Neubau mit KfW 55 Pficht

Diskutiere Neubau mit KfW 55 Pficht im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Wie wäre es denn mit Geothermie? Die Region scheint mir als Laie nicht ganz uninteressant.

  1. #21 toxicmolotow, 12.01.2014
    toxicmolotow

    toxicmolotow

    Dabei seit:
    08.09.2013
    Beiträge:
    1.471
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Sparkassenfachwirt
    Ort:
    NRW
    Wie wäre es denn mit Geothermie? Die Region scheint mir als Laie nicht ganz uninteressant.
     
  2. #22 Liesepetz, 23.01.2014
    Liesepetz

    Liesepetz

    Dabei seit:
    03.01.2014
    Beiträge:
    266
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Sozialwissenschaftler
    Ort:
    RLP
    Ich bekomme drei Grundstücke zur Auswahl angeboten, wenn ich nach Vor-Reservierung den Kaufvertrag will, muss ich einen Entwurf für ein KfW55 Haus einreichen und mich vertraglich zum KfW55 Bau verpflichten. Da es den altbekannten Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen gibt, lasse ich mich da lieber auf keine Rechtsstreitigkeiten ein, sonst ist das Grundstück schnell an jemand anderen vertickt...
     
  3. #23 Liesepetz, 23.01.2014
    Liesepetz

    Liesepetz

    Dabei seit:
    03.01.2014
    Beiträge:
    266
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Sozialwissenschaftler
    Ort:
    RLP
    kam ne Weile nicht zum Weiterverfolgen der Antworten, aber ehrlich gesagt war ich nach erstem Zwischencheck 1 1/2 Tage nach Eingangspost auch etwas erschrocken, dass bereits zwei Seiten Thread existieren und ein Diskurs über von mir nie ins Spiel gebrachter Fernwärme... nunja.
     
  4. #24 Liesepetz, 23.01.2014
    Liesepetz

    Liesepetz

    Dabei seit:
    03.01.2014
    Beiträge:
    266
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Sozialwissenschaftler
    Ort:
    RLP
    Ist ne gute Frage, was ich bislang gesehen habe, sind viele Luftwärmepumpen. Anscheinend auch deshalb, weil wegen des KfW55-Zwangs so energiesparende Häuser gebaut wurden, dass eine eigentlich effizientere Erdwärmepumpe unterm Strich teurer ist und ne kleine LWP reicht... Unterm Grundstück ist Hunsrück-Tonschiefer, ich weiß nicht wie weit verrottet und wann der fester wird, aber wenn man gut in den rein bohren kann, wäre das in der Tat eine Idee. Zumindest m.W. nach wäre das eine gute Voraussetzung für hohe Effizienz bei Tiefenbohrung. Flächenkollektor finde ich doof. Da muss man dann mit der Bepflanzung aufpassen und ist eingeschränkt, und wahrscheinlich werden wir sowieso zur Beplfanzung mit einem Laubbaum verdonnert.
     
  5. #25 Liesepetz, 23.01.2014
    Liesepetz

    Liesepetz

    Dabei seit:
    03.01.2014
    Beiträge:
    266
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Sozialwissenschaftler
    Ort:
    RLP
    die Idee war einfach die: ich vermute, dass irgendwann doch noch ein Gasanschluss kommt. dann vorebreitet zu sein, wäre nicht schlecht, und die dicke Kohle für ein anderes Heizsystem investiert zu haben, dass sich irgendwann mal amortisiert, könnte ich auch vermeiden. Bei Flüssiggas scheinen die Investitionskosten selbst mit Tank nicht so groß zu sein, und einer kürzlich gefundenen Studie zufolge, die Anschaffungskosten, Verbrauchs- und Wartungs-/Instandhaltungskosten verrechnet hat, war es gemeinsam mit Erdgas am günstigsten. Aber zugegeben, es ist Spekulation meinerseits und ich könnte damit auch auf die Schnauze fallen, wenn alle dauerhaft mit Ihren WPs zufrieden sind und kein Gasanschluss kommt.

    ok, ich sehe schon, es ist wie bei allem, das ich hier gerne vorab geklärt hätte - es hängen viele Faktoren zusammen und letztlich muss man anhand des Gesamtkonzepts, den entsprechenden Berechnungen und gesundem Menschenverstand (nach vielem Lesen halte ich den für wichtiger als die theoretischen Berechnungen, die wohl oft nicht zutreffen, weil das Nutzerverhalten nicht theoriekonform ist...) beurteilen.
     
  6. Taipan

    Taipan

    Dabei seit:
    12.10.2011
    Beiträge:
    5.673
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    in einem Haus
    Dann lass wenigstens reinschreiben, welche kfw55-Kriterien gelten. die kfw darf diese Anforderungen ständig ändern und tut dies auch. Dies ist keine Änderung des Vertragsinhaltes, sondern nur eine Konkretisierung, die hinterher Streit vermeidet. Wenn Du das deinem Vertragspartner so kommunizierst, wird dieser Passus sicherlich problemlos aufgenommen werden.
     
  7. #27 Liesepetz, 24.01.2014
    Liesepetz

    Liesepetz

    Dabei seit:
    03.01.2014
    Beiträge:
    266
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Sozialwissenschaftler
    Ort:
    RLP
    das ist mir schon klar. aber abgesehen von der etwas aufwändigeren Planung hinsichtlich Ausrichtung und Fenstern, sowie der sorgfälgtigeren Ausführung und Vermeidung von Wärmebrücken (deren Aufwand ich nicht herunterspielen möchte), ist der Unterschied auch nicht allzu gewaltig, insbesondere was den Dämmstandard betrifft. Wenn alles gut geht und am Ende keine echte Heizungsanlage gebaut werden muss, wird auch wieder einiges gespart. Daher ist es doch eine Überlegung wert, gleich in diese Richtung zu gehen.

    Allerdings traue ich den Berechnungen nicht. Ich stelle mir das so vor, dass die dann stimmen, wenn man außer dem schnellen Rein- und Raushuschen zur Haustür auch brav immer alles zu lässt in der kalten Zeit. Aber was ist, wenn die Frau dann doch zur Geruchsabfuhr aufs offene WC Fenster setzt, die Kinder fürs Freiheitsgefühl die Fenster offenstehen lassen (und sich abends beschweren dass sie frieren), und man bei den drei Gängen zum Auto wegen den Armen voller Einkaufstüten die Haustür 5 Minuten sperrangelweit aufstehen lässt? Das sind doch praktisch realistischere Szenarien. Ich frage mich, ob es sich dann überhaupt lohnt, in Richtung Passivhaus rechnen zu lassen.

    Die Beobachtung habe ich im Baugebiet gemacht. Ich vermute zumindest, dass dieser Zusammehang zutrifft. KfW55 Zwang und viele LWPs, meist ohne Keller - wahrscheinlich waren die Häuser im Energiebedarf so niedrig, dass die günstige LWP trotz geringer Grundeffizient zumindest in ihrem eigenen effizienteren Leistungsbereich arbeiten konnte und damit unterm Strich am günstisten war.
    Eine LWP will ich aber nicht. Ich sehe die oft, und ich sehe sie in leerstehenden Gärten und Nachbargärten. Das Surren der Anlage nervt einfach. Ich habe sogar bei der Stadt im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung angeregt, die Teile zu verbieten oder erhöhte Schallschutzanforderungen zu stellen, um den nachbarschaftlichen Frieden und eine erholsame Gartennutzung zu gewährleisten. Man berät noch darüber...

    Ist klar, da sind wir wieder bei meinem Lieblingspunkt... letztlich müsste man für jede Frage schon ein Gesamtkonzept haben. Ist für den neugierigen prospektiven Bauherren immer sehr unbefriedigend... aber natürlich einleuchtend. Größe und Keller ja/nein ist noch nicht geklärt. Ich hoffe dennoch, hier Anregungen zur Reflexion zu erhalten (z.B. wie der Hinweis von toxicmolotow, dass meine Region für Geothermie günstig sein soll).
     
  8. Taipan

    Taipan

    Dabei seit:
    12.10.2011
    Beiträge:
    5.673
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    in einem Haus
    Der bei Lichte betrachtet Quatsch ist ... Region kann 5000qkm oder auch nur 500qm oder weniger bedeuten. Je nach dem, wie die örtliche Geologie tatsächlich aussieht.
     
  9. #29 Liesepetz, 24.01.2014
    Liesepetz

    Liesepetz

    Dabei seit:
    03.01.2014
    Beiträge:
    266
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Sozialwissenschaftler
    Ort:
    RLP
    ich habe schon unter Hinweis auf diverse Quellen darauf hingewiesen, dass der Dämmwahn bei Grundstückspreisen von 150-200T€ Bauherren in die Knie zwingen wird, und dass in der Praxis die Schönrechnerei über Primärenergiefaktor bekannt sei etc, und um Lockerung der Standards angeregt. Bei hohen Standards will man bleiben, aber es wird z.Z. geprüft, ob die Verschärfungen, die für dieses Jahr beschlossen wurden, auch Eingang finden sollen oder nicht.
     
  10. #30 Liesepetz, 24.01.2014
    Liesepetz

    Liesepetz

    Dabei seit:
    03.01.2014
    Beiträge:
    266
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Sozialwissenschaftler
    Ort:
    RLP
    Bislang liegt nur das Gutachten fürs gesamte Baugebiet vor, das im Rahmen der Entwässerungsplanung gemacht wurde. Daraus:

    "Der Untergrund des Gebiets besteht überwiegend aus Moselsedimenten mit geröllführendem Lehm, Sand und Kies über unterdevonischem Tonschiefer. Sie sind z.T. mit
    Lösslehm überdeckt. Die genaue Mächtigkeit der Schichten im Plangebiet ist nicht bekannt. Vorherrschende Bodentypen sind lehmige Braunerden und Parabraunerden. Oberflächige Staunässe tritt nicht erkennbar in Erscheinung. Hohe Gehalte an kiesigem Skelett sind ein Hinweis auf Terrassenmaterial der Mosel als Ausgangssubstrat der Bodenbildung. Hier ist die Lößlehmdecke gar nicht oder nur noch schwach ausgebildet. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt im Süden auf den Spornen zwischen den Kerbtälern. [Anm.: da werden wir bauen] Die landwirtschaftlich genutzten Böden sind in der Regel basenhaltig und zeichnen sich durch mittlere bis hohe Sorptionskraft aus."
    "Die Anfälligkeit für Bodenerosion ist auf den flachen Plateaulagen gering. Die schluffreichen Böden im Planungsgebiet sind allerdings hoch verdichtungsempfindlich und durch die landwirtschaftliche Nutzung (Befahren mit schweren Maschinen, Pflugsohle) vorbelastet."
    "Die Grundwasserneubildung ist nach den durchgeführten Bohrungen und Infiltrationsversuchen aufgrund des in der Regel dicht gelagerten lehmigen bis tonigen Unterbodens gering. Das von den gut infiltrierbaren Oberböden aufgenommene Niederschlagswasser kann nur in sehr begrenztem Umfang an die häufig dichtgelagerten Unterböden abgegeben werden, so dass das überschüssige Niederschlagswasser überwiegend
    aufgrund der Geländeneigung in Form von oberflächennahem Abfluss den Vorflutern zugeführt wird. "

    Vielleicht sagt das schon etwas über die Möglichkeit, in Richtung welcher Wärmepumpen man sich schlau machen könnte?
     
  11. Taipan

    Taipan

    Dabei seit:
    12.10.2011
    Beiträge:
    5.673
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    in einem Haus
    Nein tut es nicht. Das Gutachten spricht von Tiefen, die geringer sind als die Bohrkrone lang. Will heissen: wahrscheinlich maximal von den ersten 10m. Für Tiefenbohrungen sind jedoch Tiefen von 100-150m interressant. Wenn ich mich recht erninnere gibt es in der Region um Trier Gipsbergbau. Damit wird der ganze Spass nämlich richtig interresant. Gips und Wasser ... gibt komische große Beulen an der Oberfläche ...

    Du brauchst:

    - wasserechtliche Genehmigung
    - bergrechtliche Genehmigung
    - geologisches Gutachten

    zumindest das geologische Gutachten gibt Auskunft drüber, ob es überhaupt möglich sein kann. Aus Erfharung kann der Geologe dann auch sagen, was gehen könnte und was nicht.
     
  12. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Nochmals zur Erinnerung, KfW xx bedeutet NICHT dass man ein energiesprendes Haus baut bzw. gebaut hat. Die Anforderungen lassen zu viele Tricks zu damit man sich das schönrechnen kann, denn die Hauptforderung zielt auf den Primärenergiebedarf ab, und das hat nicht viel mit der Energie zu tun die ich zum Heizen brauche. Bei einem PH ist es zwingend erforderlich, dass man eine sehr gute Hülle baut, weil ansonsten das ganze Konzept nicht mehr funktioniert.

    Diese Entscheidung steht Dir frei. Ich hatte ja geschrieben, dass bei sehr niedriger Heizlast auch Konzepte interessant werden können, an die man bei "normalen" Häusern gar nicht denken würde. Mal etwas überspitzt formuliert, bei einem PH mit einer Heizlast um 1kW und einem Jahresheizwärmebedarf von vielleicht 1.500kWh könnte man auch einen Heizlüfter aus dem Baumarkt in die Ecke stellen, Investitionskosten 19,99 €, oder man montiert ein el. Heizregister in die KWL. Es gibt auch Klimageräte die bei so geringen Leistungen sehr effizient laufen und heizen können. Kostenpunkt dann vielleicht um die 1.000,- €. Da der wärmeerzeuger sowieso nur an ein paar Stunden im Jahr in Betrieb ist sollte man auch an eine wartungsarme Technik denken, sonst sind die Kosten für Wartung und Schorni (bei Gas oder Pellets) höher als die eigentlichen Heizkosten pro Jahr.

    Es gibt auch Sole-WP mit geringer Leistung, da verteilt man ein paar Meter Rohr im Garten und das reicht als Quelle. Die Investitionskosten liegen dann natürlich höher als bei den o.g. Varianten.

    Man muss bei einem Konzept auch an die WW-Erzeugung denken. Die erfordert mehr Energie als das Heizen des Gebäudes.

    Ohne zu wissen ob das Haus eine Heizlast von beispielsweise 1kW hat oder 6kW ist es schwer über ein Heizkonzept zu sprechen. Ich habe oben Varianten genannt die bei 1kW sinnvoll sein können, bei 6kW aber völlig daneben wären.
     
  13. #33 MoRüBe, 24.01.2014
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Da sind wir doch wieder beim altbekannten Grundproblem:

    je besser gedämmt, um so einfacher kann die Technik sein. Und ratzfatz haste nen Eff 55, ohne daß man abstrus bezahlen muß dafür.:konfusius
     
  14. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Man sollte sich zuerst einmal fragen ob überhaupt eine Tiefenbohrung sinnvoll ist. Bei geringer Heizleistung kann man auch problemlos einen Flächenkollektor einsetzen. Dann interessieren die Gesteinsschichten in 100m Tiefe keinen. Man kümmert sich dann nur um den Bodenaufbau bis 2m Tiefe. Genehmigungstechnisch wird die Sache auch einfacher. Wie man den Kollektor auf dem Grundstück gestaltet, dazu braucht man Informationen zum Grundstück selbst (Größe, geplante Bebauung etc.).

    Es gibt so viele Möglichkeiten, dass man die nicht alle im Vorfeld detailliert diskutieren kann, sonst diskutieren wir in 10 Jahren noch, und bis dahin hat sich die Technik schon wieder gewaltig geändert und wir fangen von vorne an.
     
  15. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Du schon wieder mit Deinen andernorts bewährten sinnvollen Lösungen.
    Das ist uns Deutschen doch viel zu einfach! Wir erfinden lieber ein eckiges Rad jerdesmal neu... :shades
     
  16. #36 MoRüBe, 24.01.2014
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Tschuldige, hatte ja nur gedacht:o

    Tus auch nicht wieder, versprochen :D
     
  17. #37 Liesepetz, 28.01.2014
    Liesepetz

    Liesepetz

    Dabei seit:
    03.01.2014
    Beiträge:
    266
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Sozialwissenschaftler
    Ort:
    RLP
    ok danke. Gips hab ich noch nicht von gehört, stamme aber auch ursprünglich nicht von hier. ich sehe nur immer viel roten Stein an den Moselhängen, und in allen Gutachten der STadt zu ihren Neubaugebieten steht immer "devonischer Tonschiefer" mit ein paar Metern Deckschicht drauf.

    Klar, den Geologen brauche ich letztlich, und viele Dinge greifen so ineinander, dass sie nur im Kontext sinnvoll beantwortet werden können. Habe ich schon bei meiner Frage zu Keller und Grundwasser gemerkt. Das Dumme ist, dass ich mich bald zwischen drei Grundstücken entscheiden muss, von denen zumindest eines an einer anderen Ecke des Baugebietes mit voraussichtlich anderen Verhältnissen liegt. Und da wir das letzte Fünkchen Zweifel noch nicht ausgeschlossen haben, vielleicht doch ein gebrauchtes Haus zu erwerben, bevor wir zuschlagen, ist die Entscheidung nicht leicht, gleich Gutachten für 2-3 Grundstücke zu finanzieren und mit Architekten eine überschlägige Planung zu machen und verschiedene Lösungen zu überdenken (z:b Ausrichtung der drei Otionen Süd vs. West vs. Süd-Ost). Daher der verzweifelte Versuch, im Vorfeld so viel wie möglich Infos zu sammeln, bevor drauf los investiert wird und dann doch anders entschieden wird...
     
  18. #38 Liesepetz, 28.01.2014
    Liesepetz

    Liesepetz

    Dabei seit:
    03.01.2014
    Beiträge:
    266
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Sozialwissenschaftler
    Ort:
    RLP
    das habe ich sehr wohl verstanden und bin immer wieder aufs Neue irritiert über den ideologiegetriebenen Regelungsfanatismus, der Bauherren zu teuren Lösungen zwingt (oder zumindest dazu verleitet, sich diese aufschwätzen zu lassen), die sich stärker am Primärenergiebedarf als an den Heizkosten inkl. Investitionssumme und Zinsen orientieren.

    Mir ist auch klar, dass über den Primärenergiefaktor allein das Heizsystem entscheidenden Einfluss auf den Gesamtwert hat, und dass für den Wärmebedarf die heizsystemimmanenten Verluste, die Transmissionsverluste und die Lüftungsverluste zu verrechnen sind.

    Was mich aber wirklich sehr interessieren würde: Was sind die bedeutendsten Stellschrauben, wo sind die Tricks, über die man beim Energiebedarf "optimieren" kann...? dazu mache ich aber einen eigenen Fred auf.
     
  19. #39 Liesepetz, 28.01.2014
    Liesepetz

    Liesepetz

    Dabei seit:
    03.01.2014
    Beiträge:
    266
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    Sozialwissenschaftler
    Ort:
    RLP
    Danke für den Hinweis mit der möglichen hinreichenden Effizienz des Flächenkollektors bei stärker reduziertem Gesamtbedarf.
    Mir war der Flächenkollektor immer ein wenig suspekt, weil man dauerhaft darauf achten muss, wie die Bepflanzung ist und später keine spontanen Wünsche mehr umsetzen kann, wenn da Rohre in der Nähe sind.
    Dann denke ich ans Grundstück meiner Eltern, und wie da nach 10 Jahren im Garten Dellen von 20cm im Boden waren. Wer weiß, was solche Senkungen mit der Verrohrung anstellen...

    von den drei von seiten der Stadt angebotenen rechteckigen Grundstücken ist eines ca. 660m², die anderen ca. 540m². Alle eben, bindiger Boden (Lehm, in 5-10m Tiefe dann Fels aus Tonschiefer). Für Garage ist, soweit ich das dem Bebaungsplan entnehmen kann, ebenfalls der 3m Grenzabstand vorgesehen, hinterm Haus dürften ca 10-15m Platz sein, von den die letzten 3m in der Höhe von 1-2m zu einem Gehweg hin abgeböscht werden müssten.

    ist mir leider auch schon klar geworden... es ist nicht immer leicht, hier den guten Cut-Off zu finden, bis zu dem ein gewisses Vor-Informieren sinnvoll ist! Aber bis zu dem Punkt muss (und machmal vielleicht auch mal einen hoffnungsvollen Schritt zu weit) man es wenigstens versuchen, damit man sich nicht nur auf Aussagen von Leuten verlassen muss, die mit einem Geld verdienen.
     
  20. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Bei einer Verlegetiefe zwischen 150cm und 200cm lässt sich der Kollektor mit den meisten Pflanzen auch bepflanzen. Tiefwurzelnde Bäume sollte man natürlich vermeiden. Wichtig ist halt, dass der Kollektor nicht überbaut wird, denn so ein Kollektor lebt vom Wärmeeintrag "von oben", sprich Sonne und Regen.

    Das kann viele Gründe haben. Meist liegt es daran, dass der Erdboden nicht mehr richtig verdichtet wird. Hebungen sind möglich wenn die Verlegetiefe nicht ausreicht und der Kollektor falsch dimensioniert wird, sprich wenn er durch den Betrieb ständig in die Vereisung getrieben wird. Es gibt auch heute noch "Fachleute" die Pi*Daumen dimensionieren, und weil das Material Geld kostet, wird halt sparsam geplant. Dann muss man beachten, dass früher die Heizlast der Gebäude höher war, und man hat dazu meist auch noch zu große WP installiert. d.h. So ein Kollektor wurde extrem belastet mit den bekannten Folgen.

    Gruß
    Ralf
     
Thema:

Neubau mit KfW 55 Pficht

Die Seite wird geladen...

Neubau mit KfW 55 Pficht - Ähnliche Themen

  1. Schallschutz Neubau Reihenhaus

    Schallschutz Neubau Reihenhaus: Hallo! Ich bräuchte ein wenig Entscheidungshilfe. Es geht um Lärm im Neubau Eckreihenhaus - 25cm Ziegelwand mit 3cm Dämmung, dann 25cm Wand des...
  2. Zweischaliges Mauerwerk mit (Kern)Dämmung im Neubau - verschiedene Fragen

    Zweischaliges Mauerwerk mit (Kern)Dämmung im Neubau - verschiedene Fragen: Hallo liebe Bauexperten, wir planen aktuell unser EFH und hätten gerne eine Klinkerfassade (bitte keine Diskussion bezüglich Sinnhaftigkeit /...
  3. Balkenabstand 80cm Neubau

    Balkenabstand 80cm Neubau: Hallo, ist ein Balkenabstand von ca 80cm bei einer Holztafeldecke nicht realisierbar? Der Bodenaufbau ist Vinyl 7cm Zementestrich 3cm...
  4. Abnahme durch TÜV Süd für 38 Einheiten Neubau

    Abnahme durch TÜV Süd für 38 Einheiten Neubau: Hallo, ich hätte gerne eure Meinung zu folgendem Thema: Ich bin Eigentümer einer "Neu"bauwohnung, welche seit gut einem Jahr vermietet ist....
  5. Rechtsstreit / Rechtsanwaltsuche Blech Trapezdach undicht, Pfusch am Neubau?

    Rechtsstreit / Rechtsanwaltsuche Blech Trapezdach undicht, Pfusch am Neubau?: Hallo in die Runde, wir haben einen Neubau mit meines Ermessens heftigen Problemen und Mängeln was das Dach betrifft. Das Blechdach von Fischer...