Haarrisse in der EG-Betondecke

Auf den Fotos wird man vermutlich trotzdem nicht mehr viel erkennen können, da ja inzwischen schon "nachgebessert" wurde.

 

Genau das meine ich. Beim Militär gibts dafür einen eigenen Strafbegriff: Feigheit vor dem Feind!

Wenn einer Mist macht, dann macht er Mist und darf das nicht nur so gesagt werden, dann muss das so deutlich gesagt werden!
Und wer mir sagt, das sei unhöflich oder sonst was, hat nur nicht den Mut, zu seinen Fehlern zu stehen und die Konsequenzen zu tragen.
Im Gegenzug haben die, die dann als Unbeteiligte zucken (wie kann der nur) das Problem, die Fähigkeit, Fehler zu akzeptieren und zu verzeihen, nicht zu besitzen!

Allerdings sollte man dann auch die Grösse haben, Kritik an der eigenen Person, solange sie nicht nur schaden soll, ebenfalls anzuhören und darüber zu reden statt dann die Mimose auszupacken!

 

Naja, ich schaffe es auch in meinen schriftlichen Gutachten den Schuldigen und seine Tat so zu benennen, dass ich keine Beleidigungen verwende.

Von daher............

 

Mark - es geht nicht drum, den Schuldigen zu beleidigen, sondern darum, dass manche alleine schon die Tatsache, sie als Schuldigen direkt (so ohne Blümchen und Schlüffkes) zu benennen, als Beleidigung empfinden!

Aktuelles Beispiel:
Klempner montiert Fallrohr VOR dem Putzen. Der Putzer sagt - Aussenwand, muss ich putzen, Luftdichte - ich sage dem Klempner: Rohr muss weg, der Putzer kommt da nicht dahinter.
Klempner wirft mir an den Kopf: Sie wollen mich doch nur schikanieren, da kommt doch eh noch ein Kasten drumrum!

 

@ Ralf D. eine wirklich nett gemeinte Anmerkung zum nachdenken:

Keiner spricht Dir ab, wirklich helfen zu wollen. Die Hilfe besteht darin, dass der Gegenüber/Fragesteller das Problem (vor allem wenn es auch bei Ihm selber liegt) versteht und den Fehler akzeptiert. Jetzt stellt sich die Frage, wie man dieses Ziel (verstehen und akzeptieren) erreicht und da gibt es mehrere Möglichkeiten, aber keine davon ist, dem anderen deutlich zu machen, wie dumm er ist/war. (z.B. der Fahrschulvergleich..)

Jeder Kommunikationstrainer wird Dir bestätigen, dass solche Themen auf der Sachebene bleiben müssen um zu wirken und nicht auf emotionaler Ebene geführt werden dürfen. Da gehen sofort die Klappen runter und es ist aus. Und genau das ist auch hier passiert. So lange es auf der Sachebene war, war alles gut, als es auf die emotionale Schiene ging, war es aus.

Wenn man zu jemand durchdringen will, dann darf man nicht den "roten Knopf" drücken, der diese Blockade auslöst. Das kommt bei Euch dann als "Mimose" an, weil Ihr es doch nur gut gemeint habt und man Sachen Eurer Meinung nach deutlich sagen muss, ist aber ein ganz natürlicher Reflex.

Dazu muss man bedenken, dass selbst mündliche Unterhaltungen von Angesicht zu Angesicht zu 80% (über die Zahl kann man streiten, aber die Größenordnung stimmt) aus "non verbaler" Kommunikation bestehen (Köperhaltung und -sprache, Gesten, Tonlage, Berührungen etc...).
Das geschriebene Wort ist viel gefährlicher. Es gibt viel mehr Interpretationsspielraum für den Empfänger als in Kombination mit den anderen gesendeten Signalen in einer echten Diskussion von Angesicht zu Angesicht.

Unsere Kommunikationstrainer sprechen immer von "man muss auf der Klaviatur der Kommunikationsmittel spielen, um zu dem anderen Durchzudringen und sein Ziel zu erreichen". Wer nur eine Tonlage kann, wird sein Ziel in den allermeisten Fällen nicht erreichen.

Sorry für den kleinen Exkurs in Kommunikationsmethoden und ich weiß selber, dass ich da noch weit weg davon bin, das immer und konsequent zu leben.
Man fällt immer wieder in sein Standardmuster zurück. Wenn man aber mal merkt, dass man durch Anwenden von Kommunikationstechniken seine Ziele viel einfacher bzw. überhaupt erreicht, dann ist man davon begeistert.

 

Die Ebene können wir nun beenden und auf sachliche Infos warten.

Sonst ist der Thread ganz in der Tonne.

 

Jemand hat mal gesagt (und ich bin nicht sicher, würde aber meinen es war Max Frisch) "Man muss den Menschen die Wahrheit anbieten wie einen Mantel, in den sie hineinschlüpfen können - und nicht wie einen nassen Lappen ins Gesicht schlagen".

Da ist was dran.

Ansonsten FullACK zu deinem restlichen Post

 

Der Putzer musste Dir das sagen wegen der Luftdichtheit ? Da war wohl die Bauüberwachung nicht ganz lückenlos

 

Nur zur Klarstellung, evtl. ist das missverständlich: Das war eine beispielhafte Aussage, die so völlig ok. "Sie haben Mist gebaut!" ist höflich, rau und eindeutig und enthält keine Beleidigung. Einen solcher Ton ist auf Baustellen normal und i.O.

Nicht ok wäre: "Du Blödian hast Mist gebaut!" Das ist eine unnötige Beleidigung.

 

Schwindrisse?
Sorry, aber da haste aber Pech gehabt mit dem Sachverständigen!
Welches ist denn sein gutachterliches Fachgebiet?
Das sind (fast zu 100%) eindeutig Sackrisse. Dieses würde bedeuten, der Beton ist auch unterhalb des Betonstahl nachgesackt. Ergo: kein Verbund. Oberhalb des Baustahls sowieso kein Verbund, das hier ein Riss klaft.

Mein Vorschlag. Nimm Hammer und Meißel. Stemme entlang eines der Riss in den Bereichen wo die annähernd Quadratisch verteilt sind den Beton weg. Wenn Du unterhalb des Risses ein Stab einer Baustahlmatte findest, dann ist der Beweis meiner begründeten Vermutung erbracht.

PS: 1,0 mm Breite Risse sind neuerdings kein Mangel mehr?
interessant - nur falsch.

 

Danke ultra...schöner und knapper hätte man es nicht sagen können. Gebe den Satz/Vergleich weiter. Der kommt in die Schulungsunterlagen

 

Wenn die sich schliessen, warum denn dann?? Mal so ganz logisch betrachtet. Die Zugbewehrung unten in der Decke funzt, also schliessen sich die Risse, in dem die oberen Bereiche sich annähern. Was sie nur tun, wenn die Decke rund wird.
Da die Ränder nicht nach oben können (wider die Schwerkraft), kommt die Mitte nach unten = stärkere Durchbiegung.

Wenn jetzt noch oben auf der Decke nicht tragende Wände dort stehen, wo unten keine Wand ist, dann kenne ich schon einen der nächsten Thementitel.

 

Leute der TE ist beruhigt und glücklicher. Nehmt ihm nicht die AWG Dosis.

Ohne Ironie: Wir verbreiten hier einen viel zu hohen Qualitätsanspruch. Es wird ständig irgendwo so ausgeführt. Was solls? Kümmert sich keiner drum.
Das kommt ebenso in anderen Threads: bei den Nachbarn wars doch auch so ....

 

Dem kann ich nur 100 % zustimmen ...

 

Ich würde es anders formulieren: Wir haben noch nicht aufgehört, uns gegen die ständige Niveausenkung zu wehren.

 

Immer dieser positive Blick...

 

@Carden,Mark + JamesTKirk:
Ich frag mich schon, wie ihr anhand eines einzigen (Bild 2 und Bild 4 sind ja wohl das selbe) einigermaßen aussagekräftigen Bildes zu fast 100% sicher sein könnt, dass es sich um Setzrisse handelt.
Es ist ja richtig, dass das typische Muster für eure Annahme spricht. Und wenn es irgend einen passenden Größenbezug auf dem Foto gäbe, würde ich sogar zustimmen.
Nur kann es ja auch durchaus sein, dass zwischen den Rissen keine 15 - 20cm sondern nur 2- 3 cm liegen. Wer soll das anhand dieses Foto beurteilen?
Da würde ich mich doch eher auf den Gutachter verlassen, der sich das vor Ort angeschaut hat.
So ganz blöd wird der ja hoffentlich nicht sein, auch wenn er sich mit der Rissbreite < 1mm ziemlich vertan hat.

 

Baugutachter darf sich heute jeder schimpfen der etwas Geld über hat und eine Woche seiner Zeit opfert. Für das kleine einmaleins der Zimmerei habe ich zumindest schonmal 3 Jahre gelernt und bin noch heute, viele Jahre später, dabei.

 

Nö, weder Zeit noch Geld sind erforderlich! "Gutachter" ist nicht geschützt. Jeder, der ein "Gutachten" schreibt, ist ein "Gutachter" - mitunter auch ein schlechter.