Werkstattfund, was ist das?

Aus 3x 400V kann man sogar 9x 230V basteln.

 

Schaut aus, wie eine provisorisch angebastelte Drehstromdose.

 

Das rote Steckergehäuse ist doch gross genug, da kriegt man bestimmt noch eine Luesterklemme unter.... :-)

 

Leider sind 2 Leitungen aus einem Stecker nicht erlaubt.

 

Mit phasengleichen Drehstrom oder gar mit integrierter Steinmetzschaltung?

 

Kann es nicht evtl. sein, dass das ein Adapter ist, wie er im Wohnwagen/-mobilbereich genutzt wird und nur EINE Phase hat?

http://www.fritz-berger.de/fbonline...=Adapterleitung60190&mediaPackageIndex=0&3d=0

 

Nein.

 

Abgesehen davon, daß Du nicht Muffe (nicht lösbare Verbindung), sondern Kupplung oder ggf. Steckdose meinst. Und ganz abgesehen davon, daß es auch vierpolige rote CEE-Steckvorrichtungen gibt ("Bauerndrehstrom") welche gar keinen Neutralleiter enthalten und daher NUR 400V, aber eben gar KEINE 230V bereitstellen können:

Das bezieht sich auf die Bemessungsströme!
Eine Schukokupplung darf nur bis max. 16A vorgesichert werden. Ein Adapter aus 32A-CEE-Stecker (egal, ob blaue Variante = Wechselstrom oder rote = Drehstrom) und Schukokupplung ist daher unzulässig, wenn er nicht ein zusätzliches Überstromschutzorgan enthält. Außerdem würde das u.U. den Fehlerstromschutzschalter umgehen (für Steckdosen mit 16A ist der mittlerweile vielfach vorgeschrieben, für solche von 32A leider nicht).
In reiner 16A-Ausführung hingegen ist auch ein ungesicherter Adapter völlig in Ordnung.

Vergleiche das Beispiel von Taipan bezüglich seiner "mißbräuchlichen Verwendung" einer 32A-CEE-Drehstrom-Leitung als spannungsfallarme Schuko-Verlängerung.

 

Was man in diesem Fall (neben dem Durchmesser) schon an der Farbe erkennt (rot statt blau), die den Spannungsbereich kennzeichnet. Zusätzlich ist dies mechanisch durch die Lage des Steckeinsatzes gegenüber der Gehäusenase codiert).
Über die Anzahl der Pole (und damit auch der Außenleiter/"Phasen") sagt sie hingegen nicht direkt etwas aus.
Es gibt genauso blaue für Drehstrom (z.B. 3x115V) wie rote für Wechselstrom (1x400V). Das sind aber entweder seltene Spezialfälle (z.B. in der Industrie gebräuchlich) oder Auslandsversionen (wie auch die gelbe für z.B. 120V Wechselspannung).

Wie meist ist derSachverhalt also auch hier etwas komplexer als sich der Laie das auf den ersten Blick vorstellt.
Und auch bei manchen Fachleuten hapert es da (z.B. beim korrekten Anschließen des "Bauerndrehstroms")...

 

aus der rubrik campingzubehör

 

Nix Camping, nix Gartenschlauch, und auch kein PoE oder Powerline oder was auch immer, sondern (siehe #8) ein ganz einfacher Prüfadapter, der noch nie für andere Zwecke gedacht war. Gibt´s als Zubehör für die verschiedensten Messgeräte die als Messeingang eine normale Steckdose haben, damit man auch Drehstromverbraucher testen kann. Dabei wird der Verbraucher nicht mit Netz gespeist, weder mit 230V noch mit 400V, sondern es wird nur Iso etc. gemessen. Dazu wird eine Messspannung angelegt und der Strom gemessen, fertig ist die Laube.

Die gibt es auch als:



oder



oder halt



oder wenn man mit der Stromzange ran muss:



Aber wie gesagt, die haben sonst keinen praktischen Nährwert.

 

Also diese Rechnung erklärt mit mal

3x400V = 1200V
3x230V = 2070V

 

Die Spannungen werden geometrisch addiert, nicht arithmetisch.
Und selbst da hast Du Dich verrechnet...

Aber das, was nolu schrieb, ist trotzdem falsch:

Zumindest geht es nicht mit einem Adapter, sondern nur mit einem aufwendigen Frequenzumformer.
Denn gemäß Nomenklatur bedeutet 9x230V ein neunphasiges Drehstromnetz (mit Versatz jeweils um 40° statt um 120° wie beim üblichen dreiphasigen Netz). Sowas macht man nur in Spezialfällen für besondere Antriebe, aber (schon wegen der erforderlichen zehnadrigen Leitungen) nicht für allgemeine Netze.

 

Was ist denn beim Adapter CEE Drehstrom 16A auf Wechselstrom Schuko 16A mit der Absicherung? Die CEE-Dose darf - wenn ich das richtig sehe - mit 3x C16 abgesichert sein. Schuko aber maximal B16, wenn überhaupt...

 

Wenn man mal etwas über den Tellerrand blickt, sieht man die verschiedensten CEE steckvorrichtungen auch in Europa bei jeder Veranstaltung:

Blau bei Lampen,
Rot (3x400+PE 6h) bei Motoren,
Gelb bei jeder ACL-Unit...

So selten wie zuvor beschrieben sind die Dinger nicht, wenn man ohne Scheuklappen durchs Leben geht...

 

Was soll sein? Der Überlast- und Kurzschlußschutz ist gegeben.
Der Schutz gegen elektrischen Schlag muß natürlich auch sichergestellt sein. Da gibt es mehrere Möglichkeiten, aber KEINEN Unterschied zwischen Schuko und 16A-CEE.

Ja. Oder mit K, oder mit B, mit gL etc.

Nein. Auch Schuko darf mit z.B. C16.
Im Überlastbereich haben B und C sowieso identische Auslösekurven.
Und ob die höhere des elektromagnetischen Auslösers für den Kurzschlußfall reicht, hängt eher von der Impedanz des speisenden Netzes ab.
Knapp kann es hingegen werden, wenn die Schnellauslösung auch noch den Schutz bei indirektem Berühren miterledigen soll. Das greift aber nur, wenn KEIN Fehlerstromschutzschalter vorhanden ist. Im Regelfall (also MIT FI) ist es egal.


Unbestritten ist aber, daß es möglicht vermieden werden sollte, Schukosteckdosen mit B16A abzusichern. Aber das ist ein thermisches Problem (also eine Frage des ausreichenden Überlastschutzes), wo ja KEIN Unterschied zwischen B- und C-Charakteristik besteht.
Also besser z.B. C13A oder (wenn 16A ausnahmsweise wirklich nötig sein sollten) dann K16A.

 

Hier wurde aber der 6,3mm Klinkenstereo Stecker absichtlich entfern oder?

 

Ach- die Gardena-Adapter gibt's in allen möglichen Varianten...