Ist da was Wahres dran?

Diskutiere Ist da was Wahres dran? im Außenanlagen Forum im Bereich Rund um den Garten; ist das erhitzen auf über 200°C den keine vergewaltigung eines natürlichen rohstoffs ? um zu der eingangsfrage zu kommen : sicher wird , wo es...

  1. #41 wasweissich, 19.04.2014
    wasweissich

    wasweissich Gast

    ist das erhitzen auf über 200°C den keine vergewaltigung eines natürlichen rohstoffs ?


    um zu der eingangsfrage zu kommen :
    sicher wird , wo es genug zu verdienen gibt auch geschummelt .und das sind dann die schnäppchen , die der eine oder andere im internet macht .
    bei unserem holzlieferanten bin ich aber doch recht sicher , dass ich das bekomme , was ich bezahle ....
     
  2. #42 Friedl1953, 20.04.2014
    Friedl1953

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    Es ist schön, dass Du deinem Holzhändler vertraust, so soll es sein. Ist nur so, dass bei den Exoten, mit Ihren tausenderlei Unterarten, eine letztendliche Bestimmung nur mikroskopisch geht. Es gibt bestimmt keinen Holzhändler der das kann und macht.

    Nein ist es nicht sondern höchsten eine Folge der Vergewaltigung. Dem Holz ist es erstmal wurscht, ob es bei 80 Grad getrocknet wird, mit mehr als 100 Grad gedämpft oder mit 200 Grad hitzebehandelt wird. Es ist ihm auch wurscht ob unter hohem Druck Holzschutzmittel eingebracht wird oder ihm irgendwelche chemischen Injektionen verpasst werden. Es ist ihm auch wurscht ob ihm permanent Farben, Öle und das chemische Zeugs aufgebracht wird.

    Holz darf bei der Masse der Kunden seine Farbe nicht verändern, vergrauen, reißen, schüsseln, verziehen, verfaulen, vom Wurm gefressen werden und natürlich auch nicht brennen.Buche darf keinen Rotkern haben, Eiche keinen Splint, Kiefer darf nicht blau werden und Ahorm muss weiß sein. Die Liste ließe sich ewig lang fortsetzen. Im Prinzip wollen die Kunden ein schönes Naturprodukt mit den Eigenschaften eines Kunsstoffes. Darin liegt die Vergewaltigung.
     
  3. #43 Friedl1953, 20.04.2014
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    Es ist schön, dass Du deinem Holzhändler vertraust, so soll es sein. Ist nur so, dass bei den Exoten, mit Ihren tausenderlei Unterarten, eine letztendliche Bestimmung nur mikroskopisch geht. Es gibt bestimmt keinen Holzhändler der das kann und macht.

    Nein ist es nicht sondern höchsten eine Folge der Vergewaltigung. Dem Holz ist es erstmal wurscht, ob es bei 80 Grad getrocknet wird, mit mehr als 100 Grad gedämpft oder mit 200 Grad hitzebehandelt wird. Es ist ihm auch wurscht ob unter hohem Druck Holzschutzmittel eingebracht wird oder ihm irgendwelche chemischen Injektionen verpasst werden. Es ist ihm auch wurscht ob ihm permanent Farben, Öle und das chemische Zeugs aufgebracht werden.

    Holz darf bei der Masse der Kunden seine Farbe nicht verändern, vergrauen, reißen, schüsseln, verziehen, verfaulen, vom Wurm gefressen werden und natürlich auch nicht brennen.Buche darf keinen Rotkern haben, Eiche keinen Splint, Kiefer darf nicht blau werden und Ahorm muss weiß sein. Die Liste ließe sich ewig lang fortsetzen. Im Prinzip wollen die Kunden ein schönes Naturprodukt mit den Eigenschaften eines Kunsstoffes. Darin liegt die Vergewaltigung.
     
  4. sniper

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    leider werden es immer mehr die so denken ,schade eigentlich

    man sollte doch öfter mal in die natur hinausgehen und sich alles live ansehen

    zu hause in der stadt wird man mit gefakten bilder und berichten eh nur verarscht
     
  5. #45 Friedl1953, 06.05.2014
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    Einfach mal eine Schlagzeile des IHB Newsletters von heute Morgen, zum Thema bedenkenlose Verwendung von Exoten Holz.

    "Myanmar Holzexporte zu 72 % illegal."
     
  6. #46 PlanLooos, 06.05.2014
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    Habe gerade diesen Threat entdeckt
    das Thema Holz und Behandlung finde ich sehr interessant.
    Sicher gibt es viele Behandlungsarten und gewiss wäre es vernüftig auf Tropenholz zu verzichten wo es Alternativen gibt.
    Mal ganz ehrlich wer sich sich "Bangkirai" usw für die Terasse leisten kann, für den ist Thermoholz preislich kein Beinbruch und Ökologisch/sozial sicher sinnvoll. Aber was man nicht sieht und dem "guten" Nachbarn nicht wiederfährt interssiert uns ja nicht.

    Doch ich kenne aus dem Instrumentenbau die Tieftemperaturbehandlung für Holz. Dort wird es eingesetzt um den Klang zu verbessern. Bzw. bei Holzblasinstrumenten um ein Quellen des Mundstückes zu verringern/vermeiden.
    Das Holz wird bei einem ca. 15 - 20 Stündigen Prozes Temperaturen von -180°C ausgesetzt und somit künstlich gealtert. Habe mal etwas gelesen dazu dass ein Forschungsinstitut unterm Rastermikroskop bei einem Eiche und Buchenstück keinen Unterschied zu einem über 100 Jahre gelagerten Refernzstück feststellen konnte.
    Gibt es solch eine Verfahren auch für GaLa und Bau???
    würde das Sinn machen, Früher wurde doch Bauholz auch viel länger gelagert, oder bin ich da Falsch informiert?
     
  7. #47 Friedl1953, 06.05.2014
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    Das Verfahren kenne ich nicht. Ist aber bei Bauhölzern auch nicht gebräuchlich.

    Drei übliche Verfahren zur Halbtbarmachung sind:
    - Thermoholz - Hochtemperaturbehandlung
    - Acetylierung - einbringen einer Chemikalie (Essigsäure)
    - KDI - einbringen eines chemischen Holzschutzmittels unter Druck (nur noch in Sonderfällen)

    Ansonsten natürlich künstliche Trocknung oder auch Dämpfung um die Holzeigenschaften positiv zu verändern.

    Die Lagerung hat nur was mit einer schonenderer Holztrocknung zu tun. Ist aber in vielen Fällen nicht ausreichend, z.B. bei der Verleimung weil man natürlich nicht so weit runter kommt wie es nötig ist.

    Das Holz künstlich zu altern, darin sehe ich im Baubereich keinen wirklichen Sinn.
     
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