bauen.
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 19.11.2013
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    Mag sein, aber 1) ist Sand immer noch die preiswerteste fachgerechte Lösung und 2) sieht mir das nicht nach einem vom Hersteller freigegebenen Füllmaterial aus, so steinig wie das Zeugs da rüberkommt neben und unter den Bögen (soweit auf dem Bild erkennbar)

    Sollte es ein vom Rohrhersteller freigegebenes Material sein, kann der GÜ ja der TE die entsprechende Verlegeanleitung zukommen lassen, dann wäre das geklärt.

    Welchen Hinweis von Yilmaz meinst Du???
     
  8. #8 Viethps, 19.11.2013
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    Techniker kriegen das hin....wie auch immer
    Also ich will ja nichts sagen, aber das sieht doch so aus, als wenn man einen Bestandsbau umgerüstet hat von Rohren in Bodenplatte auf abgehängte
    Abwasserleitungen im Kellergeschoss?

    Das könnte die fredstarterin mal aufklären...
     
  9. Yilmaz

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  10. #10 alex2008, 19.11.2013
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    das ist ein lebensgefährliches Loch ud ansonsten hab ich den gleichen Verdacht wie Viethps
     
  11. PeMu

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    Nachdenken kostet extra.
    Es war auch mein erster Gedanke, dass die Leitung einmal unten - Höhe -x,xx - im Gefälle verlief und nun geändert wurde.
     
  12. #12 tkoehler78, 19.11.2013
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    Ihre Kritik in Ehren, Herr Dühlmeyer, aber so kann man das nicht stehen lassen:

    Wenn das der Fall war gibt's ja nicht zu bemängeln...

    Der RW-Anschlusskanal liegt dem Foto nach zu urteilen mindestens 80 cm unter OKG, der SW-Kanal entsprechend tiefer!

    Also aufgrund dieses einen Fotos solche Rückschlüsse zu ziehen, halte ich für gewagt! Kennen Sie denn die Entwässerungsplanung? Wer sagt denn, dass nicht im bereits verfüllten Bereich Abzweige vorhanden sind? Wer sagt denn, dass es nicht noch weitere SW-Leitungen gibt, die an anderer Stelle aus dem Haus geführt werden?

    Das Foto sagt gar nichts über das Material der Leitungszone der restlichen, bereits verfüllten Rohrleitung aus! Hier wurde nachträglich eine Baugrube hergestellt, um die Rohrleitungen zu verbinden. Und dass da beim Aushub bzw. beim Freilegen mal etwas Material nach unten fällt, ist völlig normal! Dieses dann vor dem Einsanden wieder zu entfernen, steht auf einem anderen Blatt.

    Natürlich! Wahrscheinlich deshalb, weil der Anschlusskanal bereits vor der Bodenplattengründung bis ans Haus heran verlegt wurde! Nicht unüblich!

    Leitung wieder freizuschachten halte ich aus o. g. Gründen für wenig sinnvoll! Mit dem nachträglichen Einbau eines Kontrollschachts gehe ich konfirm, auch wenn meiner Meinung nach die hier eingebaute Gefällestrecke (Rutsche) durchaus zulässig wäre.


    Was ich sagen will:
    Hier werden einfach Vermutungen oder Annahmen getroffen, die einfach nicht belegbar sind und den TE nur verunsichern! Etwas mehr Objektivität wäre wünschenswert!:shades
     
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