Die richtige Heizung

OK. Dann schauen wir uns mal die Daten an.

Gerechnet über die Hülle ergibt sich ein Transmissionsverlust von etwa 5,9kW, zzgl. Lüftungsverluste mit WRG 80% von etwa 400W, macht zusammen eine Heizlast von 6,3kW. Unter´m Strich bedeutet das grob 12.000kWh bis 15.000kWh thermisch p.a., je nachdem ob man WW pauschal mit berücksichtigt oder nicht. Bei einer LWP mit JAZ von ca. 3 bedeutet das etwa 5.000kWh el., oder bei aktuellem WP Tarif Heizkosten von um die 1.200,- € p.a.

Den WW Bedarf kann man bisher kaum abschätzen. Hinzu kommt, dass das Haus wahrscheinlich nicht komplett nach "Norm" beheizt wird. Schätzen wir mal 7kWh pro Tag für die WW-Erzeugung, dann wären das um die 2.500kWh therm. p.a. oder etwa 800kWh el. für die WW-Erzeugung. Je nach LWP und eingestellter WW Temperatur wird der Aufwand dafür zwischen 800kWh el. und ca. 1.000kWh el. liegen.

Inkl. teilweiser Beheizung des Gebäudes und WW Bedarf werden also am Ende des Jahres um die 5.000kWh el. mehr auf dem Zähler stehen als am Jahresanfang.

Bei so einer Abschätzung gibt es so viele Unsicherheitsfaktoren, dass es nicht lohnt auf x Nachkommastellen zu schätzen. Die Größenordnung ist nun jedoch bekannt.

 

und daran denken, dass die EnEV bzw. KfW70 mit einer LWP gerechnet wurde. Wird jetzt der Wärmeerzeuger geändert, dann darf man alles noch einmal rechnen.

 

Hallo,

ich hätte mal umgekehrt eie Frage: gibt es von deinre Seite her weitere Präferenzen bzw vorgaben? Maximale Größe der Anlage, Möglichkeit eines Zubaus zum derzeit geplanten Gebäude oder ähnliches. Eine Heizungsanalge wird für ca. 20-30 Jahre ausgelegt und diesen Zeithorizont sollte man auch in der Planung berücksichtigen. Hier kann es auch Sinnvolls ein mit Bekannten zu reden, die schon mal 10-20 Jahre im Haus wohnen, ev. fällt diesen noch etwas ein, was Sie immer gestört hat oder was Sie nun ändern möchten. Sei es in Bezug auf die Heizung oder andere Planungsansätze.

Und abschließend noch zur Heizungsauswahl, R.B: hat ja auch schon bereits erwähnt, dass man die Auswahl auch wirtschaftlich betrachten sollte. Hier sollte sicherlich neben der Auswahl der Heizungsanlage auf Grund der berechneten Heizlast auch eine Kostenvergleich mit Investitionskosten, laufenden Kosten und gegengerechnet mit den möglichen Förderungen angestellt werden. Und von dem her würde ich mir nicht von vornherein eine Förderschiene überlegen, die ich erreichen will sondern erst ein Haus planen, dass ich haben will und dann sehen, welche Adaptierungen notwendig sind, um meine Wünsche mit meinem Budget zu erreichen.

Und wenn dann eine Wärmepumpe mit relativ geringer JAZ höhere Kosten hervorruft, dann kann es sein, dass auch eine Gasbrennwerttherme für das zu betrachtende Objekt die aktuell günstigste Variante ist.

Beste Grüße
Erik von moderne.heizung