Bodengutachten vor dem Grundstückskauf

Diskutiere Bodengutachten vor dem Grundstückskauf im Begleitende Ingenieurleistungen Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Forenmitglieder, mit Interesse habe ich schon viele Beiträge zu Bodengrundgutachten (und viele weitere Dinge) hier im Forum gelesen...

  1. Jero01

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    Hallo liebe Forenmitglieder,

    mit Interesse habe ich schon viele Beiträge zu Bodengrundgutachten (und viele weitere Dinge) hier im Forum gelesen und natürlich auch die Empfehlung ein solches vor dem Grundstückskauf anfertigen zu lassen. Allein schon, um etwaige Gründungskosten möglichst genau kalkulieren zu können (Stichwort Finanzierung)

    Wir haben ein Grundstück in einem Neubaugebiet reserviert. Im Moment ist es noch ein Feld, das landwirtschaftlich genutzt wurde. Die Erschließungsarbeiten beginnen im Frühjahr.

    Es existiert ein Gutachten zur geplanten Straße in das Neubaugebiet mit einer Bohrung "direkt" vor unserem Grundstück (etwa 5-10m entfernt). Darauf wollen wir uns nach den Berichten hier im Forum natürlich nicht verlassen.


    Jetzt habe ich gelesen, dass ein Gutachten für gewöhnlich mit 2-4 Bohrungen an den späteren Ecken des Hauses durchgeführt wird.
    Wir stecken zwar auch in der Hausplanung, führen aktuell aber noch Gespräche mit mehreren Häuslebauern. Wir wissen also im Moment noch gar nicht wo ganz konkret das Haus später stehen wird (lagebedingt im NordOsten des Grundstücks), also nicht auf den Meter genau.
    Des Weiteren sieht man im Moment ausschließlich Feld, so dass ich die Grenzen unseres reserviertes Grundstück aus den Plänen nur erahnen kann ;)

    Wie müsste ich denn jetzt am Besten vorgehen?

    Jetzt erstmal "irgendwo" auf dem Grundstück, um Qualität des Bodens und Kosten schätzen zu können bevor wir das Grundstück kaufen und später dann nochmal, wenn ich weiß wo das Haus stehen wird? Oder gibt es eine sinnvollere Variante ohne zwei Gutachten anfertigen lassen zu müssen?

    Vielen Dank schon mal fürs lesen ;)
     
  2. #2 Ralf Dühlmeyer, 21.02.2014
    Ralf Dühlmeyer

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    Der erste Schritt wäre ja mal, mit dem jetztigen Eigentümer zu klären, ob Ihr da überhaupt schon drauf dürft zum Bohren!

    Das Haus wird ja eine grobe Grösse haben: 10*10, 12 * 8, x*y und eine grobe Lage. Daraus ein Fenster machen und dessen Ecken beproben lassen.
    An Hand dieser Proben kann man dann sehen, ob später nochmal eine genaue Prüfung erforderlich ist.
     
  3. #3 gunther1948, 21.02.2014
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    hallo
    und wenn ihr da am klären seid dann frage den bauern mal wo er mit seinem traktor evtl. probleme gehabt hat.
    aber bitte nicht den lehrer raushängen sonst sagt der bauer nämlich garnix.

    gruss aus de pfalz
     
  4. #4 Unregistrierter, 21.02.2014
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    Wir haben exakt die gleiche Situation gehabt!
    Grundstück im Neubaugebiet reserviert, vorher landwirtschaftlich genutzt.

    Wir haben das Grundstück direkt von der Stadt gekauft und gefragt ob wir auf eigene Kosten vorher Bohrungen machen können. War kein Problem.

    UND ES WAR RICHTIG.

    Wir haben mit Keller gebaut...das Gutachten ergab einen jahreszeitlichen Grundwasserhöchstand von 1 Meter unter der Grasnarbe.
    Also WW.....kostet und wäre eine böse Überraschung geworden

    Der Boden ist aufgrund der landwirtschaftlichen Nutzung sehr lehmhaltig und nicht verdichtbar.
    Das war ebenso gut im Vorfeld zu wissen....verdichtfähiges Füllmaterial kriegt man nicht geschenkt. Den Abtransport des Aushubs ebenso wenig. (der war übrigens teurer als die Anlieferung der RC-Vorsiebung!)


    Sofern der Eigentümer nichts gegen eine Bohrung hat sind es GUT investierte Euros!

    Wir haben 10 mal 10 gebaut und dann 5 Bohrungen machen lassen. Grob an jeder Ecke und einmal zur Sicherheit in der ungefähren Mitte.

    1000Euro die gut angelegt waren. Als netten Nebeneffekt hat man vom Spezi dann auch Vorschläge für die Gründungsausführung erhalten.
    Dies war zur Planung sehr wertvoll und hat sich absolut bewährt.
     
  5. #5 gunther1948, 21.02.2014
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    hallo
    da sieht man halt den einkäufer kosten nutzen abwägung.

    gruss aus de pfalz
     
  6. #6 Unregistrierter, 21.02.2014
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    Und der Einkäufer hat viel gelernt. (auch hier)

    Das erste Haus bauste für den Feind, das zweite Haus für nen Freund und das dritte Haus für dich selbst :biggthumpup:
     
  7. Jero01

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    Vielen Dank schon mal für die Antworten!


    Bliebe noch die Sache mit der nicht vorhandenen Absteckung der Grundstücke.
    Ist das Gutachten erst möglich, wenn das Grundstück vermessen wurde?

     
  8. #8 Ralf Dühlmeyer, 23.02.2014
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    Das kommt drauf an, wie weit der Aufteilungsprozess schon gedieen ist. Wenn es "nur noch" um die physische und grundbuchliche Abwicklung der Teilungen geht, dann kann man sicher Koordinaten bekommen, mit denen man näherungsweise die Grenzpunkte bestimmen kann.

    Ist das nicht klar, dann ................................ (Warten auf Godot)
     
  9. oberh

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    HI TE!

    Was ist das denn für ein Neubaugebiet?
    Wurde hier eine Umlegung durchgeführt?
    Evtl. durch die Kommune?
    Hat die eine eigene Vermessung?
    Sind die eventuell bereit, Dir die neuen Grenzen "grob" anzuzeigen? Kostenfrei?

    Schließlich willst Du ja nicht die Katze im Sack kaufen ...
     
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