Schaden durch Regen an Aussenputz - Bauleistungsversicherung zahlt nicht

Naja...nach 5 Tagen wird eine so dünne Putzschicht sicher trocken sein (oberflächig). Ob aber richtig abgebunden?

 

Jetzt immer mal vorausgesetzt, daß das alles so stimmt. Nachts nicht unter 5°C, dann dürften es tagsüber tendentiell eher höhere Temperaturn gehabt haben. Desweiteren wurde wohl nach 2 tagen festgestellt, daß der Putz fest war. Dabei wäre sicher aufgefallen, wenn er nass gewesen wäre (was aber nach 2 Tagen sehr ungewöhnlich wäre, wenn die anderen Angabenm korrekt sind).

Wenn also wirklich 5 tage gewartet wurde, die Temperaturen alle im grünen Bereich lagen, die Oberfläche bereits nach 2 tagen fest war (was zu erwarten war) und man dann noch 3 tage gewartet hat und dann nach 5 Tagen kommt der ganze Krempel wieder runter....was hätte ein anderer Bauleiter hier anders gemacht????

Gibt's ein Foto von dem Malheur????

 

Noch was:

Ist der Schaden überall gleichermaßen?

Hintergrund: Bei Regenfällen ist ein Teil der Fassade ja evtl. geschützt (Dachüberstand) oder es kommt ein Wind aus einer bestimmten Richtung, so daß einige Fassadenteile viel abbekommen, andere evtl. weniger oder gar nichts.

Daher wären Fotos in der Tat eine Hilfe....möglicherweise....

 

Und Ihr hattet sicher auch nachts immer über 5 Grad? Ich kann mir das irgendwie schwer vorstellen..... Tagsüber ja, aber nachts auch?
Wenn ich in die alten Wetterdaten reinschaue (und das wird ein Gutachter ggf. auch machen), dann sehe ich, dass es nur zwei Tage kurz vor Weihnachten waren, an denen es knapp über 5 Grad waren - tagsüber. Und wenn ich tagsüber 5,5 Grad habe, dann spricht vieles dafür, dass es nachts doch kälter war......

 

Das sehe ich auch so. zwei Dumme - ein Gedanke.

Genau genommen war es im Dez in Vellmar vom 15-18.12 und vom 23.-27.12 tagsüber um 11 Uhr über 5 Grad "warm". An Weihnachten sogar mal knapp 10. Dass wir aber genau von diesen 5 Tagen reden und die Temperaturen von morgens 11 Uhr auch bereits nachts um 3 geherrscht haben sollen, wäre meteorologisch sehr verwunderlich.

Ich fürchte, da hast du argumentativ ganz schlechte Karten.

Woher nimmst du denn das Wissen, dass es nachts nicht unter 5 Grad ging? Geeichtes MIN / Max Thermometer?

 

Auch wenn es nächtens mal unter 5°C gehabt haben soll, dann fällt der Putz auch nicht von der wand. Er macht eher gar nichts mehr, stellt jedwede Aktivität (eben auch das Abbinden) einfach ein. Winterschlaf.

Kritisch wird es erst wenn man sich der Frostgrenze nähert.

Aber: Zu tiefe Temperaturen verzögern schlichtweg das Abbinden. Und zwar nicht unerheblich.

Ich bin nat. bsher davon ausgegangen, daß die gemachten Angaben den Sachverhalt korrekt widerspiegeln. Ist dem nicht so, kann sich die Beurteilung ändern!

 

Hier ne schöne Webseite die in der Vergangenheit die Temperaturen anzeigt. Für Vellmar im Dezember ist nur der 24.12. auch nachts die Temp. über 5 Grad, alle anderen Tage laut dieser Seite unter 5 Grad.
http://www.accuweather.com/de/de/vellmar/34246/december-weather/1602230?monyr=12/1/2013&view=table

Sollten diese Werte also stimmig sein, ist es natürlich klar, oder? Zumal ich auch bei diesen Temp. niemals hätte was putzen lassen.

KORREKTUR // Sorry, war ja 2012, die Seite geht nur bis Anfang 2013 und somit stimmt dies nicht.

 

Diese tabelle zeigt die Temp. für Dezember 2013. Der Schaden trat aber im Dezember 2012 auf.

 

Hier ist mal eine Quelle für die gemessenen Höchstwerte:

http://www.wetteronline.de/?pcid=pc...10436&paraid=TXLD&period=4&month=12&year=2012

 

...schön wie wir hier rätseln. Würde uns der TE hier etwas helfen, würde es schneller und sehr viel einfacher gehen...

 

Ich glaub eher, dem ist grad schlecht, weil er ahnt, dass er am falschen Ende gespart hat....

 

...mich nervt es nur, wenn man hier über Szenarien rätseln / beraten darf/ soll, und der Wahrheitsgehalt der zur Verfügung gestellten Informationen bröckelt langsam dahin.

Das muß ja keine böse Absicht sein (brächte ja auch gar nichts), ich frage mich nur: Warum!?

 

Weil er krampfhaft einen Dummen/Verantwortlichen finden will?
Aber davon ausgeht, daß es jeder sein kann, nur nicht er selbst.
Die deutsche Krankheit eben...

 

Nur mal neugierig gefragt:

Wenn die Frostgrenze bei frisch aufgetragenem Putz erreicht wird (was für mich ganz persönlich bei tagsüber 5,5 °C durchaus im Rahmen des möglichen liegt) was passiert denn dann?

 

Durch die Ausdehnung des gefrierenden Wassers werden die kristalinen und/oder chemischen Bindungen im Bindemittel teilweise oder ganz wieder zerstört. Diese bilden sich aber dummerweise immer nur genau einmal.

Vergleichbar mit einem Knochenbruch, der nicht versteift wird. Bei ständiger Bewegung reissen die kleinen Brücken zwischen den Knochteilen immer wieder ab.

 

Oh je, dann verkneif ich mir jeden weiteren Kommentar....

 

Wenn die Temperaturen so waren, dass ein Auftragen von Putz nicht sinnvoll ist, dann hätte der Putzer natürlich auch mal den Finger heben müssen. Aber an den willste ja nicht ran...

 

Hast du ein paar Fotos? Es sieht recht interresant aus.
Ist die komplette Hülle oder nur die Wetterseite betroffen?

Ich habe mal hier historische Daten gefunden:
http://www.proplanta.de/Wetter/Vellmar_Rueckblick_15-12-2012_Wetter.html

Da kann tageweise von 8-20 Uhr die Temperatur, Wind, Luftfeuchte, Taupunkt usw angezeigt werden.
Auf die Schnelle habe ich da KEINE drei Tage am Stück Tagestemperaturen (die von 21Uhr bis 07Uhr sind leider nicht aufgeführt) von über 5°C gefunden.
Wenn ich dann sehe dass der Taupunkt auch tagsüber nahezu ständig unter 5°C ist (keine Ahnung ob der Taupunkt ein Rolle spielt, ich führs halt mal auf) und auch die Luftfeuchtigkeit tagsüber deutlich meist über 90% ist dann wird der Hersteller hier einen SV finden der ihm bescheinigt dass die realen Bedingungen nicht dem geforderten Umständen entsprechen und er leider leider keine Gewährleistung mehr bieten kann.

Mal ehrlich, falls die Versicherung sich stur stellt siehts schlecht aus, du hast wirklich alles ausreizen wollen, ich vermute:

- Gerüst kostet Geld und sollte weg (da in 2012/2013 ein langer und harter Winter kam hättest wohl monatelang das Gerüst vor der Hütte gehabt bzw Dezember Abbau und April Aufbau?)
- Handwerker nur Lohnarbeit
- Versicherung für den Fall der Fälle

Ich kann dich gut verstehen, aber aus eigener schlechter Erfahrung würde ich Fassadenarbeiten nur mit dem Gerüst in Auftrag geben da sich Verzögerungen klimatischer Art arg in die Länge (und auf deine Kosten) ziehen können. Da ist es besser nur einen zentralen Ansprechpartner zu haben der dafür das unternehemerische Risiko trägt. Hier hast du das unternehmerische Risiko auf dich genommen und kannst schauen ob die Versicherungsklauseln ziehen. Was sagt denn dein öbuv SV ob du fachlich alles richtig gemacht hast?

Da haben sich schon etliche Handwerker mit Aussenarbeiten vertan.

 

Wir wissen halt viel zu wenig.

Mag sein, daß es ein paar Tage ausreichend warm (nicht kalt) war. Eine steife Brise hätte aber zusätzlich auch für Auskühlung sorgen können. Oder evtl. war es davor ein paar Tage knackig kalt, so daß evtl. die Außentemperatur gerade noch O.K. gewesen wäre, die Oberflächentemperatur des Putzgrundes aber dennoch zu niedrig.

Insgesamt eine eher ungünstige Gemengelage.

Andererseits aber 5 tage gewartet und nach 2 Tagen geprüft....

Was sagt denn das zB über die Beschaffenheit des Unterputzes aus? Die Armierung sollte ja vollflächig eingebettet sein. Ist sie nun nicht mehr. Wie aber kann es sein, daß auch der Unterputz den Bach runtergeht?

Schadenshöhe: 25.000 EUR kostet (so ganz grob) ein komplettes WDVS an einem normal großen EFH (+/-). Der Schaden am Oberputz und am Unterputz soll nun EUR 25.000 ausmachen...das ist viel. Wie gigantisch ist denn die Hütte.....

Je länger man darüber hirnt, desto mehr Merkwürdigkeiten tun sich auf...merkwürdig!

 

moin
das ganze sieht dann so aus