100 Watt Glühbirne/Energiesparbirne

Die Geschichte vom kleinen Max ist auch meiner Meinung nach übertrieben. Es ist ja nicht wirklich bewiesen, dass die eine zerbrochene Lampe wirklich daran Schuld ist, wie es ihm jetzt geht.

ABER: Der Rest des Films lohnt sich. Ich war v.a. darüber schockiert zu sehen, unter welchen Bedingungen Menschen in der 3. Welt diese Lampen recyceln. Ohne jeden Schutz und mit bloßen Händenschneiden die die Lampen auf, hunderte am Tag, Tag für Tag, Jahr für Jahr!

 

Wie groß ist Dein Badezimmer? 100m2 ?

Also Leuchten mit grob 1.500lm in einem kleinen Badezimmer oder einem Eingangsflur, da kommst Du Dir vor wie unter einem Flutlicht im Fußballstadion. Das ist wirklich zu heftig. Ich würde zuerst mal eine normale Glühbirne ausprobieren, so 60W (die kosten fast nichts) und dann wirst Du wohl feststellen, dass die Helligkeit mehr als ausreichend ist. Damit kriegst Du ein Gefühl für die Lichtverhältnisse.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du später mit einer 7W LED o.ä. klar kommst.

Gruß
Ralf

 

Was meinst Du wie Deine Kleidung hergestellt wird? Oder wie Dein Computer eines Tages recycled wird?

 

Ich mag auch "Licht satt" Und sei es nur zum Arbeiten und Putzen.
Schließt ja nicht aus, daß man auch zusätzlich (andere) Leuchten fürs gemütliche Schummerlicht hat.

Im Bad ist der Verbrauch egal, weil geringe Einschaltzeit.
Da kommt es eher auf Punkte wie Ausleuchtung und Anlaufzeit an.
Leuchtmittelwahl hängt dort sehr von der Leuchte ab.
Am wichtigsten ist gute Spiegelbeleuchtung (Rasieren, Schminken).
Je nach Größe des Bades kann diese die Allgemeinbeleuchtung (Baden, Duschen etc.) mit erledigen oder es ist eine separate nötig (an der Decke).
Ich hab z.B. 40W AGL im Leuchtspiegel und 20W "antike" ESL an der Decke (kleineres Badezimmer).

In Fluren ohne natürliche Belichtung kann man z.B. mit Bewegungsmeldern arbeiten.
Da tut es für nen kleinen bis mittleren Flur 40W AGL bis 60W AGL.
Hier ist die Anlaufzeit und die Schaltfestigkeit besonders wichtig.
Ich teste im Flur seit einiger Zeit ESL, aber mit sehr schlechtem Erfolg (gehen ca. alle halben Jahre kaputt, während simple AGL mehrere Jahre halten).

 

Es geht noch schlimmer. Denke mal an die Goldschürfer in Lateinamerika, die ohne irgendwelche Schutzmaßnahmen Quecksilber in großen Mengen einsetzen, und die Reste dann im Boden oder Flüssen "entsorgen".

Quecksilber ist nicht umsonst verboten, ABER in Verbindung mit den ESL sehe ich das für den Endverbraucher sehr entspannt. Da wird viel Panik betrieben.

Nur mal zur Erinnerung, in so einer ESL befinden sich 1-2mg Quecksilber. Bis ich mich damit vergiften kann, müsste ich schon mehrere hundert "essen", allein die Dampfentstehung bei der Zerstörung einer ESL würde niemals ausreichen um mich zu gefährden. So viel Luft könnte ich gar nicht einatmen, da würde ich vorher platzen.
Man sollte auch einmal daran denken, wieviel Quecksilber wir täglich durch die Nahrung aufnehmen, insbesondere wenn jemand gerne Seefisch ist. Selbst unsere Atemluft enthält Quecksilber, natürlich sind auch Wasser oder sonstige Getränke damit belastet.

Quecksilber das dem Körper zugeführt wird, wird nur zu einem Teil von diesem aufgenommen. Hier streiten die Experten über den Anteil der aufgenommen wird, und es macht auch einen Unterschied, ob ich dieses über die Nahrung aufnehme (Stichwort Verdauung) oder einatme. Diese Quecksilber das vom Körper aufgenommen wurde, wird mit der Zeit wieder ausgeschieden. Nur ein sehr kleiner Teil kann im Körper verbleiben und evtl. auch wieder umgewandelt werden. Wäre das nicht der Fall, dann würden wir uns innerhalb weniger Jahre allein schon durch unsere Nahrung vergiften.

ACHTUNG ! Das soll kein statement pro Quecksilber sein. Das Zeug ist giftig und sollte wenn immer möglich vermieden werden. Im Zusammenhang mit den ESL sollte man aber einfach auch mal Fakten sprechen lassen.

Gruß
Ralf

 

Ich denke mal, daß hier im Forum nur wenige sind, die bei den Zahnfüllungen quecksilberfrei sind. Diese schön silbrig glänzenden Füllungen, die jahrzehntelang halten sind aus Amalgam, das auch QS beinhaltet.
Mein Zahnarzt hat sich geweigert die auszutauschn. O-Ton: beim Ausbohren ist die Belastung wesentlich höher als im "verbauten" Zustand.
Wird heutzutage aus den bekannten Gründen nicht mehr verwendet und das ist auch gut so.
LED funftioniert eigentlich nur dann sehr gut, wenn die ganze Leuchte für den Betrieb mit LED gebaut ist. Sogenannte Retro-fit-Lösungen sind suboptimal. Ich betreibe eine Deckenleuchte in der Speisekammer mit ca. 30 Watt LED, da ist taghell, vorher waren da 3 x 60 Watt Reflektor drin mit wesentlich schlechterer Ausleuchtung.

 

Amalgam wird immer noch verwendet.

 

Und nachdem ich durch so eine Kunststoffüllung eine Wurzelentzündung bekommen habe war ich auch echt froh wieder Amalgam zu bekommen...

 

Hat zwar nix mit dem Thema zu tun, aber mit der entstandenen Diskussion über Giftstoffe

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/videos/minuten503.html

 

Wo bekommst Du Ersatzleuchtmittel her und was kosten diese?

 

Wenn man vorher eine Speisekammer mit 180W Reflektorglühlampen ausgeleuchtet hat, war ME da schon etwas grob unangemessen. Um nicht zu sagen, eine völlig falsche Leuchten- und Lampenauswahl.

 

@R.B.:
was den Endverbraucher angeht stimme ich Dir ja zu.
Allerdings sind die armen Schweine in den 3. Welt Ländern, die das ja im Rahmen angeblich so wunderbarer win/win Situationen recyclen "dürfen" wirklich arme Schweine. Schau Dir das mal in dem Film an. Mir tun diese Leute echt leid.
Kommt noch dazu, dass dort das Hg unkontrolliert in die Umwelt übergeht.

Und klar: Goldschürfer sind noch übler dran, die puhlen mit boßen Händen in flüssigem Quecksilber, oder lassen im Gold/Quecksilber Amalgam das Hg dann mit einem Bunsenbrenner verdampfen.
Aber schlimmere Beispiele fallen einem immer ein. Es geht ja nur darum, dass mir als Endverbraucher lange eingeredet wurde, ich würde eine gutes Werk an der Umwelt tun, wenn ich diese Energiesparlampen verwende. Dass dies eben gerade nicht so ist, kam dann erst scheibchenweise raus.

Was den PC angeht: sicher sind da auch umweltschädliche Stoffe verbaut, nur:
-es gibt halt leider keine Alternative (oder gibts den Glühbirnen PC?)
-die Dinger laufen relativ lange (meiner jetzt schon bald 7 Jahre)
-besteht aus sehr vielen Teilen, von denen sicher vieles recyclet/wiederverwendet werden kann
-ist überhaupt Quecksilber im PC enthalten?

 

Die Wahrscheinlichkeit geht gegen Null. Evtl. Knopfzellen auf den mainboards die von manchen Herstellern eingesetzt wurden, aber dann hat sich das. Bei älteren LCD Monitoren wurden noch so eine Art Leuchtstoffröhren für die Hintergrundbeleuchtung eingesetzt, diese können Quecksilber enthalten (s.o.). Heute ist LED Stand der Technik.

In älteren PC ist eher der Bleigehalt der verwendeten Lote ein Problem. Das ist seit Einführung der RoHS Richtlinie auch kein Thema mehr.

Aus den Bauteilen lässt sich beim Recycling Kupfer, Gold, Silber, Palladium wieder zurückgewinnen. Natürlich befinden sich auf den Platinen auch Stoffe die man lieber nicht haben möchte, aber auch da hat sich in den letzten Jahren viel getan.

Umweltsünder gibt es überall. Ob man deswegen gleich eine komplette Technik oder die Endkunden dafür verantwortlich machen darf, da würde ich mal ein dickes Fragezeichen machen. Ich halte natürlich nichts davon, dass wir unsere Entsorgungsprobleme lösen, indem wir unseren Schrott in Länder karren, in denen Menschen aus der Not heraus gar keine andere Möglichkeit haben, als damit zu arbeiten. Andererseits kann man auch nicht erwarten, dass wir die Probleme der Welt lösen. Zuerst einmal sollten wir unserer eigenen Haustüre kehren, da liegt noch genug Müll.

 

Da geht nur neue Platine. Ich hoffe aber, die geht erst kaputt, wenn ich den Kaufpreis vergessen habe und bereit bin was neues zu kaufen.

 

War gerade nix anderes über. Eine LS mit 36 Watt wäre bessser gewesen, hat mich aber deshalb gestört, weil es da erstens kalt ist und zweitens immer nur kurz angeschaltet.

 

Dann waren die 180W auch noch als Beheizung gedacht?

 

Wo kann man die wie lange zu welchem Preis kaufen?

 

Die Gedanken mach ich mir wenn es soweit ist. Der Hersteller ist zumindest im Geschäftsfeld OP/Zahnartzt-Leuchten ganz gut am Markt, vllt gibt es ihn dann noch. Bei max 5 Min/Tag und erhofften 10.000 Stunden müssen sich darum meine Erben kümmern.

 

Vorsicht:
Die Lumen sind schon die "Lichtmenge", die das Leuchtmittel abgibt (Fachbegriff: der Lichtstrom). Und zwar die Summe über ALLE Raumrichtungen!
Nun gibt aber jedes Leuchtmittel sein Licht mehr oder weniger gerichtet ab.

Mit dem Auge kann man das NICHT brauchbar beurteilen!!!
Denn man guckt ja immer nur aus EINER Richtung auf das Leuchtmittel.

Hinzu kommt noch die unterschiedliche Leuchtdichte!
Eine kleine LED-Taschenlampe wirkt z.B. sehr hell, obwohl sie nur wenig Licht abgibt. Weil alles Licht aus einen kleinen Punkt kommt.
Demgegenüber wirkt eine 1,5m-Leuchtstofflampe dunkel, obwohl sie erheblich mehr Licht abgibt. Dies aber über eine große Fläche tut.

Außerdem gibt es Leuchtmittel (vor allem Kompaktleuchtstofflampen - die "Energiespar"-Dinger), welche eine Anlaufzeit von mehreren Minuten haben, bis sie den vollen Lichtstrom abgeben.