Sparren angelascht / Ausführung fachgemäß?

Wie an diesem Platz die Schalung eine Scheibenwirkung erreichen soll erschließt sich mir nicht. Deshalb wie in #57 die Sache überprüfen lassen.

 

Bläue ist hier wohl kein Grund zur beanstandung, da keine Sichsparren in KVH SI vereinbart waren. Sie haben momentan ganz andere Sorgen. Ich wiederhole mich aber gerne. Holen Sie sich einen neutralen Berater an die Seite. Ich denke Ihre Vorstellungen und Erwartungen weichen von dem vereinbarten Ziel ab.Manche Formulierung im Leistungsverzeichnis hört sich besser an als sie ist. Ihr Aufbau weist diverse Mängel und schwächen in der Verarbeitung auf. Klären sie dies so schnell wie möglich. Im Zweifel erwirken sie bis zur Klärung einen Baustop, damit nicht noch mehr schiefläuft.

 

Bläue ist sicherlich keine Problem, aber bei vorherigen Grafiken meine ich Weißfäule gesehen zu haben und die ist definitiv ausgeschlossen.
Ansonsten wie schon häufig genannt SV hinzuziehen und dies in Form eines Schiedsgutachtens.

 

Hallo BobRoss,

aus welchem Material soll die Stehfalzdeckung bestehen?

mfg

 

Die Windrispe wird nicht von der oberen Ebene (alle Oberkanten der Sparren) um die Kante der Randsparren heruntergebogen, um die Enden der Windrispenbänder als Krafteinleitungspunkte auf die Fuß- und Firstpfetten zu nageln. Bei Zug werden die Kanten der Randsparren beschädigt und in der Folge sind die Windrispenbänder zu lang und nicht mehr auf Spannung.

Wo steht in der Statik, dass 10 Rillennägel als Sondernägel ausreichend sind, um die Zugkräfte aufzunehmen?

 

Laut VPI Bundesverbandes der Prüfingenieure Baden-Württemberg, Technische Mitteilung HOLZBAU „Aussteifung hölzerner Dächer“ Nr. TM 06-005, Oktober 2009 dürfen nur einlagige, parallel zur Traufe angeordnete Dachschalungen zur Weiterleitung von Stabilisierungskräften rechnerisch angesetzt werden.

Voraussetzung hierfür ist nach DIN 1052:2004-08, Anhang E.2 (5), Seite 186, Abs. 5 das Zusammenwirken mit einem Aussteifungsverband (z.B. Scheibe, Windrispe, Gratsparren). Die Dachschalung ist hierbei kraftschlüssig mit den Windverbänden oder entsprechenden Konstruktionen zu verbinden (siehe bereits DIN 1052:1988-04, Abs. 10.4). Ein Zusammenwirken liegt nicht vor, da die Windrispenbänder nicht nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik verlegt wurden.

Folgende Bedingungen gelten hierfür:

- Spannweite des auszusteifenden Bauteils: ≤ 15 m,
- Abstand der Aussteifungsverbände: ≤ 10 m,
- Breite der Sparren und Gurte b ≥ 40 mm,
- Höhe der Sparren und Gurte: ≤ 4 x b,
- Sparren- bzw. Binderabstand: ≤ 1,25 m,
- die Stöße der Latten und Bretter sind bei einer maximalen Stoßbreite von 1 m um mindestens 2 Binderabstände versetzt.

© Beuth Verlag

Sind bei Ihnen die Schalungsbretter bei einer maximalen Stoßbreite von 1 m um mindestens 2 Binderabstände versetzt worden? Die strukturierte Trennlage verhindert leider die Beurteilung.

 

Die Pavatherm plus 100 mm ist hier als Aufsparrendämmung eingebaut.

Liegt hier eine Statik des Schraubenherstellers für die Verschraubung der Konterlattung 60/80 mm vor?

 

bob, Du weißt hoffentlich, daß Zink in der Verarbeitung äußerst kälteempfindlich ist. Ohne anwärmen geht hier gar nichts. Der Januar ist definitiv der falsche Monat für die Ausführung.
Deine Trennlage kann, so wie diese verlegt ist, ihre Aufgaben nicht erfüllen.
Und damit meine ich nicht die Abdeckung als Notabdichtung.

Hat Dein Verarbeiter Erfahrung mit der Verlegung von Blechdächern? Insbesondere Erfahrung mit möglichen Schadensursachen?

mfg

 

Wer hat die Bauleitung für den Holzbau?

 

Die Schraubenstatik wird normalerweise vom Schraubenhersteller
kostenlos geliefert. Sehr fair, auch den Statiker etwas verdienen zu lassen.