EEWärmeG

Diskutiere EEWärmeG im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Habe eine Frage zum EEWärmeG. Ich plane ein EFH 200m² Wohnfläche mit einer Gasbrennwertheizung und Kachelofen KFW70. Im EEWärmeG steht das...

  1. 1056xl

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    Habe eine Frage zum EEWärmeG.

    Ich plane ein EFH 200m² Wohnfläche mit einer Gasbrennwertheizung und Kachelofen KFW70.

    Im EEWärmeG steht das der Wärmebedarf mindestens mit 15% Solare Energien unterstützt werden muss.

    Ersatzmaßnahme:
    Durch Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden, wie beispielsweise durch Dämmmaßnahmen, um mehr als 15 % als nach den jeweils gültigen Anforderungen der EnEV (§ 7 Nr. 2);

    Kann ich das so verstehen, das unter KFW85 kein Solar benötigt wird?


    Danke
    Mathias
     
  2. 1056xl

    1056xl

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    kennt sich jemand damit aus?

    Danke
    Mathias
     
  3. #3 Gast56083, 20.03.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Hi,

    nein, so einfach ist es leider nicht. Die KfW Zahlen beziehen sich auf den Primärenergiebedarf und haben als Nebenbedingung den Tranmissionswärmeverlust. Da der Primärenegiefaktor unterm Strich für Strom (WP) besser ist als Gas, kann ein KfW Standard dadurch leichter erreicht werden, obwohl die Dämmung evtl. schlechter ist.
    Um das EEWärmeG und die EnEV ohne Solar einzuhalten, musst Du grob den KfW70 Dämmstandard erreichen (15% geringerer Transmissionwärmeverlust), hast aber für das KfW70 Label mit Gas immer noch einen zu hohen Primärenergiebedarf. Es wäre also EnEV Mindestanforderung (="KfW 100" wenn es das gäbe).

    Das hört sich zwar nicht gut an, ist aber trotzdem eine sehr gute Herangehensweise: Dämmung auf KfW70 Niveau (bzw. einfach so planen lassen, dass man mit Gas ohne ST die EnEV und das EEWärmeG einhält) und Deckung der verbleibenden geringen Bedarfe durch einfache Technik. Das reduziert den Invest.
    Aber je nach WW Bedarf, kann ST durchaus auch wirtschaftlich sinnvoll werden, von dem zusätzlich höheren Jahres-Wirkungsgrad der Gastherme und dem "wirklichen Erlebnis Energiesparen" mal abgesehen.

    edit: auf die KfW Zahlen an sich und die Kredite daraus, würde ich schlicht und ergreifend verzichten...
     
  4. moser7

    moser7

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    .... naja, 2,22% für 50k von der Kfw sind so schlecht nicht.
    Ist nur die Frage wie hoch ist der dafür notwendige Invest.
    In Kombination mit dem Kfw Kredit könnte sich eine ST zumindest rechnen.

    Gruß
    Benjamin
     
  5. #5 Gast56083, 20.03.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    na ja...2,22% ist aktuell für den 153 mit 10a Zinsbindung und max 20a Laufzeit (und ein paar Einschränkungen bzgl. Tilgung wenn ich mich recht entsinne)? Am freien Markt bekommt man die 10a aktuell auch für 2,3 eff. Groß ist der Vorteil von den KfW Krediten nicht, ausser man bekommt insg. sehr schlechte Konditionen durch sehr wenige EK o.ä., dann sollte man aber auch allg. sehr stark auf die Kosten schauen und ob dann ein über die EnEV hinausgehender Energiestandard sinnvoll ist muss auch wieder sehr spitz gerechnet werden.
     
  6. moser7

    moser7

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    ...sorry, hatte die 10a Zinsbindung vergessen. Ich hatte mit 30a gerechnet. Mööp!
     
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