Fussbodenheizung auch zum Kuehlen im Sommer einsetzen - Was wird gebraucht?

Hallo.

"nicht extra gekühltes Wasser" hat im Sommer in etwa Raumtemperatur. Da wird der Kühleffekt nicht sehr groß ausfallen.

Gruß
B.

 

Das System nennt sich *natural cooling* und es funktioniert ...

Im Regelfall werden solche Systeme mit WP´s kombiniert und es braucht da nicht blos *ein* Ventil ...
In der Regel ist das eine komplette Umschalteinheit mit entsprechender Verrohrung vom WP Hersteller.

Dann brauchts eine Einzelraumregelung die auch *Kühlen* kann und die Stellantriebe entsprechend ansteuert.
Bei den Temperaturfühlern gibts dann welche die einen zusätzlichen Anschluß für einen Bodentemperaturfühler haben um eine Kondensatbildung auf den Bodenflächen zu vermeiden.

Da kommen dann schon ein paar Dinge zusammen ... je nachdem was bisher vorgesehen ist ...
dürfte sich der *Mehrpreis* bei 2-5 kTeuros bewegen.

Gruß
Achim Kaiser

 

Ohne ERR braucht's ausser der passenden WP - die das kann - gar nichts Zusätzliches.

Geht's um was Bestehendes?
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Doch, doch ... die Freistellung des Unternehmers von der Gewährleistung

Gruß
Achim Kaiser

 

Was sollen die drei Punkte am Ende? Funktioniert die Kühlung wirklich oder ist das nur ein Trick, dem Kunden Geld aus der Tasche zu ziehen?

Ich habe Probleme zu verstehen, warum sich die kalte Luft am Boden im Raum verteilen sollte.

 

Wieso sollte sich die Luft verteilen ?
Die ganze Bodenfläche nimmt einfach eine 3 bis 5 Grad kühlere Temperatur an und kühlt damit den Raum.

Kühler als +18°C soll die Fußbodenfläche nicht werden um Kondensatausfall zu vermeiden.
Das reicht um den Raum um 2 bis 5 Grad kühler zu kriegen als er ohne diese Kühlfunktion haben würde.

Gruß
Achim Kaiser

 

Damit man in Kopfhöhe auch etwas von der Abkühlung spürt. Klimaanlagen bringt man so weit wie möglich oben an, damit die kalte Luft nach unten fällt und die Anlage die warme Luft ansaugen kann. Bei Fußbodenheizung geht man genau den umgekehrten Weg. Bei einer Klimaanlage kommt hinzu, dass diese den Feuchtegehalt in der Luft deutlich absenkt, was ich bei schwüler Witterung als angenehm empfinde. Genau dieser Effekt muss aber bei FBH-Kühlung verhindert werden.

Deshalb habe ich meine Zweifel. Ich muss aber zugeben, dass ich diese FBH-Kühlungen nie in der Praxis erlebt habe.

 

Deswegen solle man sich auch vor übertriebenen Erwartungen hüten.
Ein solches System ist keine Klimaanlage, bei der mit viel Energieaufwand Kälte erzeugt wird.
Es wird in weiten Bereichen lediglich die sehr unangenehmen Spitzen mehr oder weniger deutlich abgedämpft.

Wenn andere bei über 30 Grad Raumtemperatur stöhnen gehts da eben bei 25 bis 28 Grad noch erträglich zu.
Dafür brauchts zum Betrieb eben auch blos ein paar Watt Antriebsstrom für das Umwälzpümpchen ...

Wer meint Kühlschrankqualität zu brauchen muss zu was anderem greifen.

Gruß
Achim Kaiser

 

100% Zustimmung!
Nutzen es seit 2009.

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Von der Wirkung her ist das also ungefähr mit einem Erdwärmetauscher für die Lüftung zu vergleichen...

 

18 Grad am Fußboden stelle ich mir barfuß "eiskalt" vor. Wer's mag, grade bei sehr hohen Umgebungstemperaturen.

 

JA, ist kalt. Aber 18 Grad "fährt" man nicht unbedingt - eher 20.
Und gerade bei hohen Temps. ist das erfrischend.
Im Bad ist der Durchfluss allerdings auf 0.

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Hallo zusammen,

wir stehen kurz vor dem Einbau der Heizung und FBH in unser neues Haus (ca. 3-4 Wochen, Rohbau ist bereits fertig) und ich übelege kürzfristig die aktuelle Planung zu ändern:

Aktuell geplant:
J..... Luftwärmepumpe (ca. 8kW)
FBH mit Stellantrieben für jeden Heizkreis
Va.... KWL (Flachkanäle auf Rohbetondecke, Luftaustritt unter Decke)

Mir wurde jedoch folgendes empfohlen:
A........ec Erdwärmepumpe (ca. 6-8kW) mit integrierter Kühlung und Erdwärmebohrung: Aufpreis ca. 6000€
FBH mit fester Rücklauftemperatur ca. 23°C (ohne Einzelraumregelung)
17x2 Rohr mit 10cm Verlegeabstand in allen Räumen
KWL mit Luftfeuchterückgewinnung und Luftaustrittsdüsen am Boden Aufpreis ca. 2000€

Was haltet Ihr davon? Sind die Angaben plausiebel und lohnt sich die zusätzliche Investition?
Muß die Verrohrung einer KWL regelmäßig gereinigt werden?

Könnte man mit dieser Kombination auch KFW40 erreichen? Welche U-Werte sind notwendig (Haus ohne Keller: Wand, Fenster, Decke, Boden)?

Im Voraus vielen Dank für eure Hinweise!

Grüße, Felix

 

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Im ersten Fall eine LWP, im zweiten Fall eine SWP.

Was soll denn der Unsinn mit einer festen Rücklauftemperatur? Ist bei Euch die Außentemperatur auch das ganze Jahr über konstant?

Eine ERR ist nach EnEV zwar vorgeschrieben, aber ein gutes Konzept funktioniert auch ohne ERR. Trotzdem sollte man sich gut überlegen, ob man die ERR gleich von vornherein weg lässt, denn die Kostenersparnis ist nur gering, aber wenn man die Anlage nicht in den Griff bekommt, lässt sich das nur noch sehr schwer nachrüsten. Ich finde es ja gut, wenn die ERR nichts zu tun hat, trotzdem kann es nicht schaden, wenn man diese "Notbremse" im System belässt.
Das klappt aber nicht mit einer festen RL Temperatur, sondern der Wärmeerzeuger muss eine Heizkurve fahren. Das ist aber Standard. Auf keinen Fall ein Konzept basteln, bei dem mit hoher Temperatur ein Puffer geladen wird, nur um später die Wassertemperatur auf irgendeinen Festwert zu mischen.

Ja.

Das musst Du denjenigen Fragen der den Energieausweis rechnet, denn nur der kennt die Zahlen. Man kann nicht pauschal sagen, mach mal U-Wert der Wand auf 0,xx und schon hast Du KfW40. Unter welchen Voraussetzungen bei Deinem Haus KfW40 erreichbar ist, das muss man anhand der Zahlen prüfen und dann optimieren.

 

... und weil sie in der EnEV vorgeschrieben ist, kann man sich nur von den Anforderungen befreien lassen ...

Einfach weglassen ist ne ganz schlechte Idee.
Ganz hinten in der EnEV steht deutlich geschrieben welches Pfund es dann aufs Auge geben kann ...

Gruß
Achim Kaiser

 

Kennt jemand einen Fall wo es da Ärger gab?

 

nur, wenn die Kühlung auch im EnEV-Nachweis berücksichtigt (muss berücksichtigt werden, wenn vorhanden!) wird und die Grenzwerte dennoch noch eingehalten werden.

 

ERR aufgrund der Effzienz im Betrieb weglassen und im Konezept einbauen ist gut, sofern möglich.Kostet Effizienz, ein paar Euros im Jahr.
Nur 6k€ Aufpreis für keine Luft WP sondern Erdbohrung?
Willst du nun viel oder wenig dazu hören.

Wenn dein Grundstück groß ist und ihr noch nicht angefangen habt mit dem Bau, kommst du mit einem "normalen" Bodenkollektor billiger mit ca. weniger als 2k€ Mehrpreis hin.

Wieso nicht gleich über eine Wand-/Deckenheizung nachdenken, da funktioniert das Wärmen und Kühlen "besser".