oberste Geschossdecke mit Zellulose offenaufblasen: Dampfbremse?!

hallo
wo soll das mit dem blasen anfangen

evtl auf dem rigips?
wo solls aufhören und nicht wild durch die gegend flocken
zum ausblasen brauchst du einen abgeschlossenen raum / gefach das auch einen gewissen einblasdruck aushält.
du brauchst oben eine deckelung auf den balken und wupps hat das mit dem diffusionsoffen verflüchtigt.

gruss aus de pfalz

 

Zellulose wird auch offen aufgeblasen...

Auch Zellulose als sorptiver Dämmstoff kann die Konvektion nicht weghexen, die durch mangelnde Luftdichtigkeit entsteht. Ergo: Du brauchst eine Dampfsperre im Schlaufenverfahren über die Balken der Decke. Sollte am besten mit Sanierungsbahnen realisiert werden, die reißfester sind. Anschlüsse muss sich ein Fachmann vor Ort ansehen. Wie dort eine dauerhafte Luftdichtigkeit zu realisieren ist.

Wird wohl aber nicht ganz einfach werden und höchstwahrscheinlich mit weiteren Kosten verbunden seien.

 

Nee, offen aufblasen geht Anders... Frag mal unseren Flocker Flocke, der macht das schon mal öfters...

 

Es geht nicht um Dampfbremse sondern Luftdichtigkeit

 

Luftdichtigkeit... DAS ist wichtig. Das muß keine Dampfsperre/Bremse sein, sind 2 verschiedene Funktionen die aber oft durch das gleiche Bauteil ausgeführt werden...

 

Wo liest man das Zellulose Diff. offener ist? Sorptiv ja, im gewissen Maß schimmelresistenter ja, aber eben auch keine Wunderwaffe. Gibt mal folgende Dinge bei Google ein:

Luftdichtigkeit
Konvektion
Sorption
Tauwasser

In der Reihenfolge und belies dich mal. Wenn du das hast, dann stelle deine Frage noch mal neu...

 

es wurde doch bereits alles gesagt....

 

So, mußte noch einen Birnenbaum fällen.
Es ist tatsächlich so, das man sich den Zustand vor Ort ansehen sollte. Eine DB in der Decke ist natürlich witzlos, wenn die Dachschrägen keine haben. Ich rechne jeden Einzelfall separat durch um Tauwasserfrei zu bleiben. Für Altbauten gibt es einige Anwendungen bei denen man auf eine DB verzichten kann, das ist aber nicht überall der Fall. Auf die Dampfbremsende Wirkung einer geschlossenen und verspachtelten Gipskartonbeplankung würde ich mich nicht verlassen.
Die alte Dämmung drinlassen ist immer so ein Streitthema. Ich mag es lieber wenn sie entfernt wird, einige Kollegen sagen Dämmung entfernen ist unwirtschaftlich und pusten drüber. Ich mag es lieber einheitlich. Lassen Sie am besten einen Fachbetrieb kommen und sprechen über die verschiedenen Möglichkeiten

 

Was ist das für eine beklopptes Argument? Weil noch kein Tauwasser ausgefallen ist, ist auch in Zukunft mit keinem Problem zu rechnen? Sorry aber super Marketing gewäsch... Es mag gut sein, dass es Möglichkeiten gibt, wie Flocke es angesprochen hat, aber da nen Allgemeine Pauschalargument draus zu stricken und die Werbetrommel damit noch mal zu befeuern... Au weia... Am Ende will sich keiner Erinnern und man hat das ja nie gesagt, ja ne is klar...

 

sehr mutig so was zu schreiben

 

ich hätte auch schreiben können "dumm", dass bei nicht luftdichten alten Konstruktionen oft kein Schimmel auftritt, liegt daran, dass die Luft zirkulieren konnte, heute ist jedoch eine Luftdichte Ebene Vorschrift und da spielen nun mal alle Komponenten eine Rolle,

er könnte auch sagen: weil du bis jetzt vor kein Auto gelaufen bist, wird das auch in Zukunft nicht passieren

merkst was?

 

unabhängig von der Frage, ob eine Dampfbremse benötigt wird oder nicht: ich würde zu allererst mal prüfen, ob die vorhandene unterseitige Deckenbekleidung die Dämmung überhaupt trägt.

Wenn man von einer Rohdichte von 50-60kg/m³ ausgeht und vielleicht gut 20-25cm gedämmt werden, ist das ein Gewicht, was einer (vollen) Kiste Bier pro Quadratmeter entspricht. Und diese wird lediglich von der Unterkonstruktion und der Gipskartonplatte getragen.
Würden Sie auf eine 100m²-Decke 100 Kisten Bier drauf stellen, die nur zwischen den Balken zum stehen kommen dürfen?

Vermutlich nein.

Also: fachgerecht untersuchen lassen.

 

hallo
bleib dabei ohne deckelung würde ich das nicht ausführen lassen weil ich schon 2 bauten mit offener flockendämmung gesehen hab wo der steinmarder mit seinen kindern schneeballschlachten gemacht hat.

warum und wie ist die lückenhaft möglicherweise war schon besuch da.

gruss aus de pfalz

 

Das Gewicht ist deutlich geringer. Die Flocken werden beim offen aufpusten mit ca. 30-35Kg/m³ angenommen und wegen der Setzung gut 20 überhöht aufgeblasen. Der Aufbau ist nicht Normgerecht, aber oftmals weniger kritisch als mit dem Versuch von Teillösungen( Geschoßdecke mit DB und die Dachschrägen ohne. Wie gesagt, so etwas muß man im ganzen sehen und vor Ort beurteilen. Marder, Mäuse und C0 mögen die Flocken deutlich weniger als z.B Mineralwolle. Oftmals war der Marder sogar nach dem aufblasen verschwunden, weil er sich keine Gänge bauen kann und sich immer durch die losen Flocken wühlen muß.
Ich puste nun schon seit über 20 Jahren und hatte noch nie einen Schadensfall, allerdings auch schon viele Baustellen abgelehnt weil sie doch kritisch waren.