Meinungen zu meinem Plan bzw Grundrissen

Aha. Zierde ist also dann gut, wenn es teuer war. Kann man das so zusammenfassen?

 

Nicht wirklich - das ist für mich ein Zirkelschluss. Die Wertsteigerung basiert ja nur auf dem ästhetischen empfinden potentieller Käufer...

Klar ist es ein Unterschied ob ich einen Batzen Styropor hinklebe oder echten Stuck anbringe...

Aber das Argument mit den Sprossenfenstern kam hier ja schon - früher hat man Sprossen eingebaut weil man keine großen Scheiben fertigen konnte. Den Stuck hat man aufwändig von Hand hergestellt weil man keine vorgefertigten Styroporteile kaufen konnte die den gleichen optischen Eindruck hinterlassen...

Ich mag keinen Stuck - und keine Sprossenfenster... aber andere deswegen runter zu machen weil sie das schön finden ist für mich nicht nachvollziehbar...

 

.....informatikerbegründung.....

 

Das ist polemisch... ich habe lediglich ein Argument "contra Sprossen in Aspik" auf den Stuck angepasst...

 

...was auch polemisch ist!

 

Ich wollte mit "das ist polemisch" ausdrücken das du persönlich wirst - ich habe nichts gegen deine Person gesagt - wenn doch, dann bitte ich dies zu entschuldigen.

 

Nein kann man nicht, weil es da anders steht. Will ich etwas zur Wertsteigerung beitragen, dann is handwerklicher Stuck das richtige. Stuck aus dem Baumarkt wertet mein Objekt aber nicht auf, also ist es lediglich zierde. Den Sinn kann man dann anzweifeln. Ich will keinem verbieten das zu tun.

Nein. Warum ist Fachwerk teurer als andere Bauformen? Warum entscheiden sich Käufer dazu, außer der Zierde? Denn es würde ja auch vergleichbar günstiger gehen.

Wieso willst du mir dann wiedersprechen? Versteh ich nicht.

Bist du ernsthaft so tief im Thema, dass wir darüber diskutieren können was wahre Handwerkskunst bedeutet? Fernab des Massengeschäfts? Ansonsten bringt es hier uns nicht weiter. Weil wir zwangsläufig auf zwei verschiedenen Ebenen diskutieren würden. Wenn du in ein beeindruckendes Bauwerk gehst, dann magst du nach der Optik gehen. Für mich spielen da wesentlich mehr Faktoren eine Rolle und genau das ist es.

Es ist einfach wahnsinnig schwierig das einem Laien beizupuhlen. Den Eindruck zu vermitteln der nötig ist. Sproßen in Aspik ist ja nun kein persönlicher Angriff, wenn auch scharf formuliert. Wenn ich den Architekten richtig verstehe, dann geht es ihm darum das Maximum eines jeden Hauses rauszuholen. Natürlich nur so weit wie er selber im Stande ist. Dann ist es klar das Fresswarzen, Sproßen in Aspik gegen den Grundgedanken verstoßen. Und hier eben regelmäßig zum Thema kommen.

Ich mag keinen Stuck - und keine Sprossenfenster... aber andere deswegen runter zu machen weil sie das schön finden ist für mich nicht nachvollziehbar...[/QUOTE]

 

Was steigert denn den Wert deines Gebäudes?

Es gibt objektive Kriterien - wie z.B. Haltbarkeit, Energiebedarf etc.

Und dann gibt es subjektive.

Beiden gemein ist aber das die Wertsteigerung nur dann eintritt wenn ein hinreichend großer Personenkreis bereit ist "dafür" mehr auszugeben. Wenn 9/10 Leuten der Styroporstuck reicht um tiefer in die Tasche zu greifen - und nur 1/10 bereit ist für den handwerklich aufwändigen mehr zu bezahlen, weil er eben so aufwändig ist, dann ist es unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoller ... na du weisst schon ;-)

Das _du_ es toll findest etwas aufwändiges und handwerklich gut gemachtes zu haben spielt nur für dich eine Rolle - und das sei jedem gegönnt. Es gibt ja auch Frauen die sich Handtaschen für 5000 EUR kaufen und es toll finden diese zu tragen... müssen andere nicht nachvollziehen.

Keine Ahnung - in deinen Augen vermutlich nicht...

Keine Ahnung ob irgendwas davon für den hier diskutierten Punkt eine Rolle spielt. Wenn ich mich recht erinnere ging es darum das einige der Architekten hier im Forum bestimmte Sachen aus Prinzip abkanzeln - das hat für andere Nutzer den Eindruck erweckt das sie "Geschmackspolizei" spielen. Das alles spielt sich im Massengeschäft ab - es geht nicht darum ob einer mit der Kettensäge aus nem Baumstamm eine Gallionsfigur schnitzen kann ("leicht" überspitzt...)...

Selbstverständlich spielt bei einem monumentalen Bauwerk auch die Faszination vor den Fähigkeiten der Handwerker eine Rolle... ich bin immer wieder beeindruckt was vor 4 oder 500 Jahren mit reiner Muskelkraft so alles geschaffen werden konnte... aber das geht hier am Punkt vorbei.

Ich lese darin jedesmal den Angriff auf denjenigen der es schön findet - gemäß dem Motto "boah - bist du bescheuert das du das gut findest - du hast ja sowas von gar keinen Geschmack".

Selbst das "Maximum" ist doch aber kein objektiver Maßstab ... was dem einen das Maximum ist dem Anderen am Thema vorbei.

Es gibt sicher in vielen der hier eingestellten Grundrisse Fehler nach objektiven Maßstäben - aber gerade die Sprossenfenster sind doch nix was man objektiv bewerten kann... Den 10% geringeren Lichteinfall kann man ja z.B. durch 10% größere Fensterfläche kompensieren ;-)

 

Stuck an der Decke wertet eine Immobilie vielleicht für die auf, die so etwas schön und darauf Wert legen. Wenn ich mir ein gebrauchtes Haus für einige hundert Tausend Euro kaufe, achte ich nicht darauf, ob da jemand Stuck unter die Decke gebracht hat. Ich glaube auch nicht, dass Deine Bank das Haus höher bewertet, nur weil Du vielleicht Stuck-Arbeiten hast. Und ob es sich um "echten" Stuck oder Baumarkt-Stuck-Ersatz handelt, spielt eine noch viel kleinere Rolle.

 

Da ich noch keines besitze nichts. Wenn aber wohl das Grundstück, die handwerkliche Liebe die in den Ausbau gesteckt wird usw.

Ja die gibt es. Handwerkliche Ausführung dürfte auch eine Rolle spielen.

Was ist denn subjektiv? Sproßen in Aspik? Fresswarzen die keinerlei Sinn ergeben, außer Geld verpulvern?

Eine Schieferdeckung wird mehr Wert erzielen, wie ein Dach mit Harzer Big... Ähnlich wird es sich mit Stuck oder anderen Handwerkskünsten verhalten. Genauso wie ein funktionierender Grundriss mehr Wert ist, als das Mainstream "Ich scheiße neben der Küche"-Grundrissprinzip - überspitzt formuliert Ich gebe dir Recht, das das meißt nur ein Kenner sieht. Ändert aber nichts an der Wertigkeit.

Dann zeige mir wo minderwertige Qualitäten am Ende eine höheren Preis erzielen? Wenn die Archis hier eben das angesprochene nicht verstehen, wo ist dann das Problem?

Ist ja nicht böse gemeint. Wäre es aber so, warum bist dann kein Handwerker geworden? Ich würde in deinem Gebiet auch nicht mit deinem Blick aufwarten können. Finde ich also garnicht verwerflich - eher normal.

Das soll dir lediglich zeigen, das Menschen die am Bau tätig sind andere Blickwinkel haben wie der Laie. Der hier zwar seinen Grundriss reinstellt, aber eigentlich keine Kritik daran haben will. Und wenn, dann nur in Watte gepackt. Dein letzter Satz sollte aber das Maxim sein.

Auch ein Haus kann in seiner Eigenschaft ein monumentales Bauwerk sein. Oder sollte es zumindestens für den BH sein. Deswegen ist es ja gerechtfertigt das auch solche sinnlosen Sachen exestieren. Wenn man es hier aber zur Bewertung einstellt, dann muss man damit rechnen, das gerade die Planerzunft da auf die Barrikaden springt.

Es geht um den Zweck. Dieser ist gerade bei den beiden Beispielen schwer zu begründen.

Das Maximum des BH, was ein Franchiser nicht vermag zu leisten. Deswegen werden die hier auch immer wieder zerrissen.

Objektiv trägt es zur Optik bei und damit zum Gemeinschaftsbild.

 

Nun, es geht darum, was wertvolle Architekur ist und was nicht, und welche Begründungen es dafür gibt und welche nicht.
Um auf Ultra's Stuckbeispeil zu gehen, da versagt Rolf AIB's Argumentation leider auf ganzer Linie. Der Unterschied zwischen Baumarkt heute und Altbau ist da ab irgendwo 1850 wirklich nur das Material (styropor versus Gips), denn der Stuckgips kam früher in Wohnhäusern als Massenware aus der fabrik bzw. vorgefertigt aus der Kautschukform des Stukkateurs. Und nach allem was ich lese würde Rolf neuer Stuck aus Stuckgips ähnlich schlecht gefallen wie neuer Stuck aus Styropor.
Da weder beim alten noch beim neuen Stuck die Argumentationslinie "Form follows Function" auch nur das geringste bischen hergibt, bleibt eine Konvention "Alter Stuck=gut, neuer Stuck = schlecht" übrig, die Ultra zu recht herauszuarbeiten versucht, und die die Architektenfraktion nicht wahr haben möchte.
Offenkundig sind wir aber auch heute noch nicht gänzlich konventionsfrei, und das was als "gutes bauen" empfunden wird, lässt sich nicht logisch herleiten. (was nicht bedeutet dass man schechtes Bauen nicht oft an Fehlern erkennen kann)

 

der anhang lässt sich nicht öffnen, warum weiss ich nicht. ich habe ein jpg hochgeladen, funktioniert sonst immer. ich hatte Josef eine nachricht geschickt.

zum anhang, ich habe eine schnelle skizze - prinzipschnitt - eingestellt als haus am hang. ich kann den anhang leider nicht verändern.

dass jetzt hier die stuckgips- und styroporornnamentdiskussion wieder aufgewärmt werden soll, soll verstehen wer will - mich interessiert es nicht!

 

norbert , es geht ja nur um provozieren und dich irgendwie mit irgendwelchen xxxxxxxxxx argumenten zu widerlegen .

 

jauh, weiss ich.