YTONG mit Frostschaden

Diskutiere YTONG mit Frostschaden im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Wer kann helfen? Habe heute unseren Rohbau besichtigt. Die nichttragenden Wände sind mit YTONG gemauert, der schwere Frostschäden aufweist. Der...

  1. Gast

    Gast Gast

    Wer kann helfen?

    Habe heute unseren Rohbau besichtigt. Die nichttragenden Wände sind mit YTONG gemauert, der schwere Frostschäden aufweist. Der Stein bläht sich sichtbar auf; ganze Schichten (wirkt alles sehr feucht und klamm) lassen sich mit der blossen Hand vom Stein herunterwischen. Kommentar des Bauunternehmers: "Das gibt sich wieder, wenn der Stein durchtrocknet! " Dagegen befüchte ich, dass die Steine ruiniert sind. Müssten die Wände nicht vollständig abgetragen werden. Dazu ist zu sagen, dass der Rohbau jetzt seit Anfang Dezember ungeschützt der Witterung ausgesetzt ist.
    Schon jetzt Danke für die Antworten und Tipps"
     
  2. #2 Sven Strumann, 13.02.2003
    Sven Strumann

    Sven Strumann Gast

    Was meinen Sie mit " ganze Schichten können mit der Hand abgewischt werden"? Und das sich ein Ytong aufbläht habe ich auch noch nicht erlebt. Ich mache zur Zeit einen "Haltbarkeitstest" mit mehreren Ytong-Steinen, die Steine liegen in exponierter Lage im Freien, einige auf dem Erdboden, andere hochgelagert. Die Steine sind nun fast ein Jahr draußen, und haben vollgesogen schon zahlreiche Frosttage überstanden ohne aufzublähen. Wenn Ytong richtig triefnass ist, wird die Oberfläche leicht glitschig und wenn man drüber reibt ist es wie bei nasser Kreide. Aber sobald der Stein trocknet ist es wieder normal.
     
  3. TAMKAT

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    Hallo,

    Das Ytong sich aufbläht habe ich auch noch nicht gehört, es kann vorkommen, das Steine die schon beschädigt sind, Vertikale Risse haben, in dem sich Wasser sammelt, und bei Frost Dehnt sich das Wasser aus, und der Stein wird von innen her auseinander gedrückt. An sich kein Drama, wenn es sich um einzelne Steine handelt, auch die Glitschige oberfläsche ist normal wenn der Stein viel wasser bekommen hat.
    Zwischenwände sind untergeordnete Bauteile, haben nur sich selbst und Putz zu tragen, wenn sie standfest sind.
    Probleme sehe ich, wenn sie die Wände mit bloßen Händen abbrechen können, oder durch leichtes draufschlagen mit dem Hammer sich der Stein in seine Bestandteile auflößt, oder große Brocken rausfallen.
    Von der Ferne ist das nicht ganz einfach zu beantworten, man müßte zumindest mal ein Foto davon sehen.

    Beschreiben sie mal das aufblähen.

    Eigendlich werden Zwischenwände ja erst gemauert, wenn die Decke darüber fertig gegossen ist. Alle Wände, egal ob Tragend oder Nichttragend müssen selbstverständlich vor Witterungseinflüssen durch geeignete maßnahmen geschützt werden, hier speziell vor Regen durch abdecken mit Folie.
    Je nasser die Steine wärend der baufase werden, um so länger braucht der Bau nach Fertigstellung um Trocken zu werden.

    TAMKAT
     
  4. #4 Codi, 13.02.2003
    Zuletzt bearbeitet: 13.02.2003
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    Was meine ich mit aufgebläht: Die Oberfläche hat sich aufgewölbt, und bröselt bei leichtester Berührung herunter bis zu den Schichten, in denen das wasser noch gefroren ist.
    In der Tat kann man z.T. ganze Stücke herausbrechen bzw. zerbröselt der Stein großflächig wenn man etwas fester draufklopft.

    Noch eine Info: Es sind auch einige Steine in einer Außenwand, die sich in diesem schlechten Zustand befinden. Das Foto zeigt ganz gut die poröse Oberschicht.

    Während des gesamten Winters stand der Bau - wie gesagt - völlig ungeschützt. Da wurde nichts mit Folie abgedeckt. Die Frage ist nun? Gibt sich das wieder, wenn der Stein durchtrocknet, oder sollten die Steine ausgetauscht, wenn nicht sogar die betreffenden Wände abgetragen werden?
     
  5. TAMKAT

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    wo ist das Foto, man muß das gesehen haben, um genaueres zu sagen. Machen Sie Fotos von den stellen wo Sie meinen das sie nicht in Ordnung sind, und Fotos von der gesamt Wand, und stellen Sie diese hier ein.

    TAMKAT
     
  6. #6 bauworsch, 14.02.2003
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Mischmasch

    Das ist ja ein Sammelsurium verschiedenster Steinformate. Da sollten Sie wirklich mehr Bilder ( Wandübersicht ) einstellen. Ansonsten wären das typische Abblätterungen bei Porenbetonsteinen mit zuviel Nässe ( und auch unter Einwirkung von Frost, den brauchts aber zu solchen Erscheinungen nicht zwingend ) Sollte es künftig bei dieser Erscheinung bleiben, dann Putzer befragen, was er vom Untergrund hält und welche Merhaufwendungen ( Untergrundausgleich ) er hat, diese Summe vom Rohbauer einbehalten. Künftige Rissegefahr aber nicht ausgeschlossen.
     
  7. #7 bauworsch, 14.02.2003
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Das Wichtigste

    vergessen.
    Der Bauunternehmer ist seinen Sicherungspflichten u.a. gegen Niederschlagswasser nicht nachgekommen und hat dadurch wohl die Schäden eh zu vertreten. Ein angemessener Einbehalt, vorbehaltlich weiterer Prüfung, ist gerechtfertigt.
     
  8. #8 bau.de_RS, 14.02.2003
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    The man they called heatboard
    Weinn ich als Laie mal eine Vermutung aüßern darf

    Wenn ich mir dieses Bild so anschaue, stelle ich fest:
    - mieses Material
    - unterschiedliche Steinformate
    - schlechte Ausführung (Stoßfugen, Kleberbatzen, Versatz)
    Da beschleicht mich irgendwie der Verdacht, hier wurde versucht, mit den letzten Resten, die man im Lager noch fand (und die dort vmtl. längere Zeit frei bewittert lagen) eine Wand zu erstellen.
     
  9. Codi

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    Schon jetzt "vielen Dank" für die Meinungen und Ratschläge. Was könnte ein angemessener Einbehalt sein (wie wird der berechnet)? Und müssen die Steine bzw. die betroffenenen Wände in jedem Fall ausgetauscht werden? Oder reicht Durchtrockenen lassen und mit Putz die Oberfkläche ausgleichen? Ist der Bauunternehmer verpflichtet diesen Mangel zu beheben? Ist es eindeutig, dass es sich hierbei um keine ordnungsgemäß ausgeführte Bauleistung handelt?

    Werde in einigen Tagen wieder auf der Baustelle sein, und dann ein Bild von der kompletten Wand reinstellen.

    Wer kennt denn im Raum Erkelenz einen guten Bausachverständigen?
     
  10. JDB

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    @bau.de_RS:
    Kennst doch meinen Hauytyp "Reste vom Platz" ?
    :)
     
  11. #11 bauworsch, 14.02.2003
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Wenn man nun

    die DIN 1053 heranzieht und sich die Stoßfugen so betrachtet, ...soll heißen, das ist sicherlich keine ordnungsgemäße Mauerwerksausbildung. Was tun ? Abreissen und neu aufbauen? Die Verhältnismäßigkeit muss natürlich auch betrachtet werden. Sie haben zumindest eine trockene Wand bestellt, geeignet zur Aufnahme weiterer Beschichtungen, wie eben Putz. Also meckern, von mir aus je m²Innenwand erstmal so umme € 40 einbehalten, Putzer fragen. Falls der Bauunternehmer selbst Putzen sollte, tja was wird er Ihnen wohl sagen.....
    Aber ein paar Bildchen mehr wär´n nicht schlecht.
    Und treten Sie Ihrem BU mal vorsichtig in den Hintern, damit er sein Mauerwerk ordnungsgemäß abdeckt!! :deal

    Achso, wer kennt... Erkelenz wo oder wat is dat denn ?? ;)
     
  12. TAMKAT

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    Hallo,

    da ich aus Mönchengladbach komme, ist mir Erkelenz natürlich ein Begriff.
    Ich würde sagen, als Gutachter kommt Dr.Bühler in betracht. Der ist auch Obermeister in der Mönchengladbacher Innung.

    TAMKAT
     
  13. TAMKAT

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  14. Codi

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    @ Tamkat: Können Sie mir Adresse oder Telefonnummer nennen, habe im Internet gesucht, und Dr. Bühler leider nicht gefunden!

    In der nächsten Woche stelle ich - wie gesagt - Bilder von der kompletten Wand rein. Als aktuelle Info nur soviel: Seit Tagen bitte ich meinen BU um Stellungnahme zu den Frostschäden. Reaktion: Null! Keine Rückrufe, keine Mail gar nichts. Stattdessen trudeln Rechnungen ein bzgl der weiteren Baufortschritte (Klinker und Dachstuhl). Was soll ich tun? Die Zahlungen bis auf weiteres einstellen? Oder - wie von "bauworsch" vorgeschlagen - Zahlungen entsprechend mindern?

    Kann ich eine Frist setzen und im Falle des Verzuges den Vertrag kündigen, um das Haus unter eigener Regie weiterbauen zu lassen?

    Was rechtfertigt die Kündigung eines "Generalbauunternehmer-Vertrags"? Zusätzliche Info: In diesem Vertrag war die Fertigstellung bis zum 15. Dezember 2002 zugesagt. Nach aktuellem Baufortschritt ist mit einem Einzug nicht vor Juni 2003 zu rechnen.... :motz - falls es überhaupt weitergeht!
     
  15. TAMKAT

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    ganz einfach die Bauinnung Mönchengladbach anrufen, er ist dort schließlich der Obermeister.

    TAMKAT
     
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