Welche Lüftungsrohre, -schläuche, -düsen,... (Schallberatung)

Diskutiere Welche Lüftungsrohre, -schläuche, -düsen,... (Schallberatung) im Lüftung Forum im Bereich Haustechnik; Wir bewohnen eine Gartengeschoßwohnung in einem 6 Parteien-Haus in Hanglage. In den letzten Jahren kam es immer wieder zu leichten...

  1. Gun2or

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    Wir bewohnen eine Gartengeschoßwohnung in einem 6 Parteien-Haus in Hanglage. In den letzten Jahren kam es immer wieder zu leichten Schimmelausblühungen (insbesondere an den hangseitigen Wänden, jedoch auch an der Couch und den Lattenrosten unseres Bettes). Langzeitmessungen mit einem Hygrometer haben ergeben, daß unsere Lüftungsanstrengungen häufig mehr Feuchte in die Wohnung transportiert als raus! Das "Problem" ist die exklusive Lage: Das Haus ist von drei Seiten mit üppiger Vegetation umgeben und grenzt an einen kleinen Bach, hinter dem ein Wald beginnt. Wenn nach einem starken Regenguß die Sonne weiterhin hinter diesigen Wolken verborgen bleibt, dann speichert diese Vegetation den Niederschlag und gibt ihn nur langsam im Verlauf von ca. 2 Wochen frei (abgeschattetes Tal). Eine Lüftung ist bei uns nur dann zielführend, wenn die absolute Feuchte draussen kleiner als die absolute Feuchte innen ist. Diese Zeitfenster in Niederschlagsintensiven Wochen zu erwischen ist schwierig!

    Ich sehe drei Lösungswege:
    1.) Ausziehen
    2.) Einbau einer Klimaanlage
    3.) Einbau eines dez. Lüftungssystems

    Ich wähle Lösungsweg drei und finde ein dez. Lüftungssystem eines schweizer Herstellers, der mit einer Hygrostatdifferenzsteuerung nur zu den genannten Zeitfenstern lüftet. Das Lüftungssystem hat eine Wärmerückgewinnung und führt die Feuchtigkeit der Außenluft zusätzlich ab, bevor sie in die Wohnung gelangt. Feuchte Luft soll aus der hangseitigen Küche abgeführt werden und frische Luft soll in das hangseitige Schlafzimmer strömen. Die Zimmer aller hangseitigen Räume führen in einen Lichtschacht. Dort beabsichtige ich die dezentrale Lüftungsanlage zu monieren.

    Ziele:
    a.) Relative Luftfeuchte der hangseitigen Räume abzusenken.
    b.) Durch regelmäßige Luftströme "Feuchtigkeits-Nestern" vorzubeugen und zukünftigen Schimmel zu vermeiden.
    c.) Weder Lüfter noch Strömungsgeräusche der Anlage akustisch wahrzunehmen (insbesondere im Schlafzimmer bei der Frischluftzufuhr). Zusatzinfo: Der Schallpegel der eingebauten Lüfter liegt laut Herstellerangaben bei 20 db(A).

    Da mir der schweizer Hersteller nur das Gerät verkauft aber nicht einbaut habe ich folgende Fragen:
    1. Kennt jmd. in Stuttgart Handwerker die mich mit der Auswahl der Teile (wärme- und schallgedämmte Luftführungsrohre, -schläuche, ggf. Rohrschalldämpfer, Telefonie-Schalldämpfer...) kompetent beraten können und ggf. auch den Einbau vornehmen?
    2. Ich hätte ein Gewerk, das die Mauerdurchbrüche erledigt und mir auch beim Verlegen der Rohre / Schläuche helfen könnte - darin jedoch keine Erfahrung hat! Könnten mir die Erfahrenen unter Euch ein paar Tipps geben? Ich suche z.B. Antworten zu:
      • Schallübertragung Küche >> Schlafzimmer: Reicht z.B. ein Einschub-Telefonieschalldämpfer bei der Luftzufuhr in den Schalfbereich bereits aus oder benötige ich auch einen solchen bei dem Abluftanschluss von der Küche? Oder ist etwas anderes (Rohrschalldämpfer,...) zielführender?
      • Welcher Abstand (Rohr- bzw. Schlauchlänge) sollte zwischen dez. Lüftungssystem und Maueröffnung mindestens eingehalten werden?
      • Die angeschlossenen Rohre / Schläuche haben einen Durchmesser von 10cm. Ist es bezüglich der Luftströmungsgeräuschminimierug sinnvoll die Maueröffnung in den Schlafbereich auf 12,5cm zu erweitern, damit die Luft etwas langsamer und damit etwas leiser in den Raum strömt?
      • Welche Ventile / Düsen / Gitter helfen Strömungsgeräusche zu minimieren?
      • Sind Ventile / Düsen / Gitter aus Edelstahl zu bevorzugen? Nach meiner Logik könnte ein an der kalten Hangwand montiertes Edelstahlgitter dazu beitragen die zugeführte Außenluft im Sommer zusätzlich abzukühlen und damit die rel. Luftfeuchte der zugeführten Außenluft geringfügig abzusenken.
      • Die Nachbarn über mir machen die Genehmigung der Anlage davon abhängig, daß selbige akustisch nicht wahrnehmbar sein darf. Der Einsatz von Geräuschdämm-Elementen für das Zu-und Abluftrohr erscheint mir jedoch übertrieben. Was meint Ihr?

    Über konkrete Tipps und Empfehlungen würde ich mich freuen...
     
  2. #2 GWeberJ, 02.04.2014
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    Meines Erachtens solltest du das Gesamtkonzept von einem Ingenieur-Büro mit Spezialisierung Wohraumlüftung planen lassen.
     
  3. Jan81

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    Kannst du mir bitte eine pm schicken mit Hersteller und KWL usw. Würde ich mir gerne anschauen.

    Diese 20 db sagen gar nichts aus, bestimmt bei niedrigsten Volumemstrom. Liefert die KWL überhaupt den benötigten Volumenstrom?
    Man muss der Druckverlust und den Volumenstrom berechnen und danach die Anlage auswählen.
     
  4. Gun2or

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    Ein Ingenieur-Büro mit Spezialisierung Wohnraumlüftung zu konsultieren ist eine gute Idee - jedoch fehlt diesen Ingenieuren die Bereitschaft sich mit meinem "Kleinscheiß" abzugeben (Das Wort wurde tatsächlich von einem der angerufenen Büros verwendet!).

    Von daher würde ich mich über zieführende Ratschläge aus Euren Reihen freuen. Im Internet finde ich viele Rohre und Schläuche für den Einsatz im Haus. Da die Installation der Anlage jedoch außerhalb erfolgt suche ich Rohre, Schläuche, Kanäle mit den Eigenschaften:
    - 103mm Innen-Durchmesser
    - UV-beständig
    - Witterungsbeständig
    - Isoliert (nach Möglichkeit 5cm)
    - Schallgedämmt

    Über jedwede Hinweise zu Produkten, Herstellern,... etc würde ich mich sehr freuen.
    Aktuell denke ich darüber nach schallgedämmten Iso-Flex-Rohren (25mm Dämmung, perforierten Innenschlauch) eine zusätzliche 25mm Isolierung aus Mineralwolle zu spendieren und das ganze dann in Blechrohre zu ziehen, die sich dann leichter die Wand hoch verlegen lassen. Begeisterung kommt bei dieser Idee nicht wirklich auf und bin daher noch auf der Suche nach intelligenteren Alternative...
     
  5. SvenW

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    Du mußt warhscheinlich die Luft allgemein entfeuchten = nichts mit DIY. Außerdem klingt Mehrparteienhaus böse nach Gemeinschaftseigentum damit DIY = NoGo. WEnn ihr die Probleme trotz ausreichendem Lüften habt ist das ein Problem der Hausgemeinschaft, ergo der Verwalter muß sich kümmern. Bei solch spezielle Problemen hilft wirklich nur eine Fachfirma und da mußt du oder der Verwalter eben einige abklüappern bis einer Ja sagt.
     
  6. Gun2or

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    Ich bin nun doch selbst fündig geworden: Die Fa. Lindab bietet mehr als 12.500 Produkte im Bereich Lüftungstechnik an. Darunter sind auch Wickelfalzrohre mit 5cm Isolierung in meinem Rohrdurchmesser. Auch ein ebenfalls 5cm isolierter sogar glasfaserwollefreier Schalldämfer mit meinem Rohrdurchmesser. Diese Produkte erfüllen alle Kriterien: 103mm Innen-Durchmesser, UV-beständig, witterungsbeständig, isoliert (mit 5cm!) und Schalldämmung.
     
  7. SvenW

    SvenW

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    Sorry, aber wenn euch feuchte Außenluft Probleme bereitet hilft dir alles Lüften nicht! Du brauchst keine Lüftung sondern ein Konzept wie du die Feuchtigkeit aus der Wohnung bekommst. Ich vermute mal kühle Souterrainwohnung und da kühlt die Luft ab und die Luftfeuchtigkeit steigt= Schimmel. Da nützt dir eine Lüftungsanlage nichts oder verschlimmert nur noch die Probleme. Such dir eine Fachfirma die die PLANUNG macht und ein KONZEPT gegen die Luftfeuchtigkeit hat! Kosten gehen auf die Hausgemeinschaft!
     
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