Aspestschindeln (Fasade) Oh je...

Und wie? Wenn das Asbest fest gebunden ist?

 

Ich bin doch meine eigene Firma... Was ich an Werkzeug habe gehört mir alles selber...

Find ich auch eigentlich die beste Lösung. Jeder Geselle hat eine Kiste die ihm selber gehört. Ist etwas kaputt: Chef ersetzt. Ist etwas verloren: Tja, selber neu kaufen...

 

Hallo Kalle das war bis vor einiger Zeit landläufige Meinung. Fraunhofer Institut hat hier andere und zwar nennenswerte Ergebnisse herausgefunden.

 

nixdestotrotz bleibt die Beschichtung von AZ-Dächern verboten.

 

Dies trifft aber nur auf Dächer zu. Hier ging es aber um die Fassade.
Doch bei allem hin und her, die sauberste Lösung wäre, fachgerecht entfernen und entsorgen lassen.

 

Korintenkacker! Beim lesen von Regeln immer an den Willen des Regelschreibers denken.

 

Und dazu muss man immer mit abwertenden Schlagworten aufwarten.

 

Hast Du mal einen Link dazu?

 

http://publica.fraunhofer.de/documents/PX-58433.html

und weitere

 

guggst Du Punkt 2.4 und Punkt 5.

Dein Literatur HINWEIS bringt uns nicht weiter, da der Inhalt schleierhaft ist.

Dem Abstract ist aber zu entnhemen, dass die dortige Studie Grundlage für die beiden von mir verlinkten Dokumente sein könte.

 

Deine Fraunhofer-Studie stammt übrigens von 1988! Is a bissl alt. Da halte ich mich lieber an neuere Dokumente.

 

Wenn ich mich da noch so richtig erinnere, git in Deutschland immer noch die entsprechende TRGS 519.

Und auch wenn der eine oder andere Dachdecker hier eine andere Auffassung vertritt, sind auch bei Asbestzementprodukten bei mechansicher Beanspruchung (wie auch Verwitterung) Faserfreisetzungen möglich und daher nicht zulässig.

Sollte ich mich also noch richtig erinnern, erfüllen die Kommentare wie "runterfallen / zerbrechen = macht nichts" nicht unbedingt einem fachlichen Anspruch - fallen vielleicht eher in den Bereich "Anleitung zur Körperverletzung".

Aber ist etwas her ... kann mich ja auch irren ...

 

Nein Du irrst nicht. Deswegen auch: Finger weg von dem Zeugs oder fachgerecht austauschen lassen.

 

Oh man... Man sollte meine Beiträge im Zusammenhang lesen, und sich nicht was raussuchen, damit man mal den Senf abgeben kann.

Die Gefahr durch EINE!!! herunterfallende Schindel oder gar bei Bruch durch Entfernung/ Austausch wird keine Asbestose erfolgen oder andere damit zusammen hängende Krankheit. Man sollte also gelegentlich die Kirche mal im Dorf lassen. Denn es KANN zu Lungengänglichen Fasern kommen, was aber auch nicht bedeutet das dieser dann auch noch so Hoch ist, das man am Ende dran sterben wird.

Wenn man sich also im Bereich einer herunterfallenden Schindel befindet, sollte man sich eher Gedanken drum machen, das Ding am Ende im Kopf stecken zu haben. Als Privatmann hast du an Fassaden so oder so nichts verloren. Der Fachmann wird demzufolge über nötige Schutzmittel und Fachkenntniss im Umgang verfügen. Das Risiko einer Erkrankung dürfte daher eher gering sein.

 

also

Ich lese da nichts, was auf eine Schindel hiindeutet. Ich lese nur, dass z.B. das Brechen von Asbestplatten ungefährlich ist einschl. einer auch noch falschen Begründung. Also KÖNNTE man auf die Idee kommen, dass man so mal locker ein Dach abdecken kann.

Davon unabhängig sollte hier jeder, der von Laien für einen Fachmann gehalten werden könnte, Sachverhalte so formulieren, dass es für Laien - speziell in Dingen mit Gefahrenpotential - unmissverständlich ist. Zumindest meine Meinung - also halt mal den Ball flach.

und dazu ..

erspare ich mir mal einen Kommentar -

 

Ich brauch nichts für den Laien erklären, weil der Laie da nichts zu suchen hat, Punkt. Siehe §22 BImSchG, die dann wieder auf TRGS § 519 verweist.

Und ich halte den Ball so lange flach, bis jemand kommt und mir eine "Anleitung zur Körperverletzung" attestiert. Ich sehe da nämlich keine Empfehlung dazu ein Dach mit dem Hammer zu bearbeiten, sondern eher sogar das Gegenteil. Auch wenn hier beim Brechen durchaus Faseranteile von bis zu 500.000 f/cbm enthalten sein können und damit weit über dem liegt was als "unbedenklich" betrachtet werden kann. Kann z. B. für Asbestose nicht ermittelt werden wie viele der dafür gefährlichen "langen dünnen Fasern" (kritische Fasern) enthalten sind. Die Asbestose kommt meist bei Leuten vor die lange sehr hohen Konzentrationen ausgesetzt sind.

Auch kann kurzfristiger intensiver Kontakt zu den aggressiven Rippen- und Bauchfellkrebs führen - ja. Ich gebe dir ja recht, das mein Satz etwas "leichtfertig" formuliert ist, den ich aber auch nicht mehr ändern kann.

Was ich im Grunde damit sagen wollte ist, das man nicht gleich in Todesangst verfallen muss, wenn sich mal eine oder mehrere Schindeln an der Fassade löst und runterfällt, demnach dann zerbricht. Sicherlich hätte ich auch dazufügen sollen, das beim Brechen die Wahrscheinlichkeit der kritischen Fasern "geringer" ist als beim Arbeiten mit Trennschleifern, Bohren etc. Die Gefahr an Krebs zu erleiden bleibt dennoch - keine Frage.

Wenn da nun aber Fassadenplatten fehlen, muss eh ein Fachbetrieb kommen um die Funktion der Fassade wieder herzustellen. Dieser wird wissen welche Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Also ist die ganze Sache irgendwo schon sehr theoretisch. Niemand wird sich freiwillig in gesundheitliche Risiken stürzen. Wenn wir aber nun generell um die Gefährung mit Asbest reden, dann sollte man auch gleich den schwachgebundenen Asbest in Inneräumen thematisieren. Der ist meiner Auffassung nämlich weitaus gefährlicher. Aber gut, ich hoffe dir ist jetzt klar um was es mir ging, wenn nicht. Dann kann ich es auch nicht ändern.

 

genau das sehe ich anders: hier schreiben fachkundige (sofern sie sich durch ihre Berufsbezeichnung als solche outen) für nicht fachkundige.

genau darum ging es mir, auch wenn "leichtfertig" .. weil

OK - geschenkt, Erläuterung ist angekommen.

Soweit, ist es für mich geklärt.

 

doch.
das dingen heißt bauexpertenforum.
als dachdecker solltest du laien etwas erklären, oder die finger still halten.
(insbesondere bei gesundheitsrisiken)

wie du mit deiner eigener gesundheit umgehst und deinen arbeitsalltag
gestaltest, sei dir überlassen.

 

Also das Dukument von Frauenhofer ist nicht nur alt, sondern sagt gar nichts aus.

Hier ein neues Dokument vom Bayerischen Landesamt für Umwelt: http://www.fuldatal.de/aktuell/asbest/uw_9_asbest.pdf

Da steht, dass in einer Studie (von 2005) aus der Schweiz in allen Fällen die Konzentration unter der Nachweisgrenze lag.(Kapitel 2.4)