Fensterbauer soll Fenster austauschen und bringt dreifach Verglasung ins Spiel

Was du da schreibst ist falsch (wie schon mehrfach erwähnt), da es im Widerspruch zu gängigen Nachweisverfahren steht. Siehe Din 4108 und andere relev. Normen.zB Din V18599 usw.

Auf weitere Polemik sollten wir verzichten, das will niemand lesen.

 

mich würde mal interessieren woher ein Schreinermeister soviel darüber weiß.

 

Du selber aber ignorierst vor allem eines:
Ursprünglich gefragt war, ob es (vielleicht sogar gute) Gründe gibt, statt einer modernen Zweischeibenverglasung eine Dreischeibenverglasung einzusetzen!
Und da kam von Dir bisher außer dem völlig unsinnigen "Dreifach ist schon deshalb einzusetzen, weil es Stand der Technik ist", bisher NICHTS...

 

Also dann noch zu den Vorteilen von Dreifachverglasten Fenstern:

Die Fenster kühlen raumseitig weniger stark ab. Es gibt daher normalerweise keine Feuchtigkeit an den Scheibenrändern und aufgrund dessen keine angeschimmelten Glasdichtungen.
Das Kälteempfinden durch Strahlung und Kaltluft in Fensternähe ist geringer, daher mehr Komfort insbesondere bei großen Fenstern.
Nebenbei spart man noch Heizkosten

Für eine technisch zeitgemäße Modernisierung gehört heute Dreifachglas dazu.
Außerdem gibt es Fördermittel für Fenster mit Uw0,95 oder besser, auch bei Einzelmaßnahmen wie zB Fenstertausch. Die KfW gibt zZt 10% Zuschuss auf die Gesamtkosten incl. Energieberater.

 

Ich hatte Dir empfohlen Deinen Planer zu konsultieren der das Konzept erstellt hat! Meiner Meinung nach die einzige und sinnvollste Variante, da er Dein Haus im Gegensatz zu uns kennt und auch etwas gerechnet hat... - Als Anmerkung: Bis DREI konnte man auch schon zu Deiner Umbauzeit zählen. Vielleicht hat er sich etwas gedacht als er nur bis ZWEI zählte!!!

Liebe Grüße aus dem aktuell noch sonnigen Harz!

 

Das schafft man aber auch mit Zweifach Glas.

Mich würde trotzdem interessieren, woher du soviel darüber weißt.

 

Alles "Sachliche" ist ausgetauscht, "Fachliches" bleibt Verschlusssache oder sprengt den Umfang eines Forums und falls TE sich eine Fortführung dieser Diskussion wünscht, dann spiele ich trotzdem nicht mehr mit Euch... - Ätsch!

 

@papawaa
Eine KWL in einem Feuchtraum kann sehr sinnvoll sein. Davon abgesehen sollte eine nutzerunabhängige Grundlüftung zum Schutz vor Feuchtigkeit in einer Luftdichten Gebäudehülle immer realisiert werden. Lass dich von einem Lüftungstechniker beraten.

@Rudolf Rakete
Das Wissen gehört zu meinem Job. Es bewahrt mich vor Risiken und meine Kunden vor Fehlentscheidungen und Ärger.

@Stolzenberg
Bist du nun beleidigt ?!?

 

Ähmm ok das gehört also zur Schreiner Meisterausbildung.
Tut mir leid wenn mir einer nicht genau sagen will wie er sich dieses Wissen angeeignet hat, dann glaube ich ihm einfach nicht. Denn heutzutage meinen viele sich alles zu ergooglen und tun dann so als wäre dies der Weisheit letzter Schluss.

 

Selbstverständlich sind die Grundlagen der Bauphysik ein wichtiger Bestandteil der Meisterausbildung. Es liegt dann aber an jedem Meister selbst, sich weiteres Spezialwissen anzueignen durch entsprechende Fachkurse und Selbststudium.
Wichtiger jedoch als reines Wissen ist die Fähigkeit, Zusammenhänge zu verstehen und in Verbindung mit praktischen Erfahrungen die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Die Gefahr von Googelwissen liegt eher darin dass diverse "Expertenthesen" ungeprüft und unreflektiert weiterverbreitet werden. Und dazu gehören auch die Bedenken zum Dreifachglas und die These, dass der Fenster- u-Wert nicht besser sein darf als der von den Wänden.

Noch Fragen?

 

Nun aber viel Sinn macht das so oder so nicht wenn man Fenster einbaut die einen besseren U-Wert als die Wände haben. (Mal abgesehen vom Schallschutz). Das ist dann eigentlich nur rausgeworfenes Geld. Es sei denn es steht in der nächsten Zeit ein Wämedämmung der Aussenwände an.

Im Übrigen Bestandteil einer E-Ingenieur Ausbildung sind u.A. auch Grundlagen in Statik, Betriebswirtschaftsleher etc. p.p. trotzdem weiß ich in diesen Themen zu wenig um mitzureden. Auch wenn ich dazu die Fähigkeiten besitze es zu verstehen.

 

Wenn dem tatsächlich so wäre dann wären Einzelmaßnahmen ja nie sinnvoll. Eine Dachsanierung kann auch dazu führen, dass das Dach deutlich besser wird als die Wände. Oder eine Wandsanierung könnte die Wände deutlich besser machen als das Dach oder die obere Geschossdecke. usw..

 

Schall- und Wärmeschutz sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Die Aufbauten 4:/16/:4 und 4:/12/4/12/:4 bspw. haben annähernd gleiche Schallschutzwerte. Für besseren Schallschutz wäre eine dickere Scheibe im Aufbau also wirkungsvoller als die dritte Scheibe.

 

Nun eine Dachdämmung beinflusst den Gesamt U aber aufgrund der großen Fläche und der seltsamen Eingenschaft das warme Luft nach oben steigt wesentlich mehr als ein Fenster welches von der Fläche im Verhältnis zu Wand meistens nur eine untergeordnete Rolle spielt.(Es sei den man hat ein Huf Haus)

Also macht es überhaupt keinen Sinn bei einem Zimmer mit z.B. 20m² Außenwandfläche und einer Fensterfläche von 3m² bei den Fenstern einen besseren U Wert als die Wände einzubauen.

 

Es wird ja niemand zu etwas gezwungen.
Wichtig ist, dass ein Renovierer objektiv und fachkundig beraten wird um dann die individuell richtige Entscheidung treffen zu können.

 

Nur mal ne kleine Anmerkung bzw. Nachfrage für die wilde Diskussion:
Laut TE handelt es sich um einen Raum in einem vor nicht allzulanger Zeit komplett neu errichteten Dachstuhl (Gaube, Dachhaut, Dämmung etc. also auch damals neu).
Welchen Bezug hat das Ganze daher zu dem Umstand, ob das darunterliegende Vollgeschoß Außenwände aus reinem Mauerwerk oder in ausgemauertem Fachwerk besitzt?

ME kommt es stattdessen vor allem auf die Nutzung und das Lüftungskonzept an!

 

Problematisch bei sanierten Fachwerken sind unabhängig vom Sanierungskonzept die Stockwerksübergänge mit ihren auskragenden Balkenköpfen zu betrachten. Daher gab es auch vor längerer Zeit hier eine Umfrage für ein an Fraunhofer angeschlossenes Forschungsinstitut zum Thema Balkenköpfe! Ein neuer mit Folien ausgestatteter Dachstuhl ist rein technisch in der Lage entstandenes Kondenswasser durch ablaufen von Kondensatperlen an das darunterliegende Stockwerk oder die Balkendecke abzugeben. Der Feuchteschutz dieser historischen Konstruktion läuft wieder über ein anderes Konzept Feuchtigkeit wird mittels Schüttungen oder Gefachfüllungen vom Balken ins Gefachinnere kapillaraktiv abgeleitet und über die Fläche verdunstet. Unsere Vorstellung bezüglich Wohlfühltemperatur und Raumnutzung ist hier selten dienlich!

Eine Akkumulation von Feuchtigkeit ist in jedem Falle auszuschließen!!! - Dies bedingt dann halt den Rat einen Planer hinzuzuziehen, da Pauschalaussagen nach hinten losgehen KÖNNEN (nicht: MÜSSEN)! Schließlich reden wir hier bei der ganzen Chemie hoffentlich noch ab und zu auch über konstruktiven Holzschutz!!!

Natürlich bezieht der Planer auch die Nutzung und eventuelle Lüftungskonzepte in seine Planung mit ein! - Zumindest ein GUTER PLANER!!!

PS: Bei reinem Mauerwerk stellen sich die Fragen zum Holzschutz nicht! - Über die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Mauerwerk und Holz (axial) sollten wir jetzt lieber nicht auch noch diskutieren!!!

 

Ähm, im Prinzip stimme ich da zu.
Nur kann ich nicht nachvollziehen, warum es dabei auf die Fachwerkbauweise so entscheidend ankommen soll.
Das Vorhandensein von Balkenköpfen hängt doch von der Art der Decke ab und nicht vom Wandbildner!
Ich hab hier z.B. sehr wohl Holzbalkendecken, auch in Gebäudeteilen mit reinen Massivsteinwänden. Es gibt aber durchaus auch Fachwerkbauten mit Massivdecken...

 

Tendiert bei Dir also nicht gerade in Richtung pauschaler Aussagen?!?