Zirkulationsleitung und -Pumpe im EFH-Neubau, ja oder nein?

klar sollst Du das Deinem Vater nicht vorschlagen, aber hier geht es um den TE und dessen Frage bzgl. Verluste der Zirku. (nicht WW allg) vs. Komfortgewinn bei seinen Rahmenbedingungen

sprich: Verluste im Winter kannste vernachlässigen, da sie dem Heizwärmebedarf zugute kommen. Keine 15m o.ä. im unbeheizten 10° Keller

und

deswegen schreibe ich ja die ganze Zeit, wenn ST oder PV zur (quasi kostenlosen) WW Bereitung beitragen, dann kann man das gegenrechnen.

 

Bei der Konstellation würde ich auf die Zirku verzichten und unter der Küchenspüle einen 5l-Speicher oder einen Klein-Durchlauferhitzer hängen.

Mit ein wenig Hirnschmalz sollte man es in jedem Eigenheim hinbekommen, so kurze Wege und kleine Leitungsquerschnitte zu verlegen, dass die Temperatur nach wenigen Sekunden erreicht ist. Wenn dann noch sichergestellt ist, dass täglicher Wasserwechsel realisiert wird und nicht irgendwelche "kann man ja mal brauchen"-Stränge sinnlos in der Gegend rumhängen, ist für die Trinkwasserhygiene mehr getan, als mit mancher Sparzirkulation, die am Tag mal für eine halbe Stunde lauwarmes Wasser durchs Haus schiebt.

 

Wenn es 4 Kreise werden, müssen die hydraulisch sauber abgeglichen werden (Zirkulationsthermostate), sonst schluckt der kürzeste Kreis die gesamte Zirkulationsmenge und die anderen bleiben kalt.

2-4 Stunden Laufzeit pro Tag ist hygienischer Blödsinn. Dann lieber, wie oben geschrieben ganz auf Zirku verzichten.
Wegen der Wärmepumpe wirst Du das WW sowieso nur mit 40 Grad vor sich hin dümpeln lassen. Mit einer fast ständig abgeschalteteten Zirku wird sich in den Leitungen ein ideales Bioklima für Mikroben und Co. einstellen. Bei den langsamen Strömungsgeschwindigkeiten in der Zirku wird da auch nichts ausgeschwemmt.

 

Also 2 getrennte Zirk.-Kreise für ein- und dasselbe Badezimmer? Was ist denn das für ein Quatsch?

 

Ich versteh' es immer noch nicht. Bad braucht lt. deiner Beschreibung ca. 5m Zuleitung. Und jetzt willst Du da Zuleitung für Waschbecken und Dusche/Badewanne trennen? Also 2 mal 5m Zuleitung? Doppelt hält besser? Also Duschen gehen, Kaltwasser der 5m Leitung durchlaufen lassen und danach Zähneputzen, nochmal Kaltwasser der anderen 5m Leitung durchlaufen lassen?

 

Und wieviel Wasserinhalt hat die Installation dann - je nach Ausführungsvariante - tatsächlich ?
Gibts Fakten oder nur akademische Sandkastenvermutungen ?

Gruß
Achim Kaiser

 

Hmm. Gerade bei selten benutzen Leitungen (Gäste-WC, Badewanne) steht dann da das Warmwasser ewig, ohne je durchgespült zu werden.
Ob das so eine gute Idee ist? Was meinen die Experten?

 

Bis auf die Küche eine gute Entscheidung.
Küche würde ich nur kaltwasserversorgen.
Hatte in der letzten Wng. 7 oder 8 m Leitungslänge zur Küchenspüle. Die 3l-Regel wurde eingehalten, aber es war furchtbar nervig, für die meist geringen Entnahmemengen ewig warten zu müssen, bis das Wasser warm ist.
Elektrische WW-Bereitung ist im Gegenzug zu den Ablaufverlusten wahrscheinlich sogar billiger, auf jeden Fall nervenschonender.

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