Dampfsperre Ja oder Nein

Diskutiere Dampfsperre Ja oder Nein im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Mal ne unbedarfte Frage: Könnte man nicht auch Einschubmaterial benutzen, so wie man das ursprünglich mal gemacht hat? Eben Gegen Resoanzräume und...

  1. #41 Friedl1953, 01.12.2013
    Friedl1953

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    Du kannst alles machen, aber Du hast dir doch die Antwort schon gegeben. Grundvoraussetzung ist was die Decke aushält.
    Eine enorme Trittschallverbesserung erhälst Du auch mit einem möglichst dicken weichen Belag. Also die in USA üblichen superdicken Spannteppichböden. Da läufst Du wie auf Wolken. Meißtens dort die einzige Maßnahme für den Schallschutz. Man muss es halt auch mögen.
    Für den Luftschallschutz kommt z.B., wenn es die Decke aushält, eine doppelte GKB oder GFB auf Federbügel verlegt in Frage.
    Was aber ganz untergegangen ist nochmals der Hinweis:
    Zwischen OSB-Platte und Balken auf keinen Fall Filz unterlegen.
     
  2. #42 Friedl1953, 01.12.2013
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    Hast Du mich wirklich richtig verstanden? Es geht um die Gesamtlänge der Balken nicht um die Spannweite des einzelnen Raumes. Also wenn Dein Balken tatsächlich nur 3,3 m lang ist und zb. auf der Außenwand und dann auf einer Trennwand aufliegt dann ist es ein Einfeldträger. Wenn der Balken sagen wir mal 6 Meter in einem Stück lang ist, also Außenwand-Trennwand- und dann ein weiterer Raum überspannt wird um auf einem 3. Punkt zu liegen, dann ist es ein Zweifeldträger.
    :think
     
  3. #43 xsonic76x, 01.12.2013
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    Spätestens JETZT isses verstanden...

    Aber es ist wohl eher so, dass die Balken auf der Aussen- und Trennwand (massiv), aufliegen und dann noch ca. 1,2m überstehen für den oberen FlurBereich...

    Muss mal überlegen, was ich nun am Besten tun werde...

    Auf jeden Fall vielen Dank für Eure fleißigen Posts und euren Rat...
     
  4. R.B.

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    Was muss man da noch überlegen? Statiker holen der soll mal rechnen. Dabei würde ich nicht nur mit der üblichen Last und Durchbiegung rechnen, sondern auch das Thema Schallschutz ansprechen. So lässt sich beispielsweise die Schalldämmung verbessern indem man das Federn der Konstruktion minimiert, sprich Durchbiegung l/500 anstatt 1/300 o.ä (nur mal als Beispiel). Das ist aber nur ein Gedankengang wie man hier optimieren könnte. Wie das dann in der Praxis umgesetzt wird, das muss man sehen.

    Wenn erst einmal das Grundgerüst stehe, sprich die Balkendecke, dann kann man sich über einen Aufbau Gedanken machen. Hier sollte man überlegen, wie man den Schall vom Oberbelag zur Decke entkopppelt. Für höhere Frequenzen ist das normaleweise relativ einfach, aber kritisch sind hier die tiefen Frequenzen (Trittschall).

    Gruß
    Ralf
     
  5. #45 Alfons Fischer, 02.12.2013
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    Und wenn wir uns über zusätzlichen Ballast unterhalten (sollten), der auf die Decke soll, ist auch das Thema Aufbauhöhe wichtig.
    Weil oft die mögliche Aufbauhöhe extrem begrenzt ist. Zum Beispiel wegen der Türhöhen, Anschluss an Treppe oder (noch viel wichtiger) wegen der Brüstungshöhen der Fenster (Absturzhöhe)!
     
  6. #46 xsonic76x, 03.12.2013
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    Es ist so, dass dieser Raum ja eigentlich fertig ist, ich hatte lediglich die ollen Holzdielen rausgerissen und will sie gegen OSB oä austauschen...

    Das Haus ist aus der Jahrhundertwende und das Dachgeschoss wurde, sofern die Unterlagen stimmen, in den 60igern umgebaut.
    Der Raum ist mit seiner sowieso schon geringen Raumhöhe von 2,1 m sehr begrenzt, also viel Aufbau is da leider nicht... (wie Alfons Fischer schon sagt)

    Lieber Ralf dein Fachwissen in aller Ehre, aber ehrlich möchte ich nicht von einem Statiker hören, das mich meine kleine Zimmerverschönerung, mal eben ´n paar Tausend Euro mehr kostet...

    Ich weiß, ist im Ansatz scho nicht richtig, aber was soll man machen, wenn das Budget begrenzt ist,
    Ich als Laie, verstehe nicht, das es statisch ein Problem gibt, wenn da vorher auch jahrelang ein KiZi drin gewesen ist, wieder eins reinzusetzen...

    Als Fachmann (in meinem Gebiet), weiß ich aber auch, dass die Vorschriften und Bestimmungen zum Schutze und im Sinne der Unfallverhütung sehr hochgehalten sind, aber funktionell gesehen oft minimalere Standards ausreichen...

    Sicherlich werde ich mich mal nach einem Statiker umschauen, der sich die Sache mal anschaut und mich dahingehend berät, aber ich glaub´nicht, dass ich seinen Vorschlag (finanziell) umsetzen kann.
     
  7. #47 xsonic76x, 03.12.2013
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    Es ist so, dass dieser Raum ja eigentlich fertig ist, ich hatte lediglich die ollen Holzdielen rausgerissen und will sie gegen OSB oä austauschen...

    Das Haus ist aus der Jahrhundertwende und das Dachgeschoss wurde, sofern die Unterlagen stimmen, in den 60igern umgebaut.
    Der Raum ist mit seiner sowieso schon geringen Raumhöhe von 2,1 m sehr begrenzt, also viel Aufbau is da leider nicht... (wie Alfons Fischer schon sagt)

    Lieber Ralf dein Fachwissen in aller Ehre, aber ehrlich möchte ich nicht von einem Statiker hören, das mich meine kleine Zimmerverschönerung, mal eben ´n paar Tausend Euro mehr kostet...

    Ich weiß, ist im Ansatz scho nicht richtig, aber was soll man machen, wenn das Budget begrenzt ist,
    Ich als Laie, verstehe nicht, das es statisch ein Problem gibt, wenn da vorher auch jahrelang ein KiZi drin gewesen ist, wieder eins reinzusetzen...

    Als Fachmann (in meinem Gebiet), weiß ich aber auch, dass die Vorschriften und Bestimmungen zum Schutze und im Sinne der Unfallverhütung sehr hochgehalten sind, aber funktionell gesehen oft minimalere Standards ausreichen...

    Sicherlich werde ich mich mal nach einem Statiker umschauen, der sich die Sache mal anschaut und mich dahingehend berät, aber ich glaub´nicht, dass ich seinen Vorschlag (finanziell) umsetzen kann.
     
  8. #48 Friedl1953, 03.12.2013
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    Der Unterschied ist der, dass Du auf jeden Fall zusätzliches Gewicht einbringst. Der Unterschied ist der, dass der Planer diesen Raum ursprünglich wahrscheinlich nicht für einen Ausbau vorgesehen hat. Nun kann es so sein, dass die Reserven für den bisherigen ungeplanten Ausbau gereicht haben und nun das zusätzliche Gewicht zum Gau ausreicht. Ich will den schwarzen Peter ja nicht an die Wand malen, aber Absicherung tut Not.:shades
     
  9. R.B.

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    Wenn die Sicherheit gewährleistet ist, dann bleibt Dir nur Deine Ansprüche heftigst nach unten zu schrauben. Dann lohnt es auch nicht über erhöhte Schalldämmung o.ä. zu philosophieren.

    das liegt daran, dass Du statisches Problem mit Einsturz gleichsetzen möchtest. Die Einsturzgefährdung ist aber nur ein ganz kleiner Bereich den die Statik umfasst. Ich hatte ja schon geschrieben, es geht nicht darum ob die Decke einstürzt, sondern dass man den Raum darüber auch entsprechend nutzen kann ohne dass Schäden entstehen.

    Nur mal ein Beispiel. Wenn Deine Decke zu schwach dimensioniert ist, dann bedeutet das erst einmal eine erhöhte Durchbiegung sobald Last drauf kommt. Jetzt machst Du die Räume fertig, in das Zimmer darunter kommt eine Gipskartondecke, im Zimmer darüber dann den von Dir geplanten Bodenaufbau. Schalldämmung spielt hier schon lange keine Rolle mehr. Jetzt kommt der Einzug, das Kinderzimmer wird eingeräumt, Schränke, Bett, Schreibtisch was weiß ich. Nun wird sich bei entsprechender Last die Decke um vielleicht 10mm in der Mitte weiter durchbiegen. Was passiert wohl mit den Gipskartonplatten der Decke im Raum darunter? Da kannst Du wieder von vorne anfangen. Damit ist das Problem aber auch noch nicht gelöst, denn wenn die Kinder älter werden und mal ein paar Freunde zu Besuch sind, wird jede Schwingung der Decke im Raum darunter zu Rissen führen.

    Achtung, ich behaupte nicht, dass es bei Deinem Aufbau so kommen wird, sondern ich wollte Dir nur die Problematik erklären. Statik hat also nicht nur damit zu tun wenn Häuser einstürzen, sondern Statik beginnt schon lange vorher. Statik soll auch eine schadenfreie Nutzung ermöglichen.

    Wir haben also 2 Punkte, einmal das Thema Sicherheit und einmal die schadenfreie Nutzung.

    Jetzt kommt noch ein weiterer Punkt hinzu, das Thema Komfort. Deswegen hattest Du ja ursprünglich diesen thread eröffnet, denn Schallschutz ist ja eindeutig auch Komfort. Für den Schallschutz sind erst einmal 2 Faktoren wichtig, eine hohe Luftschalldämmung zwischen den Räumen, und geringe Trittschallübertragung. Hier spielt der Bodenaufbau eine entscheidende Rolle. ABER was noch gar nicht bedacht wurde, eine zu schwach dimensionierte Balkendecke wird nicht nur eine mäßige Luftschalldämmung und Trittschalldämmung aufweisen, sondern aufgrund ihrer Durchbiegung bei dynamischen Lasten (Gehen im Raum) zu Geräuschen im Zimmer darunter führen. Das kennt man aus alten Häusern, wo sich beim Laufen die Balken und Dielen leicht biegen und das Knarzen im ganzen Haus zu hören ist. Dann wird versucht mit irgendwelchen Maßnahmen die Symptome zu bekämpfen, dabei liegt die Ursache bereits in Mängeln der Konstruktion an sich.

    Gerade bei begrenztem budget sollte man sich sehr gut überlegen was man macht, denn man hat keine 2. Chance. Andererseits sollte man sich über das budget schon vorher Gedanken machen bevor man so etwas in Angriff nimmt. In meinen Augen ist ein begrenztes budget kein Argument dafür, dass man anfängt zu murksen. Bedingt kann man ein knappes budget auch durch Herunterschrauben der Ansprüche kompensieren, aber da hat wohl jeder seine eigene Schmerzgrenze.
     
Thema: Dampfsperre Ja oder Nein
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