Wärmebrücken berechnen, Holzrahmenbau

Diskutiere Wärmebrücken berechnen, Holzrahmenbau im Spezialthema: Wärmebrücken Forum im Bereich Bauphysik; Hallo, ich habe einen Lehrgang zur Wärmebrückenberechnung mit dem Programm Therm besucht. Die Dozenten meinten, man dürfte später immer Fragen...

  1. karins

    karins

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    Hallo,

    ich habe einen Lehrgang zur Wärmebrückenberechnung mit dem Programm Therm besucht. Die Dozenten meinten, man dürfte später immer Fragen stellen. Leider wurde meine Mail auch 2 Wochen später noch nicht beantwortet. Daher suche ich nun hier Hilfe.

    Es geht um Wärmebrücken im Holzrahmenbau.

    Nehme ich die Außenecke. Wandaufbau von Außen nach innen
    16 mm DWD
    160 mm Ständerwerk KVH (6/16), ausgedämmt mit 035 isdochegal
    12 mm OSB
    40/60 mm KVH Lattung quer, ausgedämmt mit 040 isdochegal
    15 mm OSB
    10 mm F noch ne Fabrikatsbezeichnung, die nix zur Sache tut

    Für die Eingabe bei Therm, ist es klar, das ich die KVH Stiele annehme. Aber nehme ich dann auch die Querlattung 4/6 cm an oder da die Dämmung?
    Muss ich den zweiten Ständer im Abstand von 62,5 cm einzeichnen oder nicht? Da ich ja einen Meter aus der Ecke entfernt anlegen muss.

    Dann der Punkt, Balkenlage Außenwand. Nehme ich für die Berechnung die Balkenlage oder die Isolierung in der Balkenlage?

    Gleiches Problem beim Traufpunkt? Sparren annehmen oder die Isolierung?

    Kann mir da jemand helfen? Habe mir auch schon Bücher gekauft. Aber da wird nicht auf Holzrahmenbau eingegangen, sondern auf Mauerwerk etc.

    viele Grüße
    Karin
     
  2. #2 saarplaner, 10.03.2014
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    Um die Grenzen ordnungsgemäß adiabat zu haben, und ohne deine Isothermen zu stark zu krümmen ist es hilfreich 2 Felder (wenn 62,5 Raster) zu betrachten.

    Das adiabate Ende muss dann entweder in der Mitte des Gefaches liegen, oder in der Mitte des Holzständers.

    Es wird beim HRB nur die Dämmung betrachtet, nicht der Sparren, Ständer, Deckenbalken, usw. .

    Welche Auswertungssoftware verwendest du?

    Darf ich Fragen, wo du die Schulung besucht hast? (Per PN)
     
  3. #3 Alfons Fischer, 10.03.2014
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    sicher richtiger als das eine oder das andere wäre es, beide Bereiche rechnen und das Ergebnis feld/balkenanteilsmäßig mitteln...
    Ist aber ein ganz schöner Aufwand!

    Wichtig ist, für die psi-Wert-Berechnung die richtigen U-Werte zu verwenden. Und zwar die, die in der EnEV-Berechnung auch drin stehen.
     
  4. #4 karins, 10.03.2014
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 10.03.2014
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    Hallo,

    irgendwie habe ich Probleme private Nachrichten zu senden. Wie geht das? Finde dazu keinen Button. Habe eine Nachricht bekommen, kann aber auf diese nicht antworten.

    Es war das Programm THERM 5.2®. Das Seminar war beim e.u.z. direkt.

    OK, dann berechne ich das Gefach und nicht die Ständer. Danke.

    Dann noch etwas, es gab ja die Excel Auswertblätter dazu. Nun gibt es da eine U-Wert Berechnung. Wenn ich die Daten nun eingebe erhalte ich einen höheren U-Wert, als ich beim Energieberaterprogramm von H. bekomme. Woran kann das liegen?

    Dann noch etwas, die Außenwand wird verklinkert, also 4 cm Luftschicht belüftet und dann der Klinker.
    Nehme ich die Luftschicht als ruhend an, wie ich es machen darf, dann bekomme ich natürlich einen besseren U-Wert. Aber bekomme Feuchtigkeitsprobleme in der eine OSB-Ebene.
    Nehme ich sie als stark belüftet an, entfällt das Feuchtigkeitsproblem, aber der U-Wert wird schlechter.

    Was wäre nun die richtige Herangehensweise, um auch rechtlich die Wärmebrücke und den U-Wert richtig zu berechnen?

    Grüße
    Karin
     
  5. #5 Alfons Fischer, 10.03.2014
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 10.03.2014
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    Der U-Wert von zusammengesetzten Bauteilen mit inhomogenen Schichten rechnet sich nicht nur feldanteilsmäßig, sondern ist nach DIN EN ISO 6946:2003-10 zu berechnen. Die Energieberatersoftware wird das schon machen, vermute ich. Meine jedenfalls (nicht H.) tut es.
    Da solltest Du nachsehen, wie in diesen Excel-Blättern der U-Wert gerechnet wird.

    ob die Luftschicht mitgerechnet wird oder nicht, hängt von der tatsächlichen Konstruktion ab. Ist die Klinkerschale hinterlüftet, darf weder die Luftschicht noch die Klinkerschicht mitgerechnet werden. Dafür wird aber der äußere Wärmeübergangswiderstand mit 0,08 angesetzt.
     
  6. #6 Achim Kaiser, 10.03.2014
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    ... und wenn ihr euch bei Fabrikatsnennungen ein wenig zurückhaltet wird alles gut.

    Wenn nicht ... hab ich schon mal den Radiergummi in der Hand.

    Wenn Berechnungsprogramme unterschiedliche Werte liefern, lasst die Hersteller weg, so lange bis klar ist obs wirklich ein Fehler ist .... *nur* andere Werte will zunächst mal nicht wirklich was heissen.
    Könnte auch sein der BUG sitzt vor dem Bildschirm und dafür könnte der Hersteller dann nix ....

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  7. karins

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    Hallo,

    danke für die Hinweise, werde ich bei neuen Antworten, Themen beachten!

    Dann habe ich zur U-Wert Berechnung folgendes gefunden:
    Ich dachte es gilt auch folgendes:
    DIN EN ISO 6946 besagt:
    Eine Luftschicht mit kleinen Öffnungen zur Außenumgebung, die keine Dämmschicht zwischen sich und der Außenumgebung besitzt, ist auch als ruhende Luftschicht zu betrachten, wenn diese Öffnungen so angeordnet sind, dass ein Luftstrom durch die Schicht nicht möglich ist und die Öffnungen
     500 mm2 je m Länge für vertikale Luftschichten;
     500 mm2 je m2 Oberfläche für horizontale Luftschichten nicht überschreiten.
    ANMERKUNG Entwässerungsöffnungen (Dränageöffnungen) in Form von offenen vertikalen Fugen in der Außenschale eines zweischaligen Mauerwerks werden nicht als Lüftungsöffnungen angesehen.

    Was ist denn nun richtig?

    LG
    Karin
     
  8. #8 Alfons Fischer, 10.03.2014
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    ich würde bezüglich der Wärmeschutz und Dampfdiffusion jeweils den ungünstigsten Fall berücksichtigen: Also für die Dampfdiffusion mit Klinkerschale, für Wärmeschutz ohne.
     
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