Streifenfundament einschalen oder nicht?

Diskutiere Streifenfundament einschalen oder nicht? im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo an alle Forenmitglieder. Ich plane einen Anbau an ein bestehendes einstöckiges Einfamilienhaus mit Pultdach und ohne Keller. Der Anbau...

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  1. #1 Torsten80, 08.07.2014
    Torsten80

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    Hallo an alle Forenmitglieder. Ich plane einen Anbau an ein bestehendes einstöckiges Einfamilienhaus mit Pultdach und ohne Keller.
    Der Anbau soll 4,00 m x 8,00 m groß werden. Das Fundament soll 80 cm tief und 40 cm breit werden.
    Nun zu meinen Fragen. Muss ich das Fundament von außen zum Erdreich vor Nässe schützen?
    Oder kann ich den ausgehobenen Graben direkt mit Armierungseisen bestücken und den Beton eingießen?
    Ich wollte mir die Einschalung sparen.
    Wie erwähnt soll der Anbau nicht unterkellert werden.

    Vielen Dank für jede hilfreiche Antwort!
     
  2. #2 Inkognito, 08.07.2014
    Inkognito

    Inkognito Gast

    Grundsätzlich kann man gegen Erdreich betonieren, man muss aber wissen, was man da tut, es gibt in diesem Zusammenhang einige Einschränkungen.
     
  3. #3 gunther1948, 09.07.2014
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    hallo
    vorh. efh unterkellert oder nicht?
    wenn ja, kellerwände aus was, anbau nur u-förmig anschliessend oder mit vierseitigen wänden?

    gruss aus de pfalz
     
  4. #4 Torsten80, 09.07.2014
    Torsten80

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    Guten Morgen und Danke für die Antworten. Das vorhandene Einfamilienhaus ist nicht unterkellert. Der Anbau soll U-förmig an das bestehende Haus anschließen.
     
  5. howa

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    Hallo,

    In der Regel steht der Anbau selbständig, wird also nicht fest an das best. Gebäude angebaut (abgefungt). Damit sich der Anbau auch etwas setzten kann, was er auch macht.
    Wie groß und breit die Fundamente sein müssen, sagt dir der Statiker, oder steht in der Statik.
    Gegen Erdreich kann man betonieren, man sollte aber sehr sorgfältig Arbeiten (Stichwort Betondeckung beim Baustahl) und das Erdreich dafür geeignet sein. Also festen Boden der nach den Ausbaggern sauber stehen bleibt und nicht zusammenfällt.
    Wie du den Anbau dämmst ist eine andere Frage, Dämmung auf der Bodenplatte oder Dämmung bis Unterkante Fundamente (was bedeutet das Außen zumindest eine Schalung benötigt wird.

    Gruß
     
  6. #6 Gast036816, 09.07.2014
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    die antworten auf die gestellten fragen sollten in der werkplanung ablesbar sein.
     
  7. #7 Torsten80, 09.07.2014
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    Hallo howa, macht eine Dämmung des Fundaments Sinn, wenn der Anbau nicht unterkellert wird? Ich dachte, es ist sinnvoll das Fundament von außen vor Feuchtigkeit zu schützen. Deshalb auch die Frage, ob ich den ausgehobenen Graben mit Folie auslegen kann und danach mit Beton fülle. Der Boden ist in dieser Umgebung sehr fest. Wir hatten für 20 Jahren einen kleinen gemauerten Vorbau vor die eigentliche Haustür nur auf eine 20 cm starke Bodenplatte gesetzt und dort gab es keine Bewegungen. Welche Wandstärke wäre angebracht, für die Wand, die vor die bestehende Außenwand gemauert wird? Wie schließe ich die "Lücke" des Anbaus zur bestehenden Außenwand des EFH?
     
  8. #8 saarplaner, 09.07.2014
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    wenn ich mal Norbert zitieren dürfte:

    Paar weitere Fragen, die du noch gar nicht auf der Uhr hast:
    Wie wird die Abdichtung gewährleistet?
    Was sagt die Statik zu der Gründung?
    Welche Setzungen sind zu erwarten?
    Wieviel Baustahl muss wie und wo hin?
    Betonüberdeckung?
    Was steht im EnEV-Ausweis?
    Wie kommst du in den Anbau? Durchbruch muss gerechnet werden...

    und noch viele Fragen mehr...
     
  9. howa

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    Hallo ganz ehrlich, das sind viel Fragen die nur dein Planer beantworten kann. Da ich weder den Plan noch die Verhältnisse vor Ort kenne. Dein Anbau wird ja auch Wohnraum oder?
    Also sollte er schon gut gedämmt werden. Ob die ganze Dämmung unter dem Estrich ist (mind. 12cm)! oder ein teil beim Estrich und zugleich Fundamente, unter Bodenplatte ist eine Planungssache.
    Auf die Bodenplatte und unter die Mauer wird eine Feuchtigkeitssperre eingebaut! der Fundamentbeton wird nicht zusätzlich von Feuchtigkeit des Erdreichs geschützt. Dafür ist die Feuchtigkeitssperre auf der Bodenplatte/unter der Mauer zuständig.
     
  10. #10 Torsten80, 09.07.2014
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    Hallo, die ganzen Fragen stellen sich mir natürlich aber ich wollte es nacheinander abklären und erstmal bei den Fragen zum Fundament anfangen. Schade, dass heute das Bauen so sehr kompliziert ist, wenn man bedenkt wie einfach die Bauweise noch in den 30er bis hin in die 80er Jahren besonders in der DDR war. Ausgehend von unserem bestehenden EFH, das ohne Bewährung und nur mit großen Natursteinblöcken fundamentiert wurde. Darauf dann eine Sperrschicht aus Teerpappe und zweireihig mit Hartbrandziegeln (24x12x6 cm) gemauert.
     
  11. #11 saarplaner, 09.07.2014
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    Ich würde eher sagen, dass die Leute dachten, dass bauen früher so einfach war... siehe Bauschäden an vielen Bestandsgebäuden...
     
  12. #12 Torsten80, 09.07.2014
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    Das ist auch richtig aber bau den Baupreisen heute und den Schäden innerhalb von 10 Jahren sehe ich die Qualität der "alten" Häuser als höher an. Gerade durch das Viele Dämmen sieht man ja die Folgen (z.B. Schimmel innen, Mose außen).
     
  13. #13 saarplaner, 09.07.2014
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    Dann kann ich dir sagen, dass du bei deiner Annahme aber gaaaaaaanz falsch liegst.
     
  14. #14 Torsten80, 09.07.2014
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    Ich kann nur von unserem Haus ausgehen, es ist fast 90 Jahre alt und die Grundsubstanz ist noch sehr gut.
    Wie auch immer, ich muss am Bau so viel wie möglich durch Eigenleistung sparen.
    Ich bin auch nicht für die "Geiz ist geil" -Mentalität. Ich will nicht aber ich muss sparen.
     
  15. #15 saarplaner, 09.07.2014
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    Gerade wenn du sparen musst, und viel in Eigenleistung machen musst, brauchst du eine vernünftige und auf deine Bedürfnisse zugeschnittene Planung.

    Das kann NICHT Online gemacht werden.
     
  16. #16 Torsten80, 09.07.2014
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    Ich weiß, deshalb wollte ich erst einmal grundsätzliche Fragen klären um auch zu sehen, was finanziell auf mich zukommt.
    Und auch um abzuklären, was sinnvoll und notwendig ist. Es hat mir ja auch schon sehr weitergeholfen. Zum Beispiel den Anbau nicht direkt an die Außenwand des bestehenden Gebäudes anzuschließen und das Fundament auch zu isolieren und zu dämmen.
     
  17. #17 Inkognito, 10.07.2014
    Inkognito

    Inkognito Gast

    Aufgrund der geballten Ahnungslosigkeit gehe ich mal ganz stark von DIY aus, alleine aus Haftungsgründen wird sich deswegen keiner hier aus dem Fenster lehnen - daher auch die schwammigen Antworten. Davon abgesehen ist dies im Forum von Seiten des Betreibers auch nicht erwünscht.

    Nur soviel:

    Da sie an ein Bestandsgebäude anarbeiten sollten Sie die DIN 4123 und 4124 beachten, da steht beispielsweise drin, wie man freischachtet ohne das alles zusammenfällt, wie man sein leben durch einen richtigen Verbau schützt und so weiter, das ist nicht optional. Eine (versicherte) Fachfirma ist hier oftmals die bessere Alternative.

    Die Bauregeln sind viel komplizierter geworden, früher war das ein dünnes Heftchen, jetzt füllt das Regalreihen. Das liegt aber mit daran, dass die Baumaterialien nicht mehr so einfach sind, wie noch vor 60 Jahren und auch wenn eine dicke Mauer aus Vollziegeln wertiger erscheint, bauphysikalisch war das schon damals als Blödsinn bekannt, aber eben noch nicht so einfach zu beheben.

    Fazit: Suchen Sie sich einen Planer, auch wenn es mit einer vorgefassten Laienmeinung schwer fällt.
     
  18. #18 Torsten80, 10.07.2014
    Torsten80

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    Dann frage ich mich wofür solche Foren da sind, wenn die Diskussion damit endet, sich einen Planer oder Architekten zu suchen. Somit kann ich dies ja gleich machen, ohne mich hier anzumelden. Schön wäre mal eine Antwort eines Praktikers und nicht eines Theoretikers.
     
  19. #19 Thomas Traut, 10.07.2014
    Thomas Traut

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    Wen Du Statiker als "Theoretiker" bezeichnest, dann gute Nacht! Was meinst Du, warum es diesen Beruf gibt? Weil man im Laufe der Jahrtausende gemerkt hat, das try and error nicht unbedingt zielführend ist.
     
  20. #20 Torsten80, 10.07.2014
    Torsten80

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    Ich verstehe ja, dass sich Architekten und Ingenieure in ihrer Berufsehre angegriffen fühlen.
    Du weist doch aber selber, dass viele handwerklich begabte Menschen ihre Projekte selber planen und ausführen. Diese Leute möchte ich nach ihren Meinungen und Erfahrungen fragen. Es wäre doch schade und das Forum nicht lebhaft, wenn nach jeder Frage die Antwort erfolgt, "das kann nur der Planer, Architekt... beantworten".
     
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