Vernünftige Überlegung: Nur 5 Jahre Zinsbindung bei wenig EK?!

Diskutiere Vernünftige Überlegung: Nur 5 Jahre Zinsbindung bei wenig EK?! im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; Sollte man nicht grundsätzlich mind. 5% der Darlehensumme als Kapitaldienst leisten können (pro Jahr) ?? Also egal ob 2% eff. oder 3,5% eff....

  1. #21 theoretiker, 04.07.2014
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    Sollte man nicht grundsätzlich mind. 5% der Darlehensumme als Kapitaldienst leisten können (pro Jahr) ??
    Also egal ob 2% eff. oder 3,5% eff. entspr. dann halt 3% oder 1,5% Tilgung ? Die Blase entsteht doch hauptsächlich deswegen, da die Zinsen sehr niedrig sind und sich mit 1% Tilgung erst mal viele Finanzierungen, gerade mit wenig oder gar keinem EK sich schönrechnen lassen.

    Grundsätzlich würde ich meinen, dass die Zinsen nach unten wohl noch Spielraum haben, aber der Spielraum nach oben wesentlich größer ist. Ergo ist die Entscheidung auf ein bisschen mehr Zinsersparnis (0,5%) zu wetten wohl riskanter, als sich gegen einen in 5Jahren evtl. 2-3% höheren Zinssatz abzusichern.
     
  2. #22 Amibobo, 04.07.2014
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    Stimmt, meine Eltern haben ihre Hütte mit 8% p.a. (!) finanziert, da war auch noch deutlich Luft für Zinssenkungen. Inzwischen ist der Zins so niedrig, wohin soll er noch sinken? Ich bezweifle, dass es soweit kommt und man einen negativen Zins bekommt.
    Somit sind große Zinsveränderungen nur noch in eine Richtung wahrscheinlich ... und das wird dann vielen mit kurzer Zinsbindung das Genick brechen wenn es um die Anschlussfinanzierung geht. Oder besser gesagt:
    Nein, du tilgst ja den Kredit erst und woher soll die Bank wissen, ob du wirklich immer maximal tilgst oder ob du nur das minimum tilgst. Der EK-Anteil ist wichtig zu Beginn, wenn der Kreditvertrag gemacht wird.

    Wie von anderen bereits angesprochen wird bei der Anschlussfinanzierung der Marktwert wieder eine Rolle spielen und das dann geltende Zinsniveau, sicher auch die noch offene Forderung (EK-Anteil). Ist meiner Meinung nach eine Wette um "Haus und Hof", kann in Ausnahmefällen funktionieren wenn der Zins nicht deutlich steigt, sich der Marktwert des Objektes positiv entwickelt und man immer maximal tilgen kann. Wenn nur eine der drei Bedingungen nicht zutrifft, wirds schon eng.

    Kann ich nur unterschreiben: Je niedriger die Pflichtleistung, desto sicherer kann man sie langfristig stemmen. Man weiß nie wie das Leben spielt und wo man mal unvorhergesehen mehr Geld benötigt oder mal weniger Geld zur Verfügung hat.

    Das auf jeden Fall. Wen man alles verbleibene Geld immer sofort ausgibt, ist kein Geld für Sondertilgungen da. Gerade über die Sondertilgungen kann man dann steuern, wie schnell man zurück zahlt. Hoffentlich viele Jahre immer die höchst mögliche Sondertilgung, in ungünstigen Jahren evtl. mal keine Sondertilgung, aber man kommt auch durch eine niedrige monatliche Rate nicht so schnell in Verzug.

    Man könnte auch ganz auf die Zinsbindung verzichten, das würde glaube ich sogar noch etwas günstiger Zinsen (heute) bringen, oder eine kurze Zinsbindefrist wie vom TE angedacht. Wer damit ruhig schlafen kann ...
    Einige Kollegen von mir warten noch mit dem Immobilenkauf, bis die Anschlussfinanzierungen in großem Stil fällig werden. Sie spekulieren dann auf günstige Zwangsversteigerungen weil eben nicht immer alles im Leben wie geplant läuft und dann so manche Hausfinanzierung platzt.

    Gruß
     
  3. Shanau

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    Was nützt einem eine 25 jährige Zinsbindung, wenn Krankheit, Tod, Unfall, Berufsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit, Trennung, oder sonstwas zuschlagen. Man kann sich nicht gegen alles absichern. Wenn die Finanzierung nicht knapp kalkuliert wurden, bringen einen 2% mehr Zinsen nach 5 Jahren auch nicht um Haus und Hof. Und ohne es nachgerechnet zu haben, möchte ich wetten, daß man dabei sogar immer noch gespart hat, denn man hat ja zuvor auf die wesentlich größere Summe deutlich weniger Zinsen gezahlt. Aber wer es braucht, kann sich natürlich absichern, solange und soviel er will. Auch wenns zigtausende Euro im Jahr kostet, die dadurch unwiderruflich verbrannt werden.
    Wer jetzt unbedingt Panik wegen einer Anschlußfinanzierung schieben möchte, obwohls dafür nicht den leisesten Grund gibt, der kann sich ja ein Forwarddarlehen "sichern". Gab hier glaub ich vor kurzem mal einen thread, wo jemand genau das getan hat und sich dann beschwerte, daß die "gesicherten" Zinsen deutlich über den heute üblichen lagen.
     
  4. #24 Amibobo, 05.07.2014
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    Es kommt immer auf die Risikobereitschaft an. Wenn man trotz Tod, Berufsunfähigkeit, ... in seinem Objekt bleiben möchte bzw. die Famile soll drin bleiben können, muss man für die Risiken vorsorgen: Berufsunfähgikeitsversicherung, Risikolebensversicherung, aber es stimmt, man kann sich nicht gegen alles absichern. Ist eben eine persönliche Risikoabwägung.
    [Man könnte auch ohne Krankenversicherung sein und alles selbst zahlen, finde ich nur extrem riskant, aber es gibt Leute, die werden so gut wie nie krank die könnten (!) sich viel Geld sparen ...]
    Bei einer Scheidung geht fast immer die Immobilie drauf. Bei Arbeitslosigkeit darf man halt nicht zu wählerisch sein was die Anschlussarbeit betrifft bzw. die monatliche Rate darf nicht zu hoch sein.

    Wem das Risiko nicht stört, der kann auch folgendes Modell in Erwägung ziehen:
    Man könnte auch einen Bausparer mit niedrigen Darlehenszinsen abschließen und die Bankfinanzierung so auslegen, dass man nur so lange das Bankdarlehen mit variablen Zins (! = aktuell der niedrigste Zins weil die Bank kein Zinsrisiko übernehmen muss) bedient bist der Bausparer zuteilungreif ist. Bis dahin buttert man alles was geht in den Bausparer und wenn er zuteilungsreif ist, löst der Bausparer das Bankdarlehen ab und für die verbleibende Laufzeit hat man den niedrigen Zins vom Bausparer sich gesichert, hat aber gleichzeitig durch den variablen Zins die niedrigste Zinslast in der Zeit davor gehabt. Es kann funktionieren.
    So was ähnliches überlege ich mir, allerdings mit Zinsbindung für den Bankkredit.
     
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