Abschlagszahlung bei nicht erbrachter Leistung

Würde ich als Fachmann auch so sehen.

Ist aber auch wieder mal ein schönes Beispiel für eine viel zu pauschale und ungenaue Beschreibung, bei der dann Auslegungsprobleme vorhersehbar sind.
Hätte er zu anstatt "Fensterbänke" wenigstens "Aussenfensterbänke" geschrieben, wäre es zumindest in dieser Hinsicht eindeutig.

 

Wenn ich lese "haben KAUFvertrag mit Bauträger" und dann "nach Unterschrift 1.Rechnung 10% für Planung", dann verstoßen die Zahlungsbedingungen auch gegen die Vorschriften der Makler-Bauträgerverordnung.

Insgesamt ein höchst merkwürdiges Vertragskonstrukt.

 

Ich glaube, es war so gemeint, dass eine erste Abschlagszahlung für Planungskosten in Höhe von 10 % nicht vom Bauträger kam, sondern von diesem ominösen Bauleiter der auch Fensterbänke verkauft ...
Stand zwar wohl nicht in dessen Vertrag, dass er Geld für Planungsleistungen fordern darf, wurde aber trotzdem bezahlt - anstandslos (siehe Beitrag #1, 2. Absatz).

Keine Ahnung, wie das alles zusammenhängt. Vor allem, wie das ablaufen soll, wenn z.B. beim Bauleiter Fensterbänke bestellt werden. Meldet der Bauträger dann Baubehinderung an:
"Kann meine Fensterbänke nicht einbauen, denn da sind schon welche drin!!!",
oder gibt es doch eine Wechselbezüglichkeit zwischen beiden Verträgen, dass der Bauträger dann die Fensterbänke aus seinem Leistungssoll herausnimmt und dafür eine Summe X gutschreibt und wenn ja, sind diese Summen schon vorab in der Liste oder Tabelle vertraglich festgelegt, oder entscheidet der Bauträger das nach Gutdünken?

Ohne Wechselbezüglichkeit erscheint mir das alles nicht praktikabel. Aber beide Verträge sollen ja angeblich nichts miteinander zu tun haben.

Ohne Blick in die Verträge wird das wohl nebulös bleiben.

 

nun, da bleiben in der Tat Fragen offen, aber meine Vermutung:
Kauf eines Haus von einem BT zum Preis x. Dieser Preis x ist z.B. ohne Lieferung und Einbau von Fenstern.
Ein anderer Allroundbauunternehmer, der mal Architektur studiert hat soll nach VOB die Fenster planen, liefern und motieren.
Dass das in der Praxis mehr als problematisch werden kann, brauchen wir nicht zu diskutieren.

 

Ich glaube auch , dass der Bauleiter hier normale (zusätzliche) Werkleistungen erbringt. Dann funktioniert auch die Vob/b. Fa steht aber drin, dass Streitigkeiten nicht zur Einstellung der Arbeiten berechtigen (ziemlich am Ende). Ich wuerde den unstreitigen Betrag bezahlen und nur den anderen Teil der Rechnung nicht. Ärger braucht man nicht und der "Bauleiter" kann einen ja mit Bürgschaften etc. ärgern.

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