Wie viel darf es kosten?

Diskutiere Wie viel darf es kosten? im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo zusammen, nach einigem Überlegen und auch Befragung von Zinsrechnern bin ich mir immernoch nicht schlüssig wie viel wir uns leisten...

  1. #1 ToBauOrNotTo, 27.02.2014
    ToBauOrNotTo

    ToBauOrNotTo

    Dabei seit:
    13.11.2013
    Beiträge:
    5
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Entwickler
    Ort:
    Bad Sooden-Allendorf
    Hallo zusammen,

    nach einigem Überlegen und auch Befragung von Zinsrechnern bin ich mir immernoch nicht schlüssig wie viel wir uns leisten könnten.
    Die Rahmenbedingungen sind wie folgt: Ich arbeite als Angestellter und habe knapp 2500 €/Monat Netto zudem einen Firmenwagen den ich auch privat nutzen darf (ein Auto ist also ausgabenseitig schon abgedeckt).
    Meine Frau ist derzeit in Elternzeit und ein zweites Kind soll noch folgen, d.h. arbeiten gehen wird sie vermutlich erst in 3-4 Jahren wieder, dass sollten wir dann vermutlich besser (noch) nicht berücksichtigen (werden dann aber voraussichtlich ca. 750 € Netto sein).
    Weitere Einnahmen ausser dem Kindergeld gibt es dann demzufolge vorerst nicht.

    Unser Eigenkapital sind ca. 70000 € zzgl. 25000 € in Riesterverträgen die man seit diesem Jahr wohl für Baugeschichten verwenden könnte.

    Viele Grüße
     
  2. #2 Gast56083, 27.02.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    wie alt seid Ihr denn?
     
  3. #3 Mikalaya, 27.02.2014
    Mikalaya

    Mikalaya

    Dabei seit:
    10.03.2012
    Beiträge:
    635
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl.Kffr.
    Ort:
    Hannover
    Wieviel habt ihr denn monatlich momentan übrig?
     
  4. #4 ToBauOrNotTo, 27.02.2014
    ToBauOrNotTo

    ToBauOrNotTo

    Dabei seit:
    13.11.2013
    Beiträge:
    5
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Entwickler
    Ort:
    Bad Sooden-Allendorf
    Sorry.. wir sind 39 und 34. Ein Haushaltsbuch haben wir gerade erst angefangen zu führen, das ist also noch nicht Aussagekräftig, ich lege aber seit längerem jeden Monat ca. 700 € zur Seite und wir haben 480 € Kaltmiete bzw. 700 € Warm (Altbau :-( )
     
  5. #5 C. Schwarze, 27.02.2014
    C. Schwarze

    C. Schwarze

    Dabei seit:
    14.05.2002
    Beiträge:
    1.705
    Zustimmungen:
    96
    Ort:
    NRW
    Das "Leisten" hängt doch davon ab, wieviel du im Monat übrig hast und nicht das was du/ihr verdient.
    Das musst du selber wissen, wir können nicht ahnen wie dein Lebensstandard ist.

    Das was übrig ist geht dann für Zinsen und Tilgung drauf.
    dazu Sicherheitsmarge+Geld für z.b. kaputten Trockner oder sonstiges.
     
  6. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Sind bei den 2.500,- € netto die Privatnutzung des Firmenwagens schon enthalten? Sprich 1% Regel schon einbezogen?

    Wenn absehbar ist, dass die Frau in 3-4 Jahren wieder arbeitet, dann könnte man die Finanzierung zum aktuellen Zeitpunkt etwas knapper kalkulieren. Banken setzen für 3 Personen gerne eine Pauschale um die 1.200,- €/Monat für die Lebenshaltung an, bei 4 Personen sind es etwa 1.400,- € bis 1.500,- €. Das ist von Bank zu Bank und Region zu Region unterschiedlich. In München sind die Lebenshaltungskosten höher als irgendwo auf dem Land.

    Hast Du selbst schon einmal Deine Lebenshaltungskosten gerechnet? Ich würde das immer zuerst machen, denn dann sieht man, welche Kosten man wirklich hat. Die Pauschalen helfen nicht wenn man selbst höhere Lebenshaltungskosten hat, und am Ende des Monats das Geld nicht reicht. Zudem sollte man nicht unterschätzen, dass ein Haus auch Unterhaltskosten verursacht.

    Rechnen wir mal mit dem ganz dicken Daumen.

    Unterstellen wir 1.500,- € für die Lebenshaltung für 4 Personen, dann verbleiben noch 1.000,- € pro Monat für eine Finanzierung. Höher würde ich auf keinen Fall gehen, bei einer komfortablen Finanzierung versucht man den Anteil bei etwa 1/3 des Nettoeinkommens zu halten. Rechnet man dann das Kindergeld dazu, dann stehen für die Lebenshaltung auch mehr als 1.500,- € zur Verfügung. Damit kann man unerwartete Kosten abdecken.

    Also bei 1.000,- € pro Monat für die Finanzierung sind das 12.000,- € p.a., nehmen wir mal 3% Zins für ein Darlehen mit 15 Jahren Zinsbindung und 3% anf. Tilgung, dann wären das 200.000,- € die man damit finanzieren könnte. Zzgl. Eurem EK stünden Euch dann min. 270T€ zur Verfügung.

    Jetzt könnte man detaillierter rechnen und optimieren. Fördermittel, Zinsbindung varrieren, Tilgung evtl. auf 2% reduzieren, dann kommt man auf 250T€ zzgl. EK,also 320T€ budget. Ob man den Riestervertrag mit einbindet, das könnte man noch überlegen. Die Tilgung könnte man wieder erhöhen sobald das 2. Einkommen zur Verfügung steht, oder man nutzt die SoTi Option. Dafür braucht es dann Disziplin.

    Ich würde also für eine erste Abschätzung mit einem budget um 300T€ +-20T€ rechnen. Da steckt dann noch Reserve drin. Beleihungsauslauf liegt dann irgendwo um 80% was auch noch brauchbare Zinskonditionen ermöglicht. Bindet man die Riesterverträge mit ein, dann ist man auch schnell bei 1/3 EK.

    Man könnte die Finanzierung natürlich noch weiter ausreizen, aber ich denke gerade als junge Familie sollte man ausreichend Reserven einplanen. Das Leben besteht aus mehr als nur Hausbau.
     
  7. #7 ToBauOrNotTo, 27.02.2014
    ToBauOrNotTo

    ToBauOrNotTo

    Dabei seit:
    13.11.2013
    Beiträge:
    5
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Entwickler
    Ort:
    Bad Sooden-Allendorf
    Danke erstmal für die Infos
    Ja die Privatnutzung ist schon drin/abgerechnet, d.h. das Netto ist schon das was nach steuerlicher Anrechnung des Autos auf dem Konto landet.

    Die Lebenshaltungskosten selber rechnen steckt wie oben kurz geschrieben noch in den Anfängen daher hier die Frage.
    (Versicherungen, Telefon, Handy und Co lassen sich gut rechnen aber gerade die (all)täglichen Ausgaben finde ich schwierig zu überschauen)
     
  8. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Vereinfacht genügt doch ein Blick auf die Kontoauszüge der letzten 24 Monate. Dort sieht man was an Einkommen auf´s Konto ging, und was an Kosten abging. Ob nun durch Überweisung oder Barabhebung, das ist an sich egal. Weg ist weg. Kreditkartenabrechnungen können auch hilfreich sein.

    Damit hat man zwar keinen detaillierten Überblick, aber die meisten Posten lassen sich erfassen. Wichtig sind dabei Kosten die jährlich anfallen (Versicherungen o.ä.) da diese bei einem kurzen Betrachtungszeitraum untergehen oder zu stark bewertet werden (je nachdem welche Monate man betrachtet).
     
  9. #9 ToBauOrNotTo, 27.02.2014
    ToBauOrNotTo

    ToBauOrNotTo

    Dabei seit:
    13.11.2013
    Beiträge:
    5
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Entwickler
    Ort:
    Bad Sooden-Allendorf
    Das passt bei uns halt in den letzten zwei Jahren nicht richtig.
    Geheiratet, Steuerklassen gewechselt, Eltern geworden...

    Aber was die meisten Ausgaben angeht stimmt schon damit läßt sich einiges Erschlagen
     
  10. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Hochzeit ist eine einmalige Geschichte, die kann man rausrechnen. Steuerklassenwechsel hilft an sich nur bei der monatlichen Liquidität, zusammengerechnet wird zum Jahresende. Man kann also höchstens den Vorwegabzug optimieren. Eltern geworden.....Gratulation. Kinder kosten Geld, aber wie ich in einem anderen thread geschrieben habe, kann man diese Kosten auch beeinflussen.

    Bei den Lebenshaltungskosten geht es nicht um jeden Liter Milch der gekauft wurde, sondern ich würde schauen, ob man mit den typ. Pauschalen der Banken überhaupt hinkommt. Nicht dass man sich verkalkuliert und am Ende des Geldes ist noch so viel Monat übrig. Das macht nämlich auf Dauer keinen Spaß.

    Hat man seine Kosten im Griff, dann schläft man ruhiger. Dann kann an sich nur noch der Nachwuchs die Nachtruhe stören. :)
     
  11. #11 Musketier, 27.02.2014
    Musketier

    Musketier

    Dabei seit:
    26.07.2012
    Beiträge:
    76
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Buchhalter
    Ort:
    Sachsen
    Man sollte aber nicht nur alle einmaligen Ausgaben (wie Hochzeit) zur Sparsumme hinzurechnen, sondern auch einmalige Einnahmen (z.B. Größere Geldbeträge von Oma+Opa, Erbschaften) wieder abziehen.
     
  12. #12 Annette1968, 27.02.2014
    Annette1968

    Annette1968

    Dabei seit:
    05.02.2013
    Beiträge:
    733
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Ärztin
    Ort:
    Bayern
    Doch, das passt trotzdem. ;) Okay, vielleicht nicht die Hochzeit, wobei es sich auch da lohnt, Ausgaben und "Einnahmen" gegenüberzustellen. Steuerklassenwechsel beeinflußt lediglich die unterjährige Liquidität, aber nicht das Geld, das effektiv zur Verfügung steht. Und Eltern werden - auch von mir *Glückwunsch* - muss effektiv nicht viel kosten (wir haben im ersten Jahr unterm Strich am Kind "verdient" - sprich das Kind hat inkl. aller nötigen Anschaffungen und Unterhaltskosten (das ein oder andere wie der Kindersitz wurde ja auch von Oma und Opa geschenkt!) weniger gekostet, als das Kindergeld eingebracht hat.

    Und Kinder kosten ja weiterhin auch, Kinderbetreuung, größeres Bett, neuer Autositz, Ausstattung bei der Einschulung :yikes usw. Die Kosten kann man wie gesagt steuern und müssen nicht extrem hoch sein, aber zu glauben, das erste Jahr fällt wegen der Anschaffungen aus der Betrachtung ist Augenwischerei. ;)
     
  13. #13 MoRüBe, 27.02.2014
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    Hab mir mal im immo-Käseblatt die Grundtückspreise bei Euch angesehen. Wennste mich fragst. für 50 bekommste ein Grundstück, dann für ein Häuschen 200. Den Rest für godis, oder halt nicht alles ausgeben.

    Ist ja manchmal schön, trotzdem noch was im Puffer zu haben.
     
  14. #14 Gast56083, 27.02.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    ich hab das jetzt auch mal über den dicken Daumen überschlagen mit meinen "Faustregeln".
    Faustregeln:
    1) Kredit muss bis 65 (besser 60) sicher abbezahlt sein
    2) Kredit muss um dies zu erreichen durch den Hauptverdiener dauerhaft alleine im worst case stemmbar sein
    3) zusätzliches Einkommen (Elterngeld, Teilzeitverdienst etc.) sollte zur Sondertilgung oder besseren Lebensstandard genutzt werden.

    Heißt bei Euch:
    Wenn man von einer max Rate pro Monat von 1200€ ausgeht (1300€ min Lebenshaltungskosten), aktuell 3% Zinsen, kommt man bei 250.000€ Kredit raus um diesen in 25a (Mitte 60 bei Euch) abbezahlt zu haben und hat 2,5% Anfangstilgung.
    Kleines Risiko dabei ist, dass die Zinsen in 15a (solange sollte man aktuell schon mindestens die Zinsen festschreiben) vermutlich deutlich über 3% liegen werden, wobei da schon einiges getilgt sein dürfte, wenn man die Zusatzeinkommen auch zumindest teilweise in die Sondertilgung laufen lässt. Dann wäre das Risiko sehr überschaubar.

    Also: die hier schon genannten 320.000 Gesamtsumme inkl. EK halte ich auch für realistisch. Da aber bedenken, dass da auch Sicherheit ca. 20k€, Nebenkosten, Aussenanlagen, Grunderwerb etc. enthalten sind und nicht nur das Haus, wenn es denn ein Neubau werden soll.
    Das alles grob abgezogen, bleiben für s Haus alleine rd. 250.000€ inkl. Planung durch A oder GU Gewinn.
    Große Sprünge oder Luxus sind da nicht drin, aber funktionieren kann dies auch für einen Neubau.

    Alles vorausgesetzt, Ihr kommt mit 1300€ im Monat sicher dauerhaft aus.
     
  15. #15 ToBauOrNotTo, 27.02.2014
    ToBauOrNotTo

    ToBauOrNotTo

    Dabei seit:
    13.11.2013
    Beiträge:
    5
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Entwickler
    Ort:
    Bad Sooden-Allendorf
    Ok, 250 T€ klingt nach einer Region mit der sich schon mal was anfangen läßt in der Lage "klein aber mein" ;-) Ich werd mich wohl mal dransetzen und die Kontoauszüge wälzen.
     
  16. wood

    wood

    Dabei seit:
    30.11.2010
    Beiträge:
    24
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Fotograf
    Ort:
    Lippstadt, NRW
    Kann man da nicht ganz einfach rechnen?:

    700,- + 480,- = 1180,- für die Finanzierung
     
  17. #17 SoL2000, 13.03.2014
    SoL2000

    SoL2000

    Dabei seit:
    16.01.2012
    Beiträge:
    172
    Zustimmungen:
    62
    Beruf:
    Informatiker
    Ort:
    Wolfsburg
    Ka-Ching und schon hast Du die Instandhaltungsrücklagen und höheren Nebenkosten vergessen.
    Außerdem darf Dir dann während der Finanzierung nichts kaputt gehen (Waschmaschine, Spülmaschine, etc.).
    Aber wird schon klappen ;)
     
Thema:

Wie viel darf es kosten?

Die Seite wird geladen...

Wie viel darf es kosten? - Ähnliche Themen

  1. Was darf ein Elektriker kosten?

    Was darf ein Elektriker kosten?: Hallo, wir haben nun ein Angebot von einem Elektriker erhalten. Doch die Preise haben mich ein wenig schockiert. Ich würde gerne mal wissen was...
  2. Doppelgarage mit Werkstattraum und Sanitär - was darf so etwas Kosten ?

    Doppelgarage mit Werkstattraum und Sanitär - was darf so etwas Kosten ?: Hallo, da ich nicht gleich von 0 auf 100 mit einem Haus anfangen wollte, sollte das Probestück auf meinem Grundstück (1600m2) eine Garage...
  3. Was darf ein Ringfundament für eine Garage 6,5m x 6m kosten

    Was darf ein Ringfundament für eine Garage 6,5m x 6m kosten: Hallo zusammen, ich möchte für eine Fertiggarage ein Ringfundament erstellen lassen. Mein Rohbauer meinte das dies ca. 5000€ kosten soll....
  4. Was darf ein Aushub kosten (Sanierung)?

    Was darf ein Aushub kosten (Sanierung)?: Ich habe 6 Seiten zurückgeblättert, aber keinen einschlägigen Strang gefunden: Mein kleines Haus, Baujahr 1953, benötigt eine Feuchtesanierung,...
  5. Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung was darf sowas kosten.

    Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung was darf sowas kosten.: Wir haben nun unser Angebot für die kontrolierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung bekommen. 12100 Euro mit Einbau finde ich schon recht...