Finanzierung möglich?

Ist der TE noch hier, oder vor lauter OT verschwunden...?

 

Was war nochmal das "neue" Thema? München ist teuer?
Dazu braucht's keine 100 Beiträge


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Registriert seit 02.2008, da solltest Du zwischenzeitlich wissen, dass wir ALLES sehr genau nehmen.

 

Aus eigener Erfahrung geht sowas in der aktuellen Phase "Betongold" gründlich in die Hose.

- 2012 hatte ich 100k € Eigenkapital und ein REH hätte 450k € gekostet
- 2013 hatte ich 150k € Eigenkapital und ein identisches REH vom gleichen BT im gleichen Baugebiet hätte 570k € gekostet (zzgl. 1,5% höhere Grunderwerbsteuer!)

Die Empfehlung der Banken das Eigenkapital zu erhöhen war für mich von riesigem Nachteil und Vorteil für alle Anderen! Der Staat bekommt mehr Grunderwerbsteuer, die Notare bekommen mehr, der BT bekommt mehr für seine ausländischen Schwarzarbeiter und die Bank macht wegen höherer Beleihung einen Aufschlag geltend und kassiert so über 20 Jahre mehr! Und 2012 gab es wenigstens noch mehr Auswahl und nicht mehr nur 1 Handvoll Objekte.


Eines sollte man aktuell auch nicht ausser Acht lassen: der Staat will kräftig mitverdienen am Immobilien-Boom!

- Aktuell versteigert Oberursel/Ts. einen alten Sportplatz zum Mindestgebot von 900 €/qm !
- Bad Vilbel verkauft Grundstücke im Quellenpark für 700 €/qm nur an BT -> bis die Grundstücke bei einem Privatkäufer landen dürfte der Preis bei min 800 €/qm liegen und auf die Bebauung kommt auch Grunderwerbsteuer drauf
- Frankfurt vergibt ebenfalls Grundstücke in seinen Baugebieten nur noch an BT -> Maximierung der Grunderwerbsteuer und Monopolstellung für die BT - was das bedeutet dürfte klar sein?

In der freien Wirtschaft wäre schon längst das Kartellamt mit Untersuchungen beschäftigt und hätte Strafzahlungen veranlasst (siehe Bier, siehe Schienen, siehe Autozulieferer), abei bei Immobilien für Privatpersonen Fehlanzeige.

 

@ Informatikfuzzi: Genau so schauts aus, und zwar nicht nur in München...

 

Vor allen Dingen geht das Areal in Bad vilbel an den BT, der am meisten abnimmt. Momentan ist das einer der 80% auf einmal kauft. Ich würde mich auch als Einwohner ärgern, dass ich nur mit dem BT bauen kann. Bei mehreren hundert Wohneinheiten wohlgemerkt.

 

Du triffst den Nagel auf den Kopf, "in der aktuellen Phase". Es gab schon immer Zeiten da wurde mit Grundstücken gepokert, aber die Erfahrung zeigt auch, dass so eine Entwicklung nicht von Dauer ist. je schneller und höher die Preise steigen, um so schneller und tiefer fallen sie auch wieder. Man hat in solchen Regionen halt mit starken Schwankungen zu rechnen, und genau darum ging es ja, man kann nicht automatisch einen Wertzuwachs voraussetzen, sondern wo gepokert wird, gibt es auch Verluste.
Auf langfristige Sicht, sprich Jahrzehnte, kann man meist eine Steigerung unterstellen, obwohl es auch da Regionen gab, die so stark an Attraktivität verloren haben, dass an eine Steigerung irgendwann in der Zukunft nicht zu denken ist. Es gibt Regionen die sterben aus, nicht nur im Osten (weil das immer gerne als Beispiel herangezogen wird).

Momentan spinnen die Grundstückspreise wieder, und wer sich nicht erst seit heute damit befasst, dem kommt das bekannt vor. Das wiederholt sich mit schöner Regelmäßigkeit. Ich hatte schon geschrieben, den letzten beißen die Hunde, und so mancher BT hat schon viel Lehrgeld bezahlt. Wie lange der aktuelle Boom dauern wird, das kann man nicht abschätzen. Seriöse Studien gehen davon aus, dass Immobilien in DE aktuell um ca. 20% überbewertet sind, in manchen Regionen auch noch mehr. Das ist anscheinend noch etwas Luft, und unser "Staat" treibt den Boom ja weiter. Auf Dauer wird das aber nicht funktionieren, und auf jeden Boom folgte bisher eine Korrektur. Das wird dieses Mal nicht anders sein.

Deswegen kann man, und nur darum ging es mir, nicht automatisch einen Wertzuwachs ansetzen. Das mag für diejenigen gelten die nach einem crash sich eingedeckt haben, aber nicht für diejenigen die mit ihrer Investition kurz vor dem Umkippen eingestiegen sind.

 

Keiner wird dazu verpflichtet dort etwas zu kaufen!

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Naja, aber ist das nicht etwas einfach gedacht? Was ist denn zB. mit denen die nunmal dort verwurzelt sind und auch gerne dort bleiben wollen? So schnell wird die Stadt wohl kein neues Baugebiet ausloben.

 

Genau, einfach mal NEIN sagen u. woanders "hingehen".
Wer das "Spiel" mitmacht, muss eben tief in die Tasche greifen. So einfach ist das...

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Was bleibt einem übrig wenn die Arbeitsstelle nunmal in Frankfurt liegt? Täglich je Richtung 200 km pendeln hab ich auch schon gemacht, nur laugt einen das aus. Also Suche im Umkreis -> jedes Örtchen mit S-Bahn oder Autobahn ist nicht günstiger (z. B. Gemeinde Heusenstamm wollte 2011 auch schon 500 €/qm im Neubaugebiet Hohebergstraße). Selbst in der laut Presse unbewohnbar gewordenen Einflugschneisse des Rhein-Main-Airport werden also Preise aufgerufen wo man sich fragt "wieviel hat das vor Eröffnung der Landebahn erst gekostet".

Ausserdem muss man auch mal die erhöhten Pendlerkosten berücksichtigen. Jahreskarte nur Frankfurt = 830 €; Frankfurt + 1 Wabe = 1.260 €. Bei 2 Erwachsenen sind das in 20 Jahren schon 17.200 € Mehrkosten, wobei die Preissteigerungen noch nicht berücksichtigt sind.

Ist halt ein Schönreden durch Banken - Tip von Denen "schauen Sie im Umland/Speckgürtel". Nur leider kostet dort das Häuschen nicht weniger, denn es sind ja die gleichen Baufirmen und Baustoffhändler in der Region. Also kann nur am Grundstück gespart werden, wobei dort dann aber wegen dem "Schau im Umland" soviel Nachfrage ansteht, dass die Gemeinden immer unverschämter werden. Die höheren Pendlerkosten werden auch von keiner Kreditsoftware berücksichtigt.

Und an der Stelle beginnt dann das Preistreiben von vorne: weil wenn das Umland immer mehr verlangt, darf der qm Bauland in Frankfurt doch nicht günstiger sein -> Preise werden einfach erhöht. Dann sagen die Banken erst recht "Umland" usw.

 

Da wir auch aus dem Raum Rhein-Main (aber eher Richtung WI) kommen: als wir nach Häusern geschaut haben, gab es auch einiges an netten Angeboten in Eppstein oder Königstein, sogar in Hattersheim (wobei mich da die Sirene gestört hat und sicherlich auch Fluglärm ankommt). Die Preise waren sehr verträglich, wir haben ja unter 200k im Bestand gesucht. Auch Grundstücke gabs dort für unter 100k bei um 500 qm. Ist jetzt 2 Jahre her. Soweit weg sind die genannten Orte von Ffm nun nicht. Wir haben allerdings immer mit Auto gerechnet, da bei Schichtarbeit nichts anderes geht. Die Jahreskarte Wiesbaden+ näheres Umland liegt aber auch bei 1000 Euro (10 Abbuchungen bei 12 Monaten). Und das bei grottenschlechten Verbindungen, wo ich zur Mainzer Uni hin 2 Stunden brauchte und zurück 3... sind glaube ich um die 30 km...

 

Mir ist es unverständlich, dass Du der Empfehlung der Bank gefolgt bist.
Wer 50k € p.a. Rücklagen bildet, braucht sich wegen eines Darlehens von 350k € keine Gedanken machen.

 

Mir ist die Empfehlung der Bank unverständlich...

 

da wir die Rahmenbedingungen nicht kennen wissen wir auch nicht, auf welcher Basis die Bank die Empfehlung ausgesprochen hat.

100k EUR EK bei Arbeitslosigkeit wäre zum Beispiel ein KO Kriterium, oder?
Oder Selbständigkeit und hohe Verschuldung der Firma.


Die Tatsache, dass 50k EK gebildet werden konnten muss ja nicht zwingend am Einkommen liegen. Es könnte auch eine Erbschaft sein.

Nur mal so am Rande...

 

1-2 mal pro Woche. Nachschub holen für den Nachwuchs und mich. Gerne im Anschluss an den Wochenmarkt.

Früher jeden Freitag, mit Baby nicht mehr ganz so häufig, aber das wird hoffentlich wieder.

So muss man sich das vorstellen, ja. Die Einkäufe sind in Rucksack und Kinderwagen untergebracht. Oder auf dem Rückweg von der Arbeit in der Fahrradtasche. Discounter, Edeka, Bib, Wochenmarkt, Kino usw sind in fußläufiger Entfernung (ca. 5 min).

Alle 1-2 Woche nehme ich das Auto, fahre zum Discounter und kaufe sperrige und schwere Sache wie Wasser, Säfte, Klopapier, usw. Zur Arbeit (anderes Ende de Stadt) fahre ich häufig mit dem Auto. Wir haben ein Auto, das möchte ich auch nicht missen, aber man könnte hier auch locker ganz ohne Auto leben (von den vier Familien hier im Haus haben nur 2 überhaupt ein Auto).

Ich genieße, dass alles so nah ist. Die Vorstellung, dass ich die Kleinen später nicht zur Musikschule etc. fahren muss, weil man da zu Fuß hin kann, finde ich sehr attraktiv. Leider kann ich mir in dieser tollen Lage kein Haus, sondern nur eine Wohnung leisten. Mit dem Einzug ins Haus wird also einiges wegfallen, leider. Ich kann auf jeden Fall gut nachvollziehen, dass diejeniegen, die sich ein Haus in der Lage leisten können, für diesen Komfort zu zahlen bereit sind.

 

Bzgl ein Vielfaches in der Innenstadt zu den 1400€/m² Grund hier im Randbezirk.
Letzte Woche kam der aktuelle offizielle Immobilienmarktbericht für München vom Gutachterausschuß raus.
Ein paar Schmankerl daraus.

Einfamilienhausgrundstück unbebaut in Bogenhausen: 7300€/m², nein, kein Schreibfehler
Neubau Penthouse in Schwabing. 12 Mio für 500m² = 24.000€/m²
Bodenrichtwert Innenstadt / Fußgängerzone für Handel/Gewerbe: 60.000€/m².
Durchschnittspreise Neubauwohnung: 6375€/m² Wfl.
Wohnbaupreisindex für Bauland seit 2009 um 70% gestiegen.

 

Halte ich für nicht umsetzbar diese Finanzierung.