Anschluß E-Herd an 1x 230V

Diskutiere Anschluß E-Herd an 1x 230V im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo Zusammen, eine Bekannte bezieht eine Altbauwohnung. Hier scheint mir der Abschluß der Herdanschlußdose nicht fachgerecht zu sein,...

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  1. #1 GerdiDu, 15.05.2014
    GerdiDu

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    Hallo Zusammen,
    eine Bekannte bezieht eine Altbauwohnung. Hier scheint mir der Abschluß der Herdanschlußdose nicht fachgerecht zu sein, vielleicht kann mich ja jemand aufklären;-)
    Der Herd wird über eine Phase, abgesichert mit 20A, angeschlossen. Bis in die Anschlussdose sind hierzu für L & N- Leiter jeweils 2x 1,5 qmm parallel aufgelegt.
    Aber, innerhalb der Dose endet diese Konfiguration in Lüsterklemmen, von denen jeweils nur 1x1,5 qmm auf die eigentlichen Klemmen der Herdanschlußdose weitergeführt werden.
    Dies halte ich für Blödsinn. Hier müssen es doch dann wohl zumindest 2,5 qmm sein und im Herdanschlußkabel dann auch.
    Sehe ich da was falsch?
    Viele Grüße, Gerd
     
  2. #2 Gast65249, 15.05.2014
    Gast65249

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    Beauftrage den Elektriker deines Vertrauens.......

    Grüße
     
  3. #3 Sanierung2012, 15.05.2014
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    theoretisch sollten es 2,5mm² sein, praktisch sollte da eine neue 5x2,5mm² Leitung von der UV direkt, ohne Klemmstelle dazwischen zur Herdanschlussdose gezogen werden (je nach Länge auch ein größerer Querschnitt).
    Die meisten E-Herde werden sich da nur eingeschränkt betreiben lassen
    Mit 20A könnten 4,6kW Leistung bedient werden (kommt aber auch noch auf die Versicherung(en) und die Aufteilung sowie
    gleichzeitige Nutzung der Phasen an). Freilich löst das Thermoelement etwas später aus.
    Ein "Standardherd" (Kochstellen und Backofen) benötigt normalerweise etwa 11kW Anschlussleistung.
    Einige Kochfelder haben alleine schon knapp 11kW da käme der Backofen dann noch dazu.

    Es sollte also unbedingt eine neue Leitung gezogen werden.

    VG
     
  4. Julius

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    Wie Recht Du mit Deinem Motto
    hast...
    Um derartiges Halbwissen zu erhalten, hätte der Fragesteller auch in einem Bastelforum fragen können.

    Abgesehen davon, daß ein "Thermoelement" etwas völlig anderes ist, als Du den Begriff verwendest:
    Derartige Herdanschlußleitungen gibt es fast ausschließlich in Anlagen, die lediglich über einen Wechselstromzähler verfügen.
    Daher ist Dein Tipp mit der fünfadrigen Herdanschlußleitung wenig hilfreich (und führt in der Praxis dann zu gefährlichen Konstrukten mit aufgrund fehlender Phasenverschiebung brandgefährlich überlastetem Neutralleiter)!

    Korrekte Antwort kann nur lauten:
    Der geschilderte Bestand ist unzulässig und gefährlich.
    Wie aber eine brauchbare Lösung aussehen kann, ist zu sehr von den örtlichen Randbedingungen abhängig, als daß man eine Pauschalantwort geben könnte.

    Insofern ist die Empfehlung "Fachmann hinzuziehen" die einzig richtige.
     
  5. #5 Sanierung2012, 16.05.2014
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    Richtig, ich habe die "thermische Auslösung" bzw. das Bimetallelement fälschlicherweise als "Thermoelement" bezeichnet, was wirklich etwas völlig anderes ist! Sorry!
    Dass ich selbstverständlich davon ausgegangen bin, dass in der UV L1-L3 vorhanden sind, kann man jedoch meinem Posting entnehmen.
    Sollte da tatsächlich nur eine Phase in der UV liegen (gibt es das wirklich noch?), wäre vor Ort im Zuge einer neuen Leitung für den Herd zu klären ob nicht eine Anpassung der Anlage fällig ist.
    Aus Sicht der Leistungsfähigkeit der Anlage bezüglich Versorgung aktueller Haushaltsgeräte und Sicherheit sollte eine Anpassung ohnehin erfolgen.

    VG
     
  6. #6 Rudolf Rakete, 16.05.2014
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    Da wir ABSOLUT nichts über die UV wissen, sind solche Hinweise völlig unangebracht. U.U. hat die Anlage zur Absicherung noch Schmelzsicherung, aber das ändert nichts an der Tatsache die Julius schon erwähnt hat: " Einen Fachmann holen"
     
  7. #7 Kater432, 16.05.2014
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    Ebenso sind die 11kW für den StandardHerd schon sehr weit hochgeholt. IdR ist die Herddose mit 3x 16A abgesichert. Somit pro Phase 3,6kW, dann dürfte ein StandardHerd dort nie angeschlossen werden können, oder? 11kW wird schon ein etwas größeres Modell sein.
     
  8. #8 karo1170, 16.05.2014
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    Leistungsberechnung im Drehstromnetz.... Verkettungsfaktor... ergibt bei 3x16A ca 11,...kW Leistung (cos phi kann man beim klassischen E-Herd nahe 1 annehmen).

    Hilft dem TE nur bedingt, da er wohl nur ein Wechselstromnetz hat. Es sei denn, die "parallel geschalteten 2x1,5² für L und N" wären Bestandteil eines 5x1,5² als Herdzuleitung...
     
  9. R.B.

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    Jetzt wird´s langsam abenteuerlich. Was bitteschön hat der Herdanschluss mit einem Verkettungsfaktor zu tun? Als Hausaufgabe würde ich vorschlagen, mal intensiv nachzulesen wie ein E-Herd funktioniert und wie er angeschlossen wird.

    Julius hat alles dazu geschrieben. Nach der Eingangsbeschreibung ist es sehr wahrscheinlich, dass der Anschluss nicht im geringsten fachgerecht ausgeführt wurde. Demzufolge kann man nur dazu raten jemanden zu holen, der sich damit auskennt. Wie der Herd dann letztendlich angeschlossen wird, das sieht man schnell wenn man die Rahmenbedingungen unter die Lupe genommen hat.

    Bevor hier noch weitere gefährliche Vorschläge kommen

    :closed:
     
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