Fliegende Aussenwand, nicht bündig mit Bodenplatte (Bilder)

Ein Rest Vertrauen ist noch da. Aber das grosse Vertrauen gibt nicht mehr. Ab jetzt alles schriftlich mit vielen Beweisfotos.

@Ralf Wortmann danke.

So weitere vorgehensweise. Ein SV ist wohl unausweichlich.
Ich werde den erstmal eine email schreiben.

- Betokontakt ist für den Innenbereich, es gibt aber auch Beton Kontakt auch für den Außenbereich gedacht.
- Schriftliche darlegung vom Tragswerksplaner, wieso er der Meinung sei dass das hält.
- Horizontalsperre nicht vorhanden.
- Und ob ich das so richtig verstanden habe das Sie vorhaben cm kraftschlüssig Neu Beton an den alten Beton einzuarbeiten.
- Und eventuell der Hinweis: dass weitere Arbeiten bis zur fachgerechten Mangelbehebung auf deren Risiko erfolgen????

Oder einfach nur schreiben das wir nicht einverstanden sind und den Hinweis auf den SV?
Oder dem GU nochmal die Chance geben das Problem anders zu lösen? Obwohl auch das wahrscheinlich ein Abenteuer wird.

 

Erstmal vielen Dank an alle beteiligten hier.

Der SV war bitter nötig. Es hat mit der Antwort etwas gedauert, ich versuch hier gerad nicht in der Informationsflut zu versinken.

Es sind 2 Schwere Mängel hinzugekommen. Und mehrere kleinere wurden entdeckt.
Der SV hat sachen entdeckt die ein Otto normalo nie entdecken würde, das war auf jedenfall eine lehre.
Gutachten wurde schon erstellt und liegt dem GU auch schon vor. Seit 5 Tagen. Sogar der Oberbauleiter
war schon auf der Baustelle und versicherte uns, dass Sie die Fehler behoben werden, hatte sogar vor unseren
Gutachter zu kontaktieren zwecks lösung. K.a. ob sich da bisher was getan hat.

2 Schweren Mängel:

Stahlträger/Balken



Das war geplant. Ich zitier mal den Gutachter:

Es ist dem Unterzeichner unbekannt, ob die Ausführenden weitere Pläne bei
der Ausführung vorliegen hatten, die die Höhenlage des Stahlträgers darlegen.
Tatsächlich ist es nun so, dass der Stahlträger unterseitig auf der selben
Höhe eingebaut wurde wie die Stahlbetondecke. Der im Schnitt C-C dargestellte
Stahlbetonbalken 10N1 ist nicht erstellt worden. Anstelle dessen wurde
unter dem Stahlträger ein Balken mit einer Höhe von ca. 12,5 cm erstellt.
(Siehe:Bild 1) Ob hierin Bewehrungen eingebaut wurden, ist dem Unterzeichner
unbekannt. Eine Verbindung zum Stahlträger konnte jedenfalls nicht
festgestellt werden. Es ist daher anzunehmen, dass dieser Betonbalken, der
eine Länge von 3,20 m von Auflager zu Auflager aufweist, der in einer Höhe
von ca. 12,5 cm erstellt wurde, eine Spannweite von 3,20 m überdecken soll.



Es wurde versucht, den Stahlträger mit Beton zu umgießen. Daran sind Sie logischeweise gescheitert, rest dann schön mit Mörtel
verdeckt.

Aktuell sieht es so aus:



Sie haben jetzt unten alles freigelegt den Träger von Mörtel und Beton befreit und haben jetzt vor über dem Rollladen das ganze zu dämmen laut Maurer.
Offizieles Statement liegt noch nicht vor. Statisch auch unklar.

Hier hab ich noch was ähnliches gefunden, leider war diese stelle zu dem Zeitpunkt als der Gutachter vor Ort war verdeckt.



weiter Beitrag #2

 

Zu aller guter letzt haben sie die aufgehende Bewehrung auf der EG Decke beim gießen vergessen:



Aktuell sieht es so aus:



Lösung: Ein Nachträglicher einbau, mit Beton C25/30 und einer Haftbrücke. Bewehrungslage auch noch nicht ganz klar.
Statiker.... So der Maurer
Und ja es wird immer schön weiter gebaut...

Die Rechnung war natürlich nach EG Decke prompt da.
3 Wochen Zahlungsfrist.
Also laut Gutachter sind es Mängel die behoben werden können (beim Stahlträger steht das noch aus)
Bei den Schweren Mängel ist meiner Meinung nach eine mangelfreie Leistung nicht mehr zu vollbringen, nur mit einem
Rückbau.

Da wir einen VOB Vertrag haben steht uns aber eine "Mangelfreie Leistung" zu. Es läuft aber auf Sanierung zu.
Die Frage ist wie sollten wir vorgehen? Teil des Abschlags einbehalten? Rest bezahlen wenn alle Mängel behoben wurden?
Und wie siehts mit einem vergleich aus? Sollte man den jetzt aushandeln? Oder eher am Ende? Damit es nicht zu eventuellen baustopps
Bezüglich nicht bezahlter Abschläge kommt.

Die Lösungen des GU werden natürlich nochmal vom Gutachter überprüft.

 

Ganz vergessen der Mauerwerksüberstand

Ganz klar untauglicher Lösungvorschlag vom GU.
Im mündlichen Gespräch mit dem Gutachter hatte er schon ideen die aber auch mit viel Aufwand verbunden waren.
Egal wie die Lösung die da gefunden wird aussieht, sie ist auf jedenfall mit viel Arbeit verbunden.
Erstmal muss die Fläche geschaffen werden um da etwas zum haften zu bringen und die Flächen muss noch eben sein, die platte sieht überall
anders. Bin mal gespannt wie das ausgeht.

Kann mir jemand die Toleranz beim Mauerwerk nennen? Es müsste "die DIN 18202" sein, die Kalksandstein Fibel sagt das 2,5 cm Mauerwerksüberstand
kein Problem wären so der Oberbauleiter.

 

@ Ralf Dühlmeyer

Nein, nicht falsch verstehen. Wie oben schon oben erwähnt die Lösungen gehen alle an den SV!
Ich wollte es nur nachvollziehen können. Zusagen oder einverständisse alles nur über SV.