Unterputzdosen fachgerecht installieren

Der Spruch ist ja wirklich schon uralt. Aber ich glaube er stimmt nicht (mehr).
Ich bin mir fast sicher, dass sich kaum einer der Fehler, die mir beim ersten Haus nun so passiert sind, beim zweiten wiederholen würden. Man lernt ja dazu.
Aber genauso sicher bin ich mir, dass beim zweiten Haus genauso viele *andere* Fehler passieren würden...

 

Naja, deswegen ist ja auch das Dritte für einen selbst....

 

@TE
Du als Elektro-Laie erkennst ,das es nicht richtig sein kann ,was dein Elektriker da gebaut hat .Zu recht.
Sowas kann passieren ,darf aber eigentlich nicht!
Mein Rat:
Freundlich anfragen ,ob es möglich ist, den Murks (ja) zu verbessern.
Darauf ansprechen ob das so" normal "ist ,das der Mantel der NYM so weit vor der Schalterdose entfernt wurde .
Spätestens dann sollte der "Elektro-Maurer" sich selbst hinterfragen und er jemanden fragt, der sich mit solch elementaren Dingen der Elektro-Installation auskennt.

Und dann siehst Du ja ,wie reagiert wird
Entweder neue Leitung(vorzugsweise ) oder FBY-Rohr .

 

Rohr wird an manchen Stellen gar nicht passen, da (laut Bilder) manchmal 2-3 Leitungen pro Einlass in die Dose führen.
Währe da auch Schrumpfschlauch erlaubt?.

 

Auch wenn neuverlegen ein großer Aufwand wäre. Dann werden Sie es sicherlich für das nächste Mal dies Sache besser machen und aufpassen.
Bei uns haben Sie da einiges an Zeit investiert um das zu korrigieren. Bei uns mussten aber die Leitungen getauscht werden, da auch der Wandabstand am Boden von 20cm nicht eingehalten wurde. Daher war dann die Leitung immer zu kurz.

Bei dir würde evtl. ein nachziehen ausreichen, wenn noch etwas Luft vorhanden ist (größerer Bogen am Boden oder ähnlich) Ansonsten bleibt nur der Tausch. Bei vereinzelten Stellen < 5 würde ich das mit Rohr / Schrumpfschlauch zulassen, obwohl ich das auch für Flickenschusterei halten würde.

Aber sprich die Elektriker doch erstmal drauf an und schau was sie sagen.

Gruss

 

also ich würde das so nicht abnehmen....

 

Mit Installationsrohren kann ich mir das ja noch vorstellen. Aber wie sollen sich Schrumpfschläuche legitimieren. Nicht umsonst hat die Isolation um die Aderleitungen bei NYM ja eine gewisse Dicke ...

Und irgendwie sehen mir auch auf dem ein oder anderen Bild es so aus als wenn die Isolation mittels Cuttermesser entfernt wurde und auch die ein oder andere Aderleitung angeritzt ist. Nicht gerade fachgerecht, aber spricht auch für diese Vorgehensweise, hätte man das richtige Werkzeug zur Hand gehabt, hätte man auch den NYM-Mantel vom Doseninneren aus gut abisolieren können, was dann sogar Zeit bis nach dem Verputzen haben könnte ....

Ich würde auch auf Neuverlegung bestehen.

 

Naja. ich dachte. es gibt ja auch die Leitungs-Verbindung mittels Stoß Verbinder und Schrumpfschlauch. Also müsste dieser auch hier 'ausreichend' sein

 

Bei den Bildern würde ich de Elektroinstallation ziemlich genau und skeptisch in allen Details anschauen.
Stell auch ruhig weiterhin hier fragen, wenn die was komisch erscheint.

 

es gibt verschiedene Arten Schrumpfschlauch, nicht nur die dünnen für Elektroniker.

Grüsse
Jonny

 

Wenn Du die Dickeren nimmst, kannst Du nicht mehr in situ arbeiten, dann ist die Dose auch geschrumpft. Und wenn Du schon den ersten halben Meter rausreißen und dann wieder befestigen musst, bist Du auch nahe am Neuverlegen ...

 

Sag der Pfeife von Eli einen schönen Gruß:
Es geht hier nicht nur um den mechanischen Schutz (den erledigt dann tatsächlich der Putz).
Sondern um die Aufrechterhaltung der Schutzisolierung!
Und die kann der Putz eben nicht bringen.

Wenn man eine NICHT schutzisolierte Leitung haben wollte, hätte man ja (billigere) Stegleitung bestellt!
So aber ist das schlichtweg NICHT normgerecht, nicht fachgerecht und nicht auftragsgemäß!

Was da ach so schwirige Verlegen angeht:
Frag ihn mal, ob er weiß, was ein Dosenabmantler ist...

 

Da kann man echt nur den Kopfschütteln und die Kollegen wolle auch noch Geld ne?

 

das Zulange abgemantelte Leitungs-Ende musst Du ja auch mit einem Stück Wellrohr rausziehen, um es überzuziehen.....

 

So ist es!
Ende ausfädeln, geeigneten Schrumpfschlauch oder Wellrohr drüber (ggf. anschrumpfen - es genügt das Mantelseitige Ende), dann wieder einfädeln.

 

Einen Punkt hätte ich aber noch, wie sieht es denn mit horizontalen Schlitzen im Mauerwerk aus. Ich glaube das war doch immer sehr arg beschränkt. Hab jetzt meine Tabellen nicht griffbereit, aber da kam es doch auf die Stärke des Mauerwerkes und die schlitztiefe und schlitzbreite an, oder nicht? Und da waren doch glaub ich immer nur kurze Stücke erlaubt, oder ?

Gruß kater

 

http://www.dgfm.de/fileadmin/downloads/Merkblaetter/Schlitze-Aussparungen.pdf

Ok bei 17,cm Mauerwerk sehr beschränkt. Bei den anderen schon eher, aber mich würde auch nicht wundern, wenn dies nur ne 17,5 oder gar 11,5 Wand ist.

Gruss