Haus sinkt eckseitig stark ab - Möglichkeiten / Lösungsvorschläge

Diskutiere Haus sinkt eckseitig stark ab - Möglichkeiten / Lösungsvorschläge im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, zur Zeit steht die Überlegung an ein Grundstück inkl. Haus zu kaufen (Mauerwerksbau mit massiver Kellderdecke, ca. 1950). Das...

  1. #1 treeflower, 15.02.2014
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    Hallo zusammen,

    zur Zeit steht die Überlegung an ein Grundstück inkl. Haus zu kaufen (Mauerwerksbau mit massiver Kellderdecke, ca. 1950). Das Objekt wurde nun besichtigt und eventuell anfallenden Sanierungskosten etc. zusammengestellt. Jedoch ergibt sich im Bereich Keller bzw. Fundament noch ein erhebliches Problem, wofür wir Lösungsmöglichkeiten suchen.

    Und zwar setzt sich das Haus auf der Südseite stark ab. An dieser Südseite wurden nachträglich eine 15 qm große Terrasse (gemauerte Sockelwände, Stahlbetondecke, nicht unterkellert) angebaut, des weiteren befindet sich dort der Außenzugang zum Keller. Auf der Westseite wurde eine Garage (Mauerwerksbau, Stahlbetondecke, nicht unterkellert) angebaut, ca. 1 m der Garage ist Wand an Wand mit der des Hauses, der Rest steht im Garten über. An der Westseite befindet sich nun im EG in dem Raum auf Höhe des Garagenanbaus ein vertikaler Setzriss ca. 0,5 cm - 1 cm breit, welcher auch ca. 3-4 cm tief in das Mauerwerk (Hohlblock) geht. Im Keller darunter ist ebenfalls eine Rissbildung zu erkennen, welche aber nicht durchgehend zu dem im EG verläuft. Des Weiteren sind ähnliche Rissbildungen in diesem Kellerraum an der Südseite zu erkennen, welche horizontal am Kellerfenster (davor ist auch die Außentreppe zum Keller) und am Anschluss der Decke verlaufen. Weitere Rissbildungen in anderen Räumen waren nicht zu erkennen. Der Keller hat keine Bodenplatte, es handelt sich nur um eine Lage Estrich auf dem Erdboden. Die Terrasse sowie die Garage haben sich ebenfalls gesetzt. Der Boden besteht ab Oberkante Garten laut Bodengutachten des Nachbarhaus (Gutachten wurde ca. 13 Meter von den Setzungen entfernt erstellt) aus 3 m Schluff, 1 m Torf, 1 m weichem Schlick und ca. 3 m Mittel- bis Grobsand (feinkiesig-mittelkiesig).

    Anbei auch mal ein beispielhafter Grundriss zur besseren Darstellung.

    Bildschirmfoto 2014-02-15 um 10.40.39.png

    Meine Frage wäre nun, welche Möglichkeiten sich bieten, diese Setzung zu stoppen, da ja kein gewachsenes Kiesbett besteht auf dessen man aufbauen könnte. Wir würden im ersten Schritt natürlich Terrasse und Garage zurückbauen und dort auch nicht wieder errichten. Das der Boden 13 m weiter entfernt natürlich völlig andere Beschaffenheit haben kann ist auch bewusst. Sobald die Garage entfernt wurde wollten wir sowieso noch ein Bodengutachten machen lassen.

    Gibt es neben der Unterfangung durch Injektion, Düsenstrahlverfahren und Verpressung noch weitere Möglichkeiten? Auf den betroffenen Kellerraum selbst könnten wir auch verzichten, da der Keller sonst groß genug ist. Könnten wir diesen dann auch z.B. mit Schaumbeton etc. zuschütten um das ganze tragfähiger zu machen oder eine neue versetzte Wand vor der eigentlichen Außenwand inkl. Fundament errichten? Also so in etwas wie eine nachträgliche Unterkellerung für diesen Bereich? Mit welchen Kosten wäre zu rechnen? Der betroffene Kellerraum hat ca. 12-17 qm Fläche.

    Vielen Dank im Voraus
     
  2. #2 gunther1948, 15.02.2014
    Zuletzt bearbeitet: 15.02.2014
    gunther1948

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    hallo
    das sind die problemzonen( nach links auslaufend nach rechts hinten ansteigened) und das haus scheint teilweise mit der rechten hinteren ecke in dieser zone zu stehen und der rest in einem bereich mit höherer tragfähigkeit.
    rammsondierungen könne auch im keller/garage gemacht werden ( ohne abbruch ).
    google mal nach urathek mit dem schaum hab ich mal eine bodenplatte in einer montagehalle stabilisieren und teilweise anheben lassen und ein haus das über die längsachse bei 9,60 m hausbreite 16 cm schief stand zumindest soweit stabilisiert,dass ruhe eintrat. der spass ist nicht billig aber du stehst ja noch vor dem kauf und da musste halt verhandeln.
    schaumbeton ist unsinn da dein problem unter der bopl./fundament liegt.

    gruss aus de pfalz
     
  3. #3 peterk61, 16.02.2014
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    Hallo treeflower!

    Die von Gunther genannte Kunstharzinjektion der Fa. Uretek dürfte die günstigste Lösung sein. In Österreich gibt es noch eine Firma die ähnlich vorgeht. Du musst nach Kunstharzinjektion und Spezialtiefbau googeln. Ohne Baugrunduntersuchung werden Dir Firmen jedoch nur sehr grobe Kostenschätzungen machen können.

    Vielleicht sollte die der derzeitige Besitzer in Auftrag geben, da er ohne Gutachten das Haus in derzeitigem Zustand wohl kaum erkaufen kann.

    Viele Grüße
     
Thema: Haus sinkt eckseitig stark ab - Möglichkeiten / Lösungsvorschläge
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