Hochregallager aus Holz

Diskutiere Hochregallager aus Holz im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Hab kürzlich mit meinen Kurzen Sendung mit der Maus geschaut.... Beeindruckend, was man aus so ein paar einheimischen Fichten machen kann :wow...

  1. #1 Gast56083, 23.03.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Hab kürzlich mit meinen Kurzen Sendung mit der Maus geschaut....
    Beeindruckend, was man aus so ein paar einheimischen Fichten machen kann :wow

    Hab leider kein altersgerechteres Video gefunden, daher hier der Original Beitrag.
    http://m.youtube.com/watch?v=mnB1qXYYtME

    Und einfach die Bildersuche anwerfen beim Gockel..hat was.

    Dem Werkstoff Holz scheinen wenig Grenzen gesetzt. Erstaunt haben mich aber die vergleichsweise mickrigen Gewindestangen in der BoPla. Später steift sich das selbst aus, aber für die ersten Steher ...
     
  2. #2 Friedl1953, 23.03.2014
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  3. #3 ThomasMD, 23.03.2014
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    Wenn ich aber sehe, wieviel Holz für so ein Hochregal verbaut werden muss, dann sehe ich da absolut keinen Sinn in der Substitution von Stahl.

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  4. #4 Friedl1953, 23.03.2014
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    Und warum? Mag sein, dass man mit Stahl billiger hinkommt. Aber eine Firma die sich der Natur verschrieben hat, muss sich doch auch mit dem was sie in die Landschaft stellt, ebenso positionieren. Sicherlich ist das für die Holzbranche kein Geschäftsmodell, 99,9 % der Hochregallager werden weiterhin in Stahl gebaut werden. Ich habe Respekt vor Firmen die auch mal mehr Geld in die Hand nehmen um darzustellen für was sie stehen. Eine besondere Architektur, eine besondere Bauweise oder eben auch ein besonders Material.
    Auch der Timbertower wird kaum in das Geschäft der Türme unter 100 m einsteigen können. Erst ab 100 m aufwärts geginnt die Wirtschaftlichkeit und somit werden wahrscheinlich auch hier
    99,9 % der Türme weiterhin mit Stahl gebaut.
     
  5. #5 Tom Köhl, 23.03.2014
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    Hallo zusammen,
    was mich (naja, ich bin Laie) überrascht hat: dass ausser Chemie am Boden kein zusätzlicher konstruktiver Holzschutz installiert wurde. Zumal ja im Freien aufgebaut wurde und das Wasser da schon auf der Bodenplatte stand. Braucht man sowas nicht?

    Beste Grüße,
    Tom
     
  6. #6 Friedl1953, 23.03.2014
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    Ne braucht es nicht. Feuchtigkeit schadet Holz nur wenn diese dauerhaft einwirkt.
     
  7. #7 Friedl1953, 23.03.2014
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    Was meinst Du mit Chemie am Boden?
     
  8. #8 Tom Köhl, 23.03.2014
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    Hab ich schlecht formuliert. Richtig wäre gewesen: "...dass ausser Chemie (die auf das Holz aufgebracht wurde), am Boden kein zusätzlicher konstruktiver Holzschutz installiert wurde."

    Grüße und Danke für Deine Antwort,
    Tom
     
  9. #9 Friedl1953, 23.03.2014
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    Tom und auf das Holz wurde auch keine Holzschutzchemie aufgebracht. Das braucht es nicht, hier liegt Gefährdungsklasse 0 vor.:yikes

    Die einzige Chemie die evtl. auf dem Brettschichtholz aufgebracht sein könnte wäre ein "finish" was das Holz vor Verschmutzung und schneller Verfärbung durch UV-Einwirkung schützt.
     
  10. #10 Friedl1953, 30.04.2014
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  11. #11 Gast56083, 30.04.2014
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    Schöner Bericht, Danke.
     
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    hier sieht man wieder, wie fazinierend der Werkstoff Holz ist.
     
  13. R.B.

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    Ich glaube jeder Werkstoff hat etwas Besonderes, wenn man sich erst einmal intensiver damit befasst, und das gilt selbstverständlich auch für Holz.

    Bei uns zuhause war es eine Frage der Ehre, dass möglichst viel mit Holz umgesetzt wurde. Ob Haustürelement, Zimmertüren, natürlich auch alle Fenster, Wandvertäfelungen, Decken, aber auch Küchenmöbel, Garderobe, Schlaf-, Kinder- und Wohnzimmer, überall galt "so wie der Schreiner kann´s keiner". Auf die Kinder hat das teilweise abgefärbt, und so haben wir sowohl bei meinem Bruder, als auch bei mir, einige Sachen mit Holz umgesetzt.

    Die Zeiten haben sich natürlich geändert, und wo früher "Eiche rustikal" angesagt war, nimmt man heute halt andere Holzsorten. Der Buche-Trend vor einigen Jahren war nicht so mein Fall, ich stehe mehr auf Ahorn. Aber vielleicht ist das auch ein Punkt für Holz, denn es gibt eine enorme Vielfalt auch an einheimischen Hölzern. Da muss man kein Meranti, Teak oder Bangkirai verbauen, es gibt auch viele einheimische Hölzer die diese (oftmals) ersetzen können. Wer dann noch akzeptieren kann, dass sich Holz mit den Jahren und Jahrzehnten verändert, gerade im Außenbereich, kann mit der Entscheidung für Holz nicht viel falsch machen.

    Deswegen habe ich auch schon oft geschrieben, dass Holz zum Verbrennen viel zu schade ist. Es ist doch ein Irrsinn, wir holzen Bäume ab und verbrennen das Holz mit miserablem Wirkungsgrad in einem Holzofen, und gleichzeitig kaufen wir Hölzer aus Lateinamerika und Asien ein, karren die um die halbe Welt, um sie dann für Möbel und Bauholz zu nutzen. Die thermische Verwertung sollte immer der letzte Schritt sein, sprich Abfallholz und Holz nach seiner eigentlichen Nutzung verwenden, und dieses am besten so aufarbeiten (Pellets?) dass man es auch mit hohem Wirkungsgrad verwerten kann.

    Mit Stahl hat man es hier etwas einfacher, weil man Stahl einfacher in den ursprünglichen Herstellungsprozess wieder einspeisen kann. Auch Stahl ist ein äußerst interessanter Werkstoff, denn viele "Probleme" bzw. Aufgabenstellungen kann man mit Stahl viel einfacher lösen als mit anderen Werkstoffen. Viele Gebäude hätte man ohne Stahl niemals bauen können. So hat jeder Werkstoff seine Stärken und Schwächen, und es liegt ausschließlich an uns, ob wir damit vernünftig umgehen. Deswegen bin ich auch nicht so fanatisch und setze fast nur auf Holz, sondern ich kann mich auch sehr gut mit anderen Materialien (Metalle, Kunststoffe) anfreunden.
     
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    Keine Frage andere Materialien haben auch ihren Reiz.

    Zum Thema Holz fällt mir noch als Beispiel der Gerüstbau im asiatischen Raum ein...




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  15. R.B.

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    Jepp. Nicht nur in Asien. Mein Großvater hat Gerüste auch nur aus Holz gebaut. War halt deutlich zeitaufwändiger als die heutigen Systeme, die man nur schnell zusammenstecken muss. Zudem muss ich zugeben, dass die früheren Fichtenstangen mit Dielen drauf nichts für solche Weicheier wie mich waren. Da wurde man seekrank wenn man einmal um´s Haus marschiert ist. Wenn dann noch ein paar Leute mit entsprechendem Kampfgewicht auf den Dielen unterwegs waren, kam man sich als "Kleiner" vor wie auf einer Achterbahn.
     
  16. Neutal

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    Holzgerüste haben wir auch eine ganze Weile gebaut. Sie sind leider unterschätzt und belächelt, bieten aber viel mehr Freiraum zum arbeiten, stehen sicher und lassen sich jederzeit problemlos anpassen. Für viele Zwecke ist es sogar deutlich besser als ein Systemgerüst. Ich fand die guten Hamburger Gerüste echt gut
     
  17. #17 Friedl1953, 02.05.2014
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    @ R.B. genau diese Einstellung wünsche ich mir als bekennender Holz-Fuzzy.
    Gerüstbau ist ein super Beispiel. Traditionell aus Holz. Heute gibt es für diesen Einsatzzweck bessere und sicherere Materialien. Holz ist hier berechtigt auf dem Rückzug.
    Das Hochregallager hätte selbst ich nicht in Holz gebaut, es wäre in Stahl viel einfacher und billiger gewesen. Hier aber hat das Material seine Berechtigung weil auf den Fahnen des Bauherren Natur steht. Er gibt deutlich mehr Geld aus und zeigt dadurch seine Philosophie.
    Oft werden Materialien aus dem Bauchgefühl und aus Tradition gewählt obwohl es besser mit anderen Materialien ginge. Da einen Architekten oder Ingenieur zu haben der frei von solchen Überlegungen den besten Weg sucht und findet ist ein Glückstreffer.
    Genauso wichtig ist es die heutigen Möglichkeiten der Kombination von Werkstoffen zu nutzen. Bin zwar persönlich kein Freund von Holz-Beton-Verbund-Konstuktionen, aber die Möglichkeiten die sich damit bieten sind schon faszinierend. Genauso gehören Stahl und Kunststoffe untrennbar zu einer sinnvollen Holzkonstruktion. Man muss nicht die Altvorderen nachäffen und diese Materialien als "high light" einer guten Holzkonstruktion daraus verbannen.
    Ich führe hier zwar penetrant einen Feldzug gegen die Exotenholz Verwendung. Trotzdem wenn es notwendig ist, dann kann man auch Exoten verbauen. Bongossi im Wasserbau z.B..
    Holz verbrennen ist genau so ein Schwachsinn wie das Thema "Bio Diesel". Nicht alles wo "Bio" drauf steht ist wirklich "Bio" drinnen. Holz sollte nur dann verbrannt werden wenn es als Abfall oder Ende des eigentlichen Verwendungszweckes deklariert ist. Den bei der Verbrennung verdrehen wir den, ach so hochgelobten Co2 Speicher Holz, ins Gegenteil.
    Das erfordert aber noch viel Forschung. Glüchlicherweise sind da die hölzernen sehr aktiv. Wir brauchen dringend mehr sinnvolle Einsatzzwecke für das reichlich und zukünftig stärker vorhandene Buchenholz. Es ist schon ein Wahnsinn wenn die Buchenernte fast zu 70 % in den Brennholzbereich und ein nennenswerter Teil rund in den China Export geht.
     
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    Und die Chinesen wissen Buchenholz Dank ihrer Eigenschaft zu nutzen.


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  19. #19 Friedl1953, 02.05.2014
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    Das sollen sie ja auch, Export ist immer gut.. Der Witz bei der Sache ist nur, Drittwelt Länder verbieten den Rundholzexport um die Wertschöpfung der Weiterverarbeitung im eigenen Land zu behalten. Wir als "high tech" Land exportieren einen der wenigen Rohstoffe die wir haben ohne jegliche Weiterverarbeitung. Glaube, muss man nicht verstehen, oder?
     
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    Was ich immer interessant finde ist, das eben Hölzer "verschachert" werden (Import/Export) die eigentlich -wie drück es aus- gar nicht z.B. In den europäischen Raum passen.

    Hölzer, so meine Ansicht, haben ihre Berechtigung dort verarbeitet zu werden, wo sie hingehören.


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