Tragende Bodenplatte ohne Frostschürze

Diskutiere Tragende Bodenplatte ohne Frostschürze im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo Gemeinde, Wegen eines Bodenaustauschs (Untergrund ist Schluff) soll unsere 20cm Bodenplatte für Haus und Garage auf verdichteten Schotter...

  1. #1 3erAnlauf, 07.07.2014
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    Hallo Gemeinde,

    Wegen eines Bodenaustauschs (Untergrund ist Schluff) soll unsere 20cm Bodenplatte für Haus und Garage auf verdichteten Schotter gesetzt werden der zwischen 80cm (unter der Mitte der Garage dürften es nur 60cm sein) und 140cm stark eingebracht werden soll. Das Grundstück hat Gefälle (ca. 1m auf 20m) und die Garage steht auf der Grenze zum Nachbarn, dessen Grundstück ca. 50cm höher liegt.
    Die BP der Garage ist derzeit 15 cm höher als die des Hauses, um mit dem fertigen Fußboden dann auf gleicher Höhe zu enden. Dadruch ergibt sich an der Wand Haus Garage ein 15cm Betonsockel und an der Wand Garage/Nachbar ein 110cm Sockel.
    Haus und Garage werden als HRB ausgeführt und die Dämmung erfolgt mit 10cm EPS auf der Bodenplatte des Hauses.
    Die 7m lange Garageneinfahrt steigt in der Länge bis zum Garagentor/Haustür 10cm an und hat an der Straße in der Breite ein Gefälle von 30cm in Richtung Haus.

    Da weder eine Frostschürze noch eine Isolierung der BP vorgesehen ist frage ich mich nun folgende Dinge:
    1. Braucht man durch den Schotter keine Frostschürze mehr?
    2. Hab ich mit der 15cm höheren BP der Garage nicht eine kalte Ecke entlange der Wand Haus/Garage die ich durch ein Anheben der BP des Hauses um diese 15cm lösen sollte?
    3. Sollte das Dach der Garage eigene Ständer bekommen anstatt in der Hauswand verankert zu werden?
    4. Macht mir das Oberflächenwasser meiner Einfahrt Probleme, da Garagentor und Haustür auf gleicher Höhe sind und das Grundstück in Richtung Haus fällt?

    :offtopic:Ich möchte mich hier auch mal bei euch allen bedanken für die Unterstützung die ich bisher von euch erhalten habe. Ist echt ein super Forum das mir schon einge Fragen beantwortet hat. Vielen Dank:28:
     
  2. mls

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    eigentlich egal, was du machst - weil die dicksten fehler
    sieht anscheinend weder einer deiner planer, noch kann
    man das von dir erwarten. von dir als bauherr erwarte
    ich allerdings, dass du deine organisatorischen pflichten
    ansatzweise erfüllst - die bestehen nicht darin, eine
    stückweise forenplanung einzuholen, sondern die von
    dir beauftragten an die kandarre zu nehmen und wenn
    die nicht ziehen ... dann aber hallo!
     
  3. #3 Ralf Dühlmeyer, 07.07.2014
    Ralf Dühlmeyer

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    Wenn OK BoPla = OK fertiges Gelände und OK BoPla Haus als HRB, dann stellen sich mir GANZ andere Fragen:

    Wie soll die BoPla Garage vor Salzschäden geschützt werden? Sowohl Korrosion als auch Oberflächenausbrüche!
    Wie sollen die Schwelle der Garage, vor allem aber des Wohnhauses gegen die zerstörerische Wirkung von Feuchte (bei der Garage auch von innen) geschützt werden, ohne im eigenen Saft zu verrotten?
    Wie soll bei 15 cm FB-aufbau, der bei einer FBH mit Fliesen und Standard-CE die unwahrscheinliche Dicke von 4 cm für die Dämmung (+ 2 cm Systemplatte) der Mindestwärmeschutz eingehalten werden, wo soll für die EnEV ausgeglichen werden???

    Ich würde sagen, Du suchst Dir Hoplahopp einen Planer, der bei HRB weiß, was er da tut - oder Du schliesst schon mal einen 30-Jahre Vertrag mit dem örtlichen Zimmerer ab, der Deine Hütte alle X Jahre in Teilen wieder flickt!
     
  4. #4 3erAnlauf, 07.07.2014
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    Um das Haus soll ein umlaufeneder Kies-Spritzschutz so ausgeführt werden, dass dadurch ein 15cm Abstand zwischen Holz und Erdreich erreicht werden, war vorher das als 15cm Betonsockel angedacht, da ich aber die Kältebrücke nicht wollte wurde mir diese Variante vorgeschlagen. An der Haustür und vor der Garage soll eine Rinne/Gitter für die Trennung sorgen.

    In der Garge soll durch einen Estrich ein 1%iges Gefälle erreicht werden, damit die Brühe dann in Richtung Garagentor wandert. Die Wand zur Grarage steht auf der Aufkantung der BP und geht noch 15cm über die BP der Garage, wenn ich das im Statik-Vorabzug richtig lese.

    Der Fussbodenaufbau im Haus hat 20cm.
    - 20cm Beton
    - Polymerbitumen-Abdichtungsbahn mit Glasvlies und Aluminiumeinlage
    - 10 cm EPS
    - 2,5cm Tackerplatte
    - 1,6 cm FBH
    - 6,3cm DIN 18560-CA-F4-S63 H47 mm
    - 1,2 cm Fliesen

    Ist das alles so falsch?

    @mls
    Wie soll ich jemand an die Kandarre nehmen wenn ich nicht mal ne Ahnung hab das da was schief läuft?

    Die Variante mit dem umlaufenden, ich nenn das jetzmal Entwässerunggraben klang für mich eigentlich ganz brauchbar.
     
  5. #5 Ralf Dühlmeyer, 07.07.2014
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    Das ist doch alles - mit Verlaub und bei aller gebotener Zurückhaltung - grosser Kokolores!!!!

    Der Kiesstreifen müsste ein Burggraben sein, um den konstruktiven Holzschutz zu gewährleisten!!! (So rd 50 cm tief!)
    Dann liegt die Stirnseite aber wieder frei = Kältebrücke!

    Und von Betonaufkantung stand da oben nix! Wobei 15 cm zumindest aussen eher wenig sind.
    Es gibt leider keine Fachregel dafür (jedenfalls kenne ich keine schriftliche), aber Holzwürmer sind sich einig, dass die Schwellen 30 cm über OK Gelände gehören!
    Ich hatte grad die Vorgängerregelung der NBauO in der Hand, da stand das sogar noch in der Bauordnung !!!!

    Und Dein Aufbau hat auch mehr als 15 cm!!!!
     
  6. #6 3erAnlauf, 07.07.2014
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    Ich habe mich da vielleicht etwas falsch ausgedrückt als ich schrieb die BP hätte keine Dämmung. Ich meinte damit, das die BP nicht auf einer Dämmung liegt (XPS oder sonstiges). Eine Dämmung der Stirnseite ist vorgesehen, war sie zumindest als noch eine Frostschürze und kein Bodenaustausch vorgesehen war.

    Was spricht gegen den Burggraben ums Haus, wenn dieser wiederum auf min. 80cm Schotter vom Bodenaustausch liegt? Damit hätte ich doch einen Burggraben von der Dicke der Bodenplatte oder kann ich den Schotter nicht für den Holzschutz mit nutzen?

    Die Aufkantung ist ja zwecks Burggraben derzeit auch nicht mehr vorgesehen, die an der Garage habe ich übersehen.:(

    Der Aufbau im Haus hat, wie oben geschrieben, 20cm, bei der Garage kommen nochmal bis zu 6cm Estrich für das Gefälle dazu.
     
  7. #7 3erAnlauf, 07.07.2014
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    Hier mal ein Schnitt von der Statik vor den letzten Änderungen bzgl. Aufkantungen.

    Schnitt.jpg
     
  8. #8 gunther1948, 07.07.2014
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    hallo
    spritzbereich ist wo und wie ausgebildet.
    fusspunkt der holzkonstruktion sollte oberhalb des spritzbereiches liegen d.h gebäude aus dem dreck rausheben.
    skizze ist für die tonne nix zu sehen.

    gruss aus de pfalz
     
  9. PeterB

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    Die von Dir befürchtete Kältebrücke der Aufkantung ist in den Griff zu bekommen, der fehlende konstruktive Holzschutz durch Rausnehmen aus der Spritzhöhe ist zukünftig nichtmehr zu heilen. Auch auf dem Kiesstreifen spritzt Wasser nach oben.
    Außerdem wie funktioniert denn eine 20er tragende Bodenplatte? Da bleibt, nach der erforderlichen Betondeckung unten, ja nix mehr übrig.
     
  10. #10 Ralf Dühlmeyer, 07.07.2014
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    Ich zitiere mal aus einem anderen Strang:
    Wieso wird dann jetzt noch an Aufkantung ja/nein, Frostschütze ja/nein, Aufbauhöhen, Gefällen, ......
    herumgebastelt???

    Das ist doch alles LP 2 und 3, was hier jetzt deutlich nach Abschluß LP 4 debattiert wird. Was soll denn dieser ganze Schei.........benhonig???

    Irgendwo suche ich gerade die versteckte Kamera und diesen kleinen blonden, der um die Ecke kommt und mir mitteilt, dass sei ja alles nur ein Scherz gewesen.
    :wow
     
  11. PeMu

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    Nachdenken kostet extra.
    Die ganze Tragwirkung der Bodenplatte im Randbereich geht Hops.
    Da sollte man für die Wanderungsbewegung schon mal Höhenreserve einplanen.

    Kokolores Planung.
     
  12. #12 3erAnlauf, 07.07.2014
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    @gunther1948:
    Das Gebäude wird 15cm hoch gesetzt und die Aufkantung wird auf die BP der Garage verschoben.
    Entschuldigung für die schlechte Qualität, musste die Größe halbieren damit es hochgeladen werden konnte.

    @PeterB:
    OK FFB = OK BP -20cm = UK BP -40cm.

    @Ralf Dühlmeyer:
    In der Entwurfsplanung wurde hauptsächlich der Grundriss festgelegt. Die Details kommen jetzt in LP5 und da zwischendruch die bearbeitende Architektin gekündigt hat und das ganze jetzt von einem Kollegen übernommen wurde der natürlich schon selbst Projekte am laufen hatte, habe ich erst seit Donnerstag letzte Woche den aktuellen Stand der Planung. Und da kann ich jetzt dann auch mal halbwegs nachvollziehen wie der Mensch der meine EnEV-Berechnung erstellt hat zu seinen Zahlen kam und kann nun auch mit dem Architekten über was reden und diskutieren.

    Die EnEV und die endgültige Statik müssen auch noch nach gereicht werden.
     
  13. #13 3erAnlauf, 07.07.2014
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    @PeMu:
    Meinen sie den rechten Teil auf der Skizze?
     
  14. #14 Ralf Dühlmeyer, 07.07.2014
    Ralf Dühlmeyer

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    Ich weiß, dass oft genug so geplant wird - schicker Grundriss und dann schaun wir mal, aber das ist gelinde gesagt grosser Humbug.
    Und die HOAI suggeriert das durch die strikte Trennung LP 5 nach 4 auch noch.

    Ich muss doch wissen, wie die Details aussehen, damit das Gesamtkonzept funktioniert. Zumindest im Groben! ALLES andere kann doch nur im Chaos enden!
    Eigentlich gehört die LP 5a zwischen 3 und 4 und 5b (der Feinschliff) zwischen LP 4 und 6.
     
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