Grundsätzliches zu Bodenplatten

Diskutiere Grundsätzliches zu Bodenplatten im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, da ich bisher mit dem Bauwesen nichts zu tun hatte, werde ich ggf. gleich am Anfang eine Menge dummer Fragen stellen. Ich um...

  1. Tokada

    Tokada

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    Hallo zusammen,

    da ich bisher mit dem Bauwesen nichts zu tun hatte, werde ich ggf. gleich am Anfang eine Menge dummer Fragen stellen. Ich um etwas Nachsicht...

    Ein Einfamilienhaus (10x10 m vom Typ Stadtvilla ("Würfel") - also alles recht unspektakulär) soll auf einer Bodenplatte stehen. Das Grundstück ist leicht geneigt, d.h. fällt auf 10 m etwa 0,6 m ab. Es handelt sich um Lehmboden, der Wasser offenbar nicht gut halten kann, d.h. an einem Bauwerk ggf. anstehen würde. Genaue Bodendetails stehen noch aus. Meine Fragen:

    * Lässt sich bei einer derartigen Neigung eine qualitativ hochwertige Bodenplatte errichten?
    * Gibt es einen (groben) Richtwert für Neigungen, bis zu welcher eine Bodenplatte rechnerisch gegenüber einem Keller noch Sinn macht?
    * Ein Aufschütten (bzgl. der Neigung) ist nicht möglich. Ich gehe davon aus, dass alternativ eine Böschung errichtet werden muss resp. durch die Baugrube entsteht. Sehe ich das richtig?
    * Müssen aufgrund des Bodens spezielle Wasserhaltungsmaßnahmen bzgl. Bodenplatte getroffen werden, wenn mit drückendem Wasser zu rechnen ist? Falls ja, wie sähe in diesem Fall die Bodenplatte aus? Kann man hier mit einer Drainage arbeiten? Ich habe in "Bauherren-Handbuch" (Metzger, Bernhard; 10. Aufl.) gelesen, dass es wohl auch Bodenplatten mit Wanne gäbe oder habe ich da etwas falsch verstanden: "Bei drückendem Wasser ist die Ausbildung einer Wanne (wasserundurchlässige Bodenplatte und Kellerumfassungswand) erforderlich." (S. 120)?

    Ich wäre auch für gute Literaturhinweise dankbar.

    Vielen Dank im Voraus
    Tokada
     
  2. #2 Gast036816, 05.04.2014
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    du benötigst sowieso ein bodengutachten, da werden alle fragen dann beantwortet. wir können nur in der glaskugel lesen und die schalten sich am wochenende immer ab.
     
  3. Tokada

    Tokada

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    Okay, verstehe ich. Da das Grundstück noch nicht gekauft ist, würde es wahrscheinlich Sinn machen, das Baugrundgutachten vor dem Kauf (des Grundstücks) erstellen zu lassen? Dann könnte ich ggf. noch "abspringen", falls der Boden zu ungünstig ist.
     
  4. Jan81

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    Haben die Nachbarn ähnliche Voraussetzungen? Ich habe damals die Nachbarn gefragt.

    Klar ein Bodengutachten vor dem Kauf macht sinn, aber willst du so viel Geld ausgeben und dann nicht kaufen?
    Gibt es ein allgemeines Bodengutachten von dem Baugebiet?
     
  5. H.PF

    H.PF

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    Jan81, erzähl keinen Blödsinn! Bodengutachten vom Nachbarn sind nicht viel wert... Ich hab da schon ganz böse Dinge erlebt. Bevor man ein Grundstück kauft lässt man ein Bodengutachten machen!
     
  6. Lebski

    Lebski Gast

    Ach? Und du setzt lieber das ganze Geld in den Sand, weil die Nachbarn dir irgendwas erzählt haben was du hören wolltest?

    Natürlich macht man ein Bodengutachten, zum Bauen braucht man es sowieso, falls es zu übel wird, kauft man besser nicht.
     
  7. Jan81

    Jan81

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    ihr habt mich falsch verstanden. Selbstverständlich sollte vor dem Bau bzw. schon vor der Grundstückskauf ein Bodengutachten für genau diese Grundstück machen lassen.
    Nur man kann vorher wenigsten die Nachbarn reden und gucken was für Probleme diese hatten. Ihr wollte mir doch nicht sagen, dass der Boden 6-12 m entfernt komplett anders ist. Klar kommt das vor, aber die Regel ist es nicht.
    Wenn jeder Interessent sein eigenes Bodengutachten machen würde, dann hätten die Bodengutachter richtig was zu tun.

    Ich würde erst ein Bodengutachten machen, wenn ich mir 100% sicher bin, dass ich auch das Grundstück kaufen will. Das Bodengutachten ist dann nichts weiter als eine Absicherung, dass alles ok ist. Wie schon geschrieben, braucht man es für den den Bau sowieso.
     
  8. mls

    mls Bauexpertenforum

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    kann man. bringt aber nix.

    zuletzt erlebt:
    nachbar hat 1,5 - 2,0m torf > verteuert die gründung, kann man
    einpreisen und vielleicht damit leben.
    bgga auf dem grundstück meiner bauherren: torf bis 9m tiefe!
    egal, wie investigativ die nachbarn befragt werden:
    DAS WAR NICHT VORHERSEHBAR!

    in landshut wird kaum derart boshafter torf vorhanden sein,
    aber sicher ist man nur mit objektbezogenem bgga.

    die bodenplatte (und abdichtung usw) ist kein problem - die
    wird auf eben hergerichteten untergrund betoniert.
    ob keller oder nichtkeller hängt von anderen parametern
    (platzbedarf, budget, bebaubarkeit) ab.
     
  9. Jan81

    Jan81

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    Wieviele Bohrungen werden bei einem Bodengutachten gemacht? 2-4 Bohrungen. Bei mir wurden 4 Stück an jeder Ecke einen gemacht. Die Bodenplatte ist ca. 9 x 16 m. Also sind die Bohrungen mehr als 16 m auseinander entfernt.

    Selbst nach einem Bodengutachten sind solche Sachen nicht vorhersehbar. Deswegen war mein Bodengutachter auch bei den Erdarbeiten vor Ort.

    Egal das hilf dem TE nicht weiter. Wollte nur meien Meinung sagen. Ich persönlich würde vorher mit dem Nachbarn reden.
     
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