Finde keinen Architekten...Garagenplanung zu popelig???

Na dann wird's ja vielleicht doch noch was mit der Fertiggarage für 23k und der Kreuzfahrt vom Rest

 

Hallo nochmal,

also, ich bin Fahrradmechaniker, habe jahrelang in diversen Fahrradläden gearbeitet als Mechaniker & Verkäufer.
Die Garage benutze ich, weil ich privat auch Reparaturen mache und Neuaufbauten auf Wunsch baue. Und bevor da jemand was wegen Gewerbe o.ä. schreibt...es ist mehr eine Liebelei, man kann damit, wenn überhaupt, nur die Kosten decken. Also, mit Autoreparaturen habe ich eher weniger zu tun. Ab und zu schraube ich auch mal am Auto, aber eher so kleine Sachen wie Tür- oder Heckklappenschlösser, Türdichtungen etc.

Was die 27000 € angeht, die Baumal in den Raum geworfen hat...das ist natürlich ne Hausnummer!!!
Im Baupreis-Unterforum hat glaube ich noch nie jemand so detailliert solche Preise reingeschrieben.
@Baumal: Wie setzt sich diese Preisannahme zusammen, wenn ich fragen darf?

Ich finde diese Garage schon relativ ,,nicht besonders", was ist an mit Riemchen beklebten und verfugten Wänden besonders?
Es geht eigentlich ja nur um ein umlaufendes Frostschutzfundament mit Bodenplatte, 17,5er KS-Plan-Wände mit den Riemchen verfugt, Ringanker und ein Holzflachdach mit entspr. Abdichtung. Dazu noch die Dachattika oben rum auf drei Seiten.
Tor, Nebentür und ein kleines Fenster kommen von einem örtlichen Baustoffhändler. Innenausbau kommt auch extra.

Das scheint wirklich für Baufirmen und Architekten nicht lukrativ genug!

Mal anders gefragt: Ich bin immer skeptisch gewesen bisher, was Beton-Fertiggaragen angeht. Wie ist es denn zu bewerten, wenn ich da auch mal im Winter drin bauen will? Ich würde da temporär aufheizen mit einem Heizlüfter o.ä. Eine hygrostat-gesteuerte kleine Lüftung möchte ich sowieso installieren, damit mögliche eingetragende Nässe des Autos besser abtransportiert werden kann.

Ist das vielleicht doch möglich, so wie ich mir das vorstelle?

 

Nee, Dämmung kommt da nicht ran, es ist ja eine Garage. Welche Wärme will man da dämmen? Das hab ich schon oft gehört, dass Leute einen Schuppen oder eine Garage, wo sie drin basteln wollen, gleich dämmen wollen, weils dann warm ist. Ich hab noch keine Dämmung entdeckt, die Wärme zaubert!
Ja, irgend so einen kleinen Ofen hab ich auch gedacht. Ich weiß eben nur nicht, wie das mit so einer beton-Garage wäre, ob die wirklich so kalt und feucht ist oder ob sich das nichts nimmt gegenüber KS.

 

Hallo nochmal,

also, es hat sich bisher auch noch keiner gemeldet. Ich bin verzweifelt und werde über eine Handwerker-Plattform im I-Net versuchen, einen Statiker und eine kleine Firma zu bekommen, die mir das Ding hindonnern.
Beton-Garage möchte ich nicht, mit den Maßen 800 x 360 wird das so teuer durch den Schwer-Transport usw., da kann ich mir das auch mauern lassen. Eine Möglichkeit wäre noch der Bau einer Garage aus Beton-Fertig-Elementen, aber auch dafür möchte ich eine Bodenplatte mit Frostschutzfundamenten haben und dafür müsste ich auch erst mal eine Firma finden.

 

Hallo nochmal,

ich möchte nicht ohne Rückmeldungen verbleiben.
Mein Architekt, mit dem ich ja schon einen Termin hatte und ich schon dachte, er würde sich nicht mehr melden, hat mir jetzt über sein Büro zumindest schon mal ein Angebot seines Statikers übermittelt. Da habe ich mich schon gefreut, die Dame aus dem Büro hat sich auch entschuldigt für die Wartezeit, da sie noch ein Projekt in Trier hätten. Naja, zumindest gibt man sich trotzdem mit meinem Mini-Bauvorhaben ab. Nächste Woche will man sich mit der weiteren Kostenschätzung melden und ich glaube jetzt auch daran.
Das Angebot des Statikers beläuft sich übrigens inkl. Ortstermin auf 435,- €.
Ich finde das sehr fair.
Ich bin mal gespannt, wie man die eigentlichen Baukosten einschätzt. Vielleicht schreibe ich dann noch etwas dazu im Baupreise-Unterforum.

Es ist jedenfalls nicht Hopfen und Malz verloren!

 

"Glauben" heisst ja bekanntlich "nix wissen"

Und wenn man von etwas nix weiss, sollte man sich vielleícht doch mal fragen, ob man dann unbedingt seinen Se.. ähh Beitrag dazu abgeben muss!

 

Hallo,

Ich habe mich bereits intensiv mit meinem zuständigen Bauamt bzw. der Bauprüferin auseinandergesetzt. Ich benötige definitiv keinen Bauantrag für diese Garage.

Hmmm, also, ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber so etwas lese ich hier im Forum öfter. Was ist an diesen Kosten surreal? Woher soll unbedarfter Garagen-Bauherr wissen, welche Kosten real sind? 1000 €? 2000 €? Oder gar 5000 €? Was ist denn noch alles nötig? Ein Planer, ein Architekt, ein Statiker und noch ein Tragwerksplaner, ein SV für diese vier und ein SV, der den ersten SV überwacht???
Was soll alles nötig sein für solch lumpige Garage?
Vor nicht allzu langer Zeit hat man sich so einen Kasten einfach hingesetzt, einfach ne Bodenplatte gegossen mit selbst gemischtem Beton, die Wände hochgemauert aus Steinen, die man günstig irgendwo abgreifen konnte und ein lumpiges Holzdach drauf. Von Statikern, Architekten oder anderem Planer-Gedöns nicht die Spur. Und was soll man sagen, diese Dinger halten z.T. schon über 50 Jahre.
Nun will ich das schon nach den Empfehlungen dieses Forums korrekt angehen anstatt es als DIY-Projekt zu machen, aber man findet kaum Fachleute oder -firmen, die das mit einem angehen wollen. Und wenn man dann einen kleinen Teilerfolg wie dieses Statikangebot hat, ist es auch nicht richtig!

Was also soll man da tun?

Tut mir leid, wenn sich das wehleidig anhört, aber so habe ich das Gefühl, dass man, egal wie, es nicht richtig macht.

 

Wie hilft mir dieser Beitrag jetzt? Ich wusste nicht, dass wir hier bei ,,Rate mal mit Rosenthal" sind!

Meinst Du damit, eine Statik für ne Garage würde um die 2500 € kosten?
Magst Du deine Ablehnung gegenüber meinem Statik-Angebots-Preis bitte etwas näher erläutern?

 

Danke, Memento! Ich sehe das nämlich genau so.

 

Hallo nochmal hier,

nach nunmehr fast zwei Monaten hat sich mein favorisierter Architekt nun endlich doch bei mir gemeldet und mir eine erste Kostenschätzung des Bauvorhabens und seiner Honorarkosten geschickt.
Ich bin leider fast vom Glauben abgefallen und kopiere mal den betreffenden Teil hier rein:

Damit hat sich mein Favorit quasi von selbst ins Aus katapultiert. Die Kosten der Garage an sich sind schon
sehr hoch, besonders das Dach und auch unter der Berücksichtigung, dass da noch kein Innenausbau, Tor, Tür oder Fenster bei ist.
Aber die Krönung finde ich die knapp 5000,- € Honorar, zzgl. MwSt. ! Für was soll das sein?
Wir reden hier ja von einer Bodenplatte mit Frostschutzfundamenten, einen Kasten aus KS mit umlaufenden Ringbalken inklusive Torsturz und ein Flachdach aus Konstruktionsholz mit OSB belegt und eine übliche Schweißbahnabdichtung!

Ich weiß nicht, was das soll, ob das ein Witz sein soll oder ob er einfach doch keine Lust hat auf das Ding?!

Ich habe zwischenzeitlich auch mehrere Angebote gehabt, auch von einer bekannten Handwerkerplattform. Auch da lag z.B. der Preis für den Rohbau bei etwa 21000,- €, aber da war noch keine Dachattika dabei. Und derjenige meinte, ich bräuchte keine Statik, er würde einfach wie immer die Bodenplatte mit einer Q257er Lage machen und Frostschutzfundamente, aber dafür könne er mir keine Gewährleistung geben, weil wir so dicht an den Entwässerungsgraben gehen wollten...
Und Bodenaustausch wollte er auch nicht machen, obwohl ich ihn darauf hinwies, dass unter den 30 cm Recycling noch Mutterboden liegt. Er scharrte einmal mit dem Schuh auf dem Boden und meinte, das ist doch so fest, da passiert nichts. Nee, schon klar, ihm passiert nichts, weil ich ja den Ausschluss der Gewährleistung unterschreiben soll.

Man, man, man.

Schlussendlich sieht es jetzt so aus, das ich die Garage angehen muss, die Mittel sind da und ich laufe auch seit fast vier Jahren zum Hauseingang über den Sand und Schotter. Ich hab die die Schnauze voll davon langsam, ich möchte die Wege fertig haben, das geht aber nur, wenn die Garage halbwegs steht.
Deswegen werde ich es nun so machen, dass ich mir von einem Statiker eine entsprechende Planung hole und das dann selber angehe. Leider habe ich keine privaten Helfer, da muss ich mal sehen, ob ich über das Arbeitsamt tageweise Jobber bekomme, es gibt da ja eine Tagesjob-Börse. Muss man sehen, wie das funktioniert.

Es ist traurig, dass man es nicht hinbekommt, nach den vielen guten Empfehlungen hier Fachleute für so etwas zu gewinnen, die man auch noch bezahlen kann. Ich meine, für den Preis, den ich dann am Ende bezahlen müsste beim Architekten, hätte ich ja auch einen Keller oder zumindest einen Teilkeller bekommen fürs Haus vor vier Jahren.

Was sagt ihr dazu, habt ihr noch Tipps? Oder Meinungen zu dem genannten Honorar?

Vielen Dank!