Fliegende Aussenwand, nicht bündig mit Bodenplatte (Bilder)

Im Moment kannst du nur warten, bis die von dir gesetzte Mängelbeseitigungsfrist abgelaufen ist. Danach erst (wegen der Kostenerstattung) würde ich einen Fachanwalt einschalten und der soll erneut mit Nachdruck auf eine fachgerechte Mängelbeseitigung drängen, dann merken die, dass du es wirklich ernst meinst. Dazu hilft oft eine Nachfristsetzung mit der Androhung einer Entziehung des Auftrags und damit, dass nach Auftragsentziehung eine Fachfirma mit der Ersatzvornahme beauftragt wird.

------------------------------------
Siehe § 4 Absatz 7 VOB/B:
(7) Leistungen, die schon während der Ausführung als mangelhaft oder vertragswidrig erkannt werden, hat der Auftragnehmer auf eigene Kosten durch mangelfreie zu ersetzen. Hat der Auftragnehmer den Mangel oder die Vertragswidrigkeit zu vertreten, so hat er auch den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen. Kommt der Auftragnehmer der Pflicht zur Beseitigung des Mangels nicht nach, so kann ihm der Auftraggeber eine angemessene Frist zur Beseitigung des Mangels setzen und erklären, dass er ihm nach fruchtlosem Ablauf der Frist den Auftrag entziehe (§ 8 Absatz 3).
--------------------------------------

Wenn der Mangel wirklich nur mit Rückbau behoben werden kann (was nur ein SV beurteilen kann), schneidet sich die Firma mit der "Frechheit" des Weiterbauens nur ins eigene Fleisch. Wenn sie sehenden Auges weiterbauen, müssen sie eben auch die daraus resultierenden Mehrkosten tragen.

 

Hmm also ich würde mal boshaft folgende Argumentations/Erklärungskette konstruieren:
Dämmung unter BoPla vergessen (kannst du das mal verifizieren,.... Bilder?)
-> Schnelllösung: Bodenseitige Dämmung im Fussbodenaufbau nachholen
-> eingefangenes Problem Wärmebrücke Stirnseite BoPla
-> Lösungsvorschlag: Kimmsteine verwenden (die in deiner Zeichnung ja auch garnicht drin sind, auf den Bildern aber schon, oder?)
-> dies wiederum macht die vorgesehene stirnseitige Dämmung der BoPla überflüssig also wurd's einfach zugemörtelt.

Es ist ja auch zu erkennen, dass wohl noch Betonpfeiler angegossen werden.
Die werden eine hübsche Wärmebrücke darstellen, da Fusseitig nun überhaupt Null gedämmt!

-c

 

Ich möchte hier daran erinenrn dass mehrere SV auch verschiedene Meinungen bzgl dem Mangel und der zulässigen Mängelbeseitigung haben können ( der eine würde abreissen, der andere findet eine technisch zurlässige Möglichkeit zur Nacharbeit).
Ich vermute du wirst um einen privat beauftragten SV nicht herum können, hier ist, vor der Beauftragung, unbedingt auf die richtige Fragestellung an den SV zu achten denn sonst hast du zwar einen SV beauftragt der dir auch einen Bericht abliefert mit dem du dann letztlich nicht viel anfangen kannst (Stundensätze SV 100€ und mehr).

Nur meine Laienmeinung basierend auf meinen Erfahrungen mit mehreren SV-Meinungen die sich untereinander bei meinem Fall nicht einig waren.

 

fotografiere mal nicht die mängel deines nachbarn!

ich würde die reissleine ziehen und einen baustopp verhängen, mit der begründung, da trotz mängelanzeige weitere mängel produziert werden und die angezeigten mängel erkennbar nicht beseitigt werden. lass einmal das fugenbild vom mauerwerk prüfen.

 

Jepp, deswegen sind die Bilder oben jetzt raus.

Gruß
Ralf

 

Nein, aus prozesstaktischen Gründen halte ich das für keine gute Idee. Da die bauausführende Firma offenbar schon Bereitschaft gezeigt hat, dass sie "dabei wären eine Lösung auszuarbeiten und diese uns dann spätestens bis Montag vorliegen" wird, würde ein Baustopp sie sogar an der Mängelbeseitigung hindern.

Die Auswahl der Art und Weise der Mängelbeseitigung obliegt stets dem AN, sie muss am Ende im Ergebnis nur fachgerecht und vertragsgerecht sein. Deshalb ist es stets ein Risiko, vorschnell alternativlos als AG den Rückbau zu verlangen und gar einen Baustopp zu verhängen, während sogar noch die vom AG selbst gesetzte Mängelbeseitigungsfrist läuft. Dann müsste der AG im Prozess beweisen, dass der Rückbau die einzige Alternative war und dass der AN sich dazu nicht entschlossen hätte.

Der TE hat offenbar keinen SV zur Seite, oder zumindest keinen sehr engagierten. Auch das stellt für ihn ein Risiko dar. Auf Bildern hier im Forum lässt sich zwar vieles erkennen, aber vor Ort kann manches anders aussehen.

Nerven bewahren und erstmal den Fristablauf abwarten. Dann SV und ggf. Fachanwalt hinzuziehen.

 

Nicht Baustopp, aber ich rate immer dazu, die Firmen darauf hinzuweisen, dass weitere Arbeiten bis zur fachgerechten Mangelbehebung auf deren Risiko erfolgen, damit nicht irgendwann die Karte der Unverhältnismäßigkeit gezogen werden kann!

 

Bei ein privat beauftragen öbuv Sachverständigen kommt es nicht so sehr darauf an die Fragen schon vorab zu präzise zu formulieren.
Die Fragen können auch vor Ort gemeinsam so erörtert werden, dass der Wille des AG durch das Gutachten Ausdruck verliehen wird.
Es ist ja schließlich ein Parteivortrag. Der bestellten Sachverständige darf nur nicht die Unwahrheit schreiben.

PS: nicht jeder öbuv SV berechnet 100 € und mehr.

 

ja, es kann ja auch volkommen egal sein, wie hoch der Stundensatz ist, entscheidend ist doch, wieviel Stunden man am Ende abrechnet ...

Und die Anzahl der abzurechnenden Stunden wird am Anfang der Arbeit eines Sachverständigen sicherheitshalber nicht schriftlich fixiert, oder?

 

Hast Du schlechte Erfahrungen gemacht?
Natürlich kann das Honorar die der AG bereit ist dem SV zu vergüten gedeckelt werden.
Ein erfahrener SV kann den Aufwand auch "meist" recht gut abschätzen.
Ausnahme bestätigen die Regel! ... und manchmal kommt noch der eine odere andere Regelverstoß im Zuge der Begutachtung hinzu.
Der SV und der AG können natürlich dann auf die Begutachtung dieser verzichten wenn der Kostenrahmen dieses nicht hergibt.

 

ein paar mm bis cm beton kraftschlüssig anarbeiten - das ist schon eine ordentliche packung awg-hormone.

 

Es hat die Schalung nach INNEN gedrückt. Dieser Betonsog aber auch immer, das ist echt schlimm

Wie Norbert schon sagt - vergiss es! Und selbst wenn die es zum Halten kriegen, wirds ne wunderhübsche Brücke für dei Feuchtigkeit, weil ja die Horizontalsperre zu kurz ist!

Das statische mag sogar wirklich funktionieren. Das solltest Du schriftlich einfordern, nicht nur fernmündlich (der Begriff war auch lange nicht mehr aktuell)

 

Du hast eine PN

 

Sagen wir mal so:
Alle diese Vereine mit den Buchstaben (3 - 5) sind hier nicht sonderlich hoch angesehen.

 

Ihr Tragwerksplaner soll Ihnen schriftlich darlegen, wieso er der Meinung ist, dass das hält - die Antwort würde mich auch interessieren.

 

Betokontakt ist eine Haftbrücke für Gipsputze im Innenbereich ... eine super Wahl für das Anbetonieren eines Zweitbetons im Außenbereich

Die Grundidee, dort was anzubauen, ist ja so verkehrt nicht. Aber der "Lösungsvorschlag" funktioniert so nicht ...
Bitte beauftrage dafür jemanden, der was von der Sache (Betoninstandsetzung) versteht.