Hochlochziegel - macht man das noch?

Diskutiere Hochlochziegel - macht man das noch? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; dann nennen wir es eben "nicht porosierten hochlochziegel". besser? sprich: ungefüllter poroton. aber der klassische poroton ist meines wissens...

  1. #21 Alfons Fischer, 19.06.2014
    Alfons Fischer

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    ne, es wird nicht besser.
    Auch ein Hochlochziegel heute häufig porosiert. Sagt schon der Name.
    Und der klassische Poroton ist auch nicht gefüllt. Das sind nur einige wenige Typen vom Poroton. Einfach mal googlen, was es da alles gibt...

    Der Wandaufbau mit Hlz + WDVS wird m.E. doch recht häufig gebaut. ist klassisch und bewährt.
     
  2. #22 baufix 39, 19.06.2014
    baufix 39

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    "Unter dem Markennamen Poroton bietet Wienerberger seinen Kunden ein umfassendes Sortiment an Hintermauerziegeln für......
    POROTON ist nur ein MARKENNAME

    Die Hlz gibt es schon ewig, sind Mauerziegel aus Ton und werden mit Mauermörtel verarbeitet sind nicht zum kleben geeignet.
     
  3. Taipan

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    Wieso sollte man einen HLz nach DIN V 105-2 nicht auch mit DBM verarbeitet können, wenn der Steinlieferant entsprechende Höhentoleranzen einhält?
     
  4. #24 feelfree, 19.06.2014
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    feelfree Gast

    Dann sag ich mal etwas provokativ: weil das ein Kalksandstein alles noch besser kann und der zudem keine Hohlräume hat, die jegliche Art von Befestigungen bloß erschweren.
     
  5. #25 OLger MD, 19.06.2014
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    Nach meinem Kenntnisstand steht die Bezeichnung HLz (Hochlochziegel) für Ziegel mit einem Lochanteil von über 15% der Steingrundfläche. Vollziegel dürfen (z.B. für die Grifflöcher) bis 15% Lochanteil haben um noch als Vollziegel zu gelten. Das gleiche gilt analog auch für Kalksandsteine, nur dass diese nicht das Wort "Ziegel" im Namen tragen und deshalb KS-Lochseine (KS-L) heißen.
    Für Ziegel mit einem Lochanteil von über 50% gibt es die Bezeichnung Leichthochlochziegel - die wohl für die meisten Steine zutrifft, die umgangssprachlich als Poroton-Ziegel bekannt sind.
    Die Blöcke aus Porenbeton/Gasbeton [wo eigentlich gar kein Beton ist] haben in der Regel keine Löcher da erstens die Dichte und der Wärmedurchgangskoeffizient schon sehr gering sind und sie zweitens zum Handhaben wegen des geringen Gewichtes nicht unbedingt erforderlich sind.

    Ob nun KS+WDVS oder Poroton oder Gasbeton entscheidet sich nach Nutzung, Bauchgefühl, Tradition, Preis, etc. pp. Zu Bedenken ist bei den "leichten" Bauweisen, dass für die Befestigung von schweren Hängeschränken, großen Spiegeln, Hochbetten, Spossenwänden für die Kinder, usw. usf. spezielle Dübel und ggf. ein Nachweis der Tragfähigkeit erforderlich sind. Schwere Teile müssen u.U. mit Dübelgruppen befestigt werden.

    Gruß
    Holger
     
  6. #26 baufix 39, 19.06.2014
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    @Taipan,
    mit Dünnbettmörtel wird das nix, da die Ziegel vom brennen nicht gleichmäßig Maßgenau sind.
    brauchen die auch nicht, da die mit Mörtel verarbeitet werden.
    ich weiß es, selbst viele verarbeitet.
     
  7. axel50

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    Warum wird das nix?? Für die Verarbeitung mit DBM gibt es die Plansteine der Hersteller. Sind zwar ein bisschen Teurer wie die normalen aber das Lohnt sich, vor allem von dem Gesichtspunkt der Schwachstelle der Mauerwerksfuge gesehen.

    HLZ ist ein aus Lehm bzw. Ton hergestellter, gebrannter Mauerstein.
    Beim Porosierten Tonziegel werden Zusätze wie Sägespäne, Styropor etc. in die Ausgangsmischung gemischt die dann beim Brennvorgang verbrennen und sich so Poren im Ziegelstein bilden die zu einer verbesserten Wärmedämmung führen.
     
  8. flo79

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    Achtung Laienmeinung. Hab mal beim großen Hersteller mit dem W auf der Seite geschaut. Da gibt es z.B. einen Poroton Hochlochziegel Plan-T.
    Dieser hat Rohdichte 0,8 oder 0,9 und Dämmwert 0,39 bzw. 0,42. Da es ein Planziegel ist kann er wohl geklebt werden. (steht auch da) Ich denke das die Baufirma sowas verarbeiten will und nicht mit dem normalen Mörteln anfängt. Der Stein ist einfach fester und schwerer weil er weniger Lochanteil hat.
    Steht ja da geeignet für Geschossbau. Des weiteren tun sich Maurer mit 24er tragenden Wänden leichter als mit 17,5er. Wurde mir vor Ort öfters bestätigt. Für mich ist diese Bauweise in Kombi mit einem WDVS also ok.

    Das der Stein aber weniger stark dämmt sollte das WDVS schon etwas großzügiger ausfallen um vernünftige Dämmwerte zu erreichen. Ein Bekannter arbeitet bei einer Baufirma aus der Gegend. Diese verbauen z.B. derzeit standardm. 24er Poroton T14 und 12 cm Neopor. Wer mehr Dämmung will bekommt 18cm Neopor. Die genannten T-Planziegel werden als Innenwand in 17,5cm verwendet. Auf Nachfrage meinte er ein T14 oder T16 in 24 cm reicht für ein normales EFH. Nur bei erhöhten Anforderungen an die Statik oder Schallschutz würder er einen schwereren Ziegel oder KS verwenden.

    Gruß Flo
     
  9. #29 coroner, 20.06.2014
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    So sah das Steinchen in meiner Nachbarschaft aus... ich hatte sowas jedenfalls noch nie bei einem Aussenmauerwerk gesehen.
    Was gibts zu den Vor/Nachteilen zu sagen? Jemand Erfahrungen? Warum nimmt man sowas und nicht einen "normalen" T14/16?
    Ist der soviel günstiger oder leichter zu verarbeiten?
    -c
     
  10. KyleFL

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    Ich hab mit den normalen 24er HLZ von Wienerberger gebaut.

    Vorteile:
    Billiger Stein!
    Größere Formate (36/50cm Lang)
    T14 ist z.B. nur 30cm lang
    Kein Planziegel - normal gemörtelt (Material billiger)
    +WDVS

    Ist hier in Hessen der klassische Wandaufbau neben Gasbetonbauten/(bei uns umgangsprachlich Ytong) und 1000fach bewährt.


    Cu KyleFL
     
  11. PeMu

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    Nachdenken kostet extra.
    Hlz = Hochlochziegel sind genormte Ziegel, die alle möglichen Brennereien produzieren. Die gibt es heute auch noch.

    Später kamen LHlz = Leichthochlochziegel auf den Markt. Die hatte dann jemand erfunden. Dann die gefüllten LHlz mit Marzipan äh ...

    LHlz am markt sind idR nicht genormt und benötigen ein Zulassung.
    Nebenbei:
    Irgendjemand brachte noch Mittelbettmauerwerk auf den Markt. Das hat sich nicht durchgesetzt. Wurde recchts von der Schaumklebefraktion überholt.
     
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