Meinungen zu meinem Plan bzw Grundrissen

@Taipan:
Aha... getroffener Hund bellt: Aber wenn Du Dich als Hüter des reinen Geschmacks siehst... machs einfach. Und was sind für Dich Stile? Die Enden von Besen? Wenn Du mir jetzt mit einer Definition aus irgendeinem Architektenstandardwerk kommst, dann beweist Du, dass Du nichts verstanden hast. Das kennt nämlich außerhalb der Szene keiner... Oder sagt Dir Röper was als Standardwerk der Maschinenelemente?

Übrigens: Häuser brennen... und falls bis auf die Grundmauern ist ab oder aus auch egal. Es ist halt weg.

 

*plonk*

 

@rolf aib: Gemeinderäte sind Volksvertreter, da geht es nicht um deren Geschmack. Andernfalls hätten wir ein Demokratiedefizit, welches sie sich offenbar herbeiwünschen, damit ausgerechnet ihre Vorstellungen umgesetzt werden. Das sollten Sie dann auch so kommunizieren, da es ihnen an Ehrlickeit in der Diskussion fehlt, gepaart mit der Eigenschaft ständig das Thema zu wechseln ist in der Tat eine Diskussion uninteressant.

 

Prüfhammer - solche beiträge über manifestierung von sprossen in aspik, erker etc. in b-plänen und damit einhergehende toscanfraktionen sind bloße provokationen und keine diskussionswürdige beiträge. ich streite mich gerne über architektur, sinn zur ästhetik etc. aber nicht auf der grundlage von provokationen ohne hintergrund.

 

@rolf

OK lassen wir das... Geschmäcker sind halt einmal verschieden und unter guter Architektur und Ästhetik verstehen wir nicht immer dasselbe. Was aber auch gut so ist. Und ich mag auch keine Toskana Häuser und auch nicht Sprossen in Aspik und Erika 113. Damit bleibt eigentlich nur mein Kritikpunkt, dass Kritik hier oft nicht genug erklärt wird. Wobei ich nicht diese Beratungsresistenten meinen, die hier bereits den 5. Entwurf mit den gleichen Fehlern durchtesten...

 

Wenn ich die Diskussion richtig verstanden habe, dann geht es doch garnicht um gute Architektur oder Ästhetik. Sondern um das was in das Gebiet passt. Bedeutet ein Bau muss die regionalen Geflogenheiten aufnehmen und Umsetzen. Ist stell mir gerade die Küste vor ohne Fachwerk und Reetdach oder allgemein hier oben der Verzicht auf Klinker.

Neubaugebiete sind nicht mehr wie Musterhausparks. Nur mit dem Unterschied, dass dort dauerhaft Menschen leben und wohnen. Für mich ist ein Neubaugebiet zumindestens keine Option, ich würde immer in den Bestand setzen der ja auch Zahlreich da ist.

 

joey - versuch es doch einmal in dieser richtung:

Den Anhang 40675 betrachten

 

Leider ist Dein Anhang nicht zu öffnen...

 

Ich frag mich gerade welche regionalen Gepflogenheiten das Bauhaus so aufgenommen und umgesetzt hat...

 

Vermutlich nichts.

 

Es kam doch ein durchaus interessanter Ansatz: Stuck erfüllt keine Funktion - außer "Zierde". Ähnlich kann man bei Sprossenfenstern argumentieren. Und daraus folgend ist es nur noch eine Geschmacksfrage was man gut oder nicht gut findet. Darüber erübrigt sich dann die Diskussion, weil man mit Argumenten niemanden überzeugen kann etwas schön zu finden...

Da würde mich mal interessieren wie die Argumentation von Architekten dazu aussieht - das "aber Stuck war teuer und handwerklich aufwändig" lasse ich nicht gelten, weil das Ergebnis das gleiche ist - keine Funktion, nur Zierde...

 

als ich ihn eingestellt hatte, konnte ich ihn sehen.

 

Handwerkskunst ist also egal ob es aus der Maschine kommt oder von Hand geschaffen wurde? Es gibt viele Dinge die schon ausgestorben sind, weil sie nicht mehr weiter gegeben wurden oder weil es einfach nicht mehr gebaut wird.

 

flachbauten aus dem mittelmeerraum - griechenland, türkei, unter dem hintergrund, dass kein unnötiger raum geschaffen wird, der geld kostet und nicht nutzbar ist, z. b. abseiten und dachspitzräume unter 1,00 m höhe.

 

Da verstehst du mich falsch. Ich habe nichts gegen Handwerkskunst gesagt.

Aber darf jemand etwas nur dann als schön empfinden wenn es aufwändig/teuer/kompliziert in der Herstellung ist? Das ist die zentrale Frage...

Das erinnert mich an meinen Vater der meint man muss Klassik toll finden, weil es so schwierig zu spielen ist... aber wenn mich Punkrock mit simplen 3 Akkorden mehr berührt werde ich trotzdem keine Klassik CD einlegen...

 

Ich will hier nicht "pro Toscanahaus" argumentieren - aber es muss doch jedem klar sein das ein Laie nicht recht kapiert wo jetzt der Unterschied liegt. Das Bauhaus schafft eine neue Art der Architektur - die zu nichts passt was schon steht - erfüllt also alle die Kriterien die gegen die Toscana-Villen vorgebracht werden. Und doch ist das eine "erlaubt" und das Andere nicht.

Mir gefallen keine "Stadtvillen" - wo der Unterschied zu den "Kaffeemühlenhäusern" ist die man mit einem Alter von 50+ Jahren rumstehen sieht erschliesst sich mir aber nicht...

 

ultra - es gibt 2 arten von stuck und 2 arten von sprossen. einmal klassischen stuckgips, von handwerkern sauber von hand hergestellt und dekoformen, die als geformter hartschaum aus der maschine kommen. dann gibt es von hand gehobelte sprossen, in denen glasscheiben mit kitt eingestellt sind und kunststoffsprossen, die zwischen 2 glasscheiben von der aussenluft abgeschnitten wurden. die klassischen sprosssen hatten einen zweck zu erfüllen. den rest musst du dir selber denken.

 

Du brachtest das Argument mit Zierde. Wenn also etwas "sinnvoll" begründbar ist, dann muss es auch ein Sinn haben, wenn es zur Wertsteigerung dienen soll und darum ging es hier ja. Dann kann man sagen, dass der Stuck ausm Baumarkt schrott ist. Der Stuck vom Stuckatuer in Handarbeit jedoch nicht. Der Sinn des Stucks ist dann nicht nur Zierde zu seien, sondern sein Objekt auch damit aufzuwerten. Mein Haus ist meine Kapitalanlage, die bediene ich aber nicht wenn ich Folie auf die Fenster klebe oder Stuck aus dem Baumarkt ran klebe. Ich hoffe du verstehst was ich meine.

 

den grund der bauhausarchitektur hatte ich gleich dazu geschrieben. du musst die soziale komponente der bauhausidee dazu sehen.