Unser Designentwurf - kann man sowas bauen? (und macht es Sinn)

Ein paar Anregungen...

Schräger wohnen

 

Find ich spontan ja auch klasse - aber nur wenn Geld keine Rolle spielt. Denn der Zeitraum, in dem die Kinder das begeistert, hält sich doch in Grenzen. Auf die Kosten je einmal Rutschen möchte ich das lieber nicht umrechnen.

Aber es gibt so andere Spielereien, wenn Ihr daran Spaß habt, die leichter rückbaubar sind. Z.B. eine kleine Wandöffnung zwischen den Kinderzimmern, natürlich nur in Kinderkrabbelgröße! Die lässt sich während der Nutzung phantasievoll gestallten und später kostengünstig schließen.

 

Lieber TE,

wenn Du mitliest hast Du wahrscheinlich schon bemerkt, dass die Vorstellung und Diskussion von Entwürfen hier von - nunja - begrenztem Nutzen ist. Eure Vorstellung ist sehr originell, ob naiv will ich nicht entscheiden.

Aber bis zu einer Realisierung ist es noch ein weiter Weg und wenn das in irgendeiner Form umgesetzt wird, ist es eher sehr, sehr teuer. Kenne Deine finanziellen Möglichkeiten nicht, sage aber voraus, dass Du eher bei einem Standardgrundriss landen wirst bis zum Bauantrag. Diesen Prozess macht wahrscheinlich jeder Bauherr und natürlich auch -frau durch. Auch wenn sie oder er wesentlich braver starten als ihr.

Ein Forum nur mit Klarnamen willst du nicht wirklich ... da wäre nämlich nicht sehr viel los ;-)

PS:
Von diesen "Bastelwastlern" vulgo Bauherren lebst Du im Endeffekt, schon mal darüber nachgedacht?

 

Hallo TE, wir haben auch so eine runde Wand mit einer weitläufigen Faltwerktreppe in unserem Neubau. Bei uns steht sie mitten im Wohnraum, rundherum ist offenes Wohnen. So schlecht sieht das nicht aus - ganz im Gegenteil - , jedoch ist der Mehrpreis im Vgl zu nur eckig ENORM.

 

Stimmt - dann wären solche Querschläger wie Du hier raus und man könnte sich endlich vernünftig unterhalten!!!

 

Nicht mit ihm, sondern ohne ihn (und andere Querschläger)

 

Kann man solche Extras überhaupt in einer Liste definieren? Ungeachtet der Tatsache, dass der Entwurf nicht funktioniert, und an allen Ecken und Kanten anstößt, finde ich es gar nicht so schlecht, dass der TE mal seine Gedanken zu Papier gebracht hat. Ich glaube so etwas kann man gar nicht in einer Liste oder Pflichtenheft festlegen, wenn ein Architekt die Entwürfe jedoch sieht, sollte es ihm leichter fallen zu verstehen, wie der Kunde "tickt" (das ist nicht negativ gemeint). Das spart dem Architekten vielleicht einige Entwürfe die er ansonsten für den Mülleimer produzieren würde.

Ich befürchte nur, der TE wird Probleme haben einen Architekten zu finden, der in der Lage ist den Entwurf zu "lesen" um daraus die wichtigen Schlüsse zu ziehen. Wenn der nur das Vordergründige sieht, sprich "funktioniert nicht", dann wird es sehr lange dauern bis er den TE versteht, wenn er ihn überhaupt einmal versteht. Als nächstes befürchte ich, der TE ist sich nicht darüber im Klaren, dass solche Sonderwünsche auch zu Mehrkosten führen, die deutlich über dem liegen was man normalerweise als Puffer einplant. Zu einem ausgefallenen Haus gehört auch die entsprechende Einrichtung, ein bestimmtes Nutzerverhalten, sprich Lebensweise, und auch das ganze drumherum (Außenanlagen).

An der Stelle des TE würde ich mich zuerst einmal fragen, ob ich bereit bin etwas Anderes zu bauen und dafür viel Geld zu bezahlen. Kann man das eindeutig mit ja beantworten, dann sollte man den Weg weiter verfolgen. Ich bin mir sicher, dass sich jemand findet der aus den Ideen ein funktionierendes Konzept entwickeln kann. Kann man das aber nicht mit JA beantworten, dann sollte schnellstens die Notbremse gezogen werden, bevor man viel Zeit in Luftschlösser verschenkt, die dann wie Seifenblasen zerplatzen wenn mal Fakten auf den Tisch kommen.

 

Man suche in google earth die Ecke Prüßentrift/Fritz Goy Weg in Hannover und gehe auf Street-View Modus. Dort steht ein Haus mit einem sehr verwinkelten Dach mit (Kunst)Schieferdeckung.
Der (verstorbene) Kollege baute solche Grundrisse mit runden Wänden, garantiert so gut wie keine rechtwinkligen Wänden usw. Die Grundrisse erinnern sehr an die von Waldorfschulen (keine Ahnung, ob der Antroposoph war)

Diese Häuser sind hier ein paarmal zu sehen (Ich kenne 4) und schnell zu erkennen. Das Leben darin ist so zu organisieren, dass diese nicht-Ecken nicht stören - also eher für sparsame Möblierung im Raum.
Ich "durfte" einmal seinen baurechlichen Murks sanieren, ohne den Charakter der Planung zu verändern - ist schon ein Angehen. Ich sag mal, der MArkt für solche Häuser ist "überschaubar" und der Wiederverkaufswert liegt in der Regel eher im m² Preis des Grundstücks als im Wohnwert des Hauses.

 

Ich finde deine Liste schon mal nicht schlecht - wobei das Budget gut sein muss. (verrätst du mal deine Größenordnung?)

Allerdings würde ich sie noch deutlich ausbauen. Mir fehlen Infos zum Eingangsbereich - der kann bei Euch doch kaum "schnöde" werden und ein wenig mehr Infos zu geforderter Wandfläche / Möblierung.

Denn spätestens die KiZi mit nur 13m² in einem Erker mit großer Glasfront - viel Stellplatz für Bett / Schreibtisch, Schrank, Regal und sonstige Möblierung bleibt da nicht.

Und ansonsten: Flächenangaben sind ja schon mal nicht schlecht, wichtiger wäre aber die geplante Nutzung der Räume, Möblierung (was z.B. soll im HWR Platz finden oder gearbeitet werden, was wollt Ihr im Bad haben?) und Ausrichtung (Morgen/Abendsonne, Umgebungsgeräusche) sind möglicherweise von Bedeutung.

Und zu den oberen beiden Punkten: Ich finde die Idee mit der Brücke gut, aaaber: So über dem Wohnraum hat das auch erhebliche Nachteile. (Privatsphäre in beide Richtungen / Geräuschkulisse/ neugierige und damit absturzgefährdete Kinder).

Die Rutsche hat ja was, aber was macht man damit, wenn die Kinder Teenager sind??
Und Ihr wollt wirklich keine elektrischen Rollläden? Wobei ich mir Euer zukünftiges Haus so stylisch vorstelle, dass ich es mir eigentlich nur mit elektrischen Raffstores vorstellen kann

 

Hier würde eine Rutsche definitiv nicht nur von Kindern benutzt... Wir haben im Garten seit 45 Jahren z.B. eine stabile Schaukel stehen, die wird seit 45 Jahren von allen Altersgruppen genutzt. Von ganz Klein in der Kinderschaukel bis zur Oma mit über 70 Jahren...

Ich fänd so eine Rutsche voll klasse, das würd mir so manches Treppe steigen sparen Und da kenn ich genug Erwachsene, die da viel Spaß dran hätten...

 

Sehe ich komplett anders.

Es gibt so viele Häuser, die zweckmäßig, aber laaangweilig sind. In Eurem Fall würde ich unbedingt MIT Eurer Zeichnung zum Architekten gehen. Nicht, um punktgenau darauf aufzubauen, sondern um aufzuzeigen, wie weit Ihr bereit seid, Euch von der Norm zu entfernen.

Baut Euer Traumschloss. Und das ist IMHO auch nur begrenzt eine Budgetfrage - notfalls eben eine Nummer kleiner oder mit Ausbauoptionen.