EnEV 2014 + Gasbrennwerttherme ohne Solor + KWL

Diskutiere EnEV 2014 + Gasbrennwerttherme ohne Solor + KWL im EnEV 2002 / 2004 / 2007 / 2009 Forum im Bereich Bauphysik; Recherchier mal, wie viel Feuchtigkeit durch eine Wand raus kann. Und dann guck mal wie viel da durch müsste. Allein diese Rechnung zeigt, das...

  1. H.PF

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    Recherchier mal, wie viel Feuchtigkeit durch eine Wand raus kann. Und dann guck mal wie viel da durch müsste. Allein diese Rechnung zeigt, das das verschwindend gering ist...
     
  2. #22 tgaeb01, 12.07.2014
    tgaeb01

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    Das hat mit Sicherheit kein Fachmann derart dargestellt bzw formuliert!
    Vergiss mal Deine Recherchen, die überwiegend von Verkäufern oder anonymen Ratgebern ins I-Net gestellt werden.
    Bei Ersteren ist die Motivation eindeutig, bei Letzteren nicht selten eine Art Selbstdarstellung, Wichtigtuerei etc...
    Allein um den z.T. unsäglichen I-Net Müll vom tatsächlichen Weizen zu trennen, benötigen selbst ausgebildete Fachleute mitunter viel Zeit.
    Ein Laie ohne jegliche Fachausbildung im Baugewerk und/oder Anlagenbereich hat da überhaupt keine Chanche. Er wird dem nächsten Verkäufer, auf Grundlage buntem Werbegedöns auf den Leim gehen und sich für meist Murks über Jahre hinaus verschulden!
    Traumvilla nach dem Rund-Um-Sorglospaket zum Tiefstpreis!:mauer

    Schau mal in die Politik, da läuft es änlich.
    Ein Landwirschaftsminister wird wegen "Würfelspielchen" plötzlich zum Innenminister. Eine Sozialministerin plötzlich zur Verteidigungsministerin. Merwürdig, können die Alles? ;-)
    Dieser offensichtlichen Diskrepanz wird nach "Außen" mit dem Argument: "Die fachlichen Interna werden doch durch die Staatssekretäre etc. erledigt, die Minister steuern dagegen die politischen, übergeordneten Rahmenbedingungen!
    Schön und schlecht! :-)
    Wie kann ein fachlich inkompetener Minister, Schleimer, Lobbyisten etc., von echten und kompetenten Fachleuten unterscheiden? :wow
    Antworten hast Du m.E. hinreichend bekommen!

    v.g.
     
  3. #23 Gast34097, 12.07.2014
    Gast34097

    Gast34097 Gast

    So, wenn wir jetzt wieder zum Thema kommen. Gerne wuerde ich wissen, warum meine Eltern vor 15 Jahren so problemlos ohne KWL bauen konnten. Was ist an den heutigen Häusern anders? Die waren doch vor 15 Jahren auch schon dicht, oder nicht? Diese Frage stelle ich hier, damit ich unabhängige Antworten bekommen kann und nicht solche von KWL-Verkaeufern...
     
  4. #24 tgaeb01, 12.07.2014
    tgaeb01

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    Wer kennt das Haus Deiner Eltern im Detail? Niemand!
    Moderne Gebäude sind i.d.R. wesentlich dichter. Hieraus eine zwingende Notwendigkeit pro KWL abzuleiten ist jedoch weltfremd.
    Abgesehen vom Komfort, besteht keine zwangweise Notwendigkeit für eine KWL.
    Ich habe seit 2008 div. BV ohne KWL begleitet. Bis heute keinerlei Probleme.
    Andererseits gab es nicht wenige Fälle, wo der Verzicht zu erheblichen Problemen geführt hätte.
    Such Dir einfach aus, was Dir passend erscheint!

    v.g.
     
  5. #25 mastehr, 12.07.2014
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    Findest Du im Winter eiskalte Wände wirklich gut? Oder im Sommer Wände, die sich bei Sonnenbestrahlung innerhalb weniger Stunden auf 40 °C oder mehr aufheizen und den Raum dahinter gleich mit?

    Zum Glück ist es mittlerweile nicht mehr zulässig so zu bauen.
     
  6. #26 Gast34097, 12.07.2014
    Gast34097

    Gast34097 Gast

    Ok und worauf sollte man achten bei einem Neubau mit FBH, keine KWL und Gasheizung?
     
  7. #27 Gast34097, 12.07.2014
    Gast34097

    Gast34097 Gast

    Wie gesagt, wir wohnen im Altbau und das finden gut. Die Waende sind eigentlich immer 'normal' temperiert. Weder warm noch kalt...
     
  8. #28 SirSydom, 12.07.2014
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    Wände "atmen" nicht in einer relevanten Größe. Vergiss das: http://de.wikipedia.org/wiki/Atmende_Wand

    Warum müssen dann moderen Häuser in der Regel mehr gelüftet werden wie alte bzw. warum gibt es da ein Schimmelproblem wenn nicht ausreichend gelüftet wird? Es liegt an der Dichtigkeit. Halt mal die Hand an ein Fenster von vor 20 Jahren.. da zieht es teilweise wie Hechtsuppe. Und es gibt noch viele weitere Undichtigkeiten. Es findet also ein gewisser Luftaustausch statt, auch bei geschlossenen Fenstern.

    Würdest du nun ein Haus ohne Dämmung bauen aber luftdicht, dann wäre das Schimmelproblem praktisch sicher. Denn dann hast du (sehr) kalte Wände, aber warme, feuchte Luft im Wohnraum. Kondensation an den kalten Wänden, Feuchtigkeit, Schimmel. Da kannst du ggf. nicht mal gegen an Lüften bzw. müsstet die Luftfeuchtigkeit soweit absenken, das deine Holzmöbel reißen, du ständig mit Atemwegs- und Hautkrankheiten geplagt bist.
    Das ist das typische "Altbau mit neuen, dichten Fenstern"-Problem.

    Schonmal in einem Bett an einer Außenwand in einem ungedämmten Gebäude im Winter geschlafen? Unangenehm..

    Achja, nimm doch das tolle Angebot von Taipan an und lass es dir von einem Profi Angesicht zu Angesicht erklären!
     
  9. #29 mastehr, 12.07.2014
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    Dann bleibt da doch wohnen, wenn das so toll ist.
    Eine nicht gedämmte Wand hat innen immer die gleiche Temperatur wie außen. Allerdings haben selbst Massivziegel oder KS einen gewissen Dämmwert, so dass es die Temperaturamplitude noch etwas gedämpft wird.
     
  10. rose24

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    ...also ich habe auch in einem fast 200 Jahre alten Haus gewohnt und fand es im Winter z.T. sehr ungut. Zwar hatte die Raumtemperatur oft 25°C (Heizung war ein Pellet-Kaminofen), aber Außenwände und Fußböden über unbeheizten Räumen wahren unangenehm kalt und auch zu den Fenstern hinein zog es wie Hechtsuppe. Am Schreibtisch vor dem Fenster im Wohnzimmer konnte man es bei Minustemperaturen draußen trotz hoher Raumtemperatur nicht lange aushalten - man bekam eiskalte Füße und Hände.
    Letztes Jahr im Januar wurde die alte Bude abgebrochen. Kaum waren die Heizungen abgeschaltet, konnte man überall den Schimmel wachsen sehen (der sicher schon vorher da war).

    Nun wohnen wir seit einem halben Jahr im neuen Haus - ein Massivholzhaus mit ordentlicher Dämmung und Fußbodenheizung. Wir genießen es! Das Haus ist immer gleichmäßig warm und man bekommt keine kalten Füße mehr. Die Fenster sind so dicht, dass man mit dem richtigen Lüftungsverhalten sogar im Sommer die Wärme erträglich halten kann - obwohl wir keinen Sonnenschutz und große Fenster haben. Ich finde es toll!
    KWL haben wir übrigens nicht. Wir sind aber auch keine Großfamilie die viel kocht und wäscht. Regelmäßiges Lüften hält die relative Luftfeuchte deutlich im grünen Bereich - es ist in den Räumen eher schon zu trocken.
     
  11. #31 Gast34097, 13.07.2014
    Gast34097

    Gast34097 Gast

    Das verstehe ich jetzt aber nicht ganz. Wenn ein Haus nicht dicht ist und ungedämmt, hat man ein angenehmes Klima wie im Altbau und keine Probleme mit Schimmel. Wenn man dieses Haus jetzt dicht macht, gibt es Probleme. Wenn ich dann aber wieder dauerhaft lüfte, ob nun Stoßlüften oder dauerhaft Fenster auf Kipp, dann bin ich doch wieder wie bei der Situation zuvor, oder? Der Zustand undicht und ungedämmt sollte doch dem Zustand dicht aber dauerthaft lüften (also wieder undicht) und weiterhin ungedämmt entsprechen?
     
  12. Lebski

    Lebski Gast

    Du kannst das so machen. Die gesetzlichen Auflagen erfüllen, und dann die Wärme durch Dauerlüften rauslüften.

    Dann musst du aber die Heizung überdimensionieren, da diese ansonsten gar nicht genug Wärme bereitstellen kann. Und du wirst dann eher 1600 €/a brauchen. Wenn das langt. Ausserdem kommt durchs Fenster alles mögliche von draussen rein: Pollen, Insekten, Geruch, Lärm usw.
     
  13. #33 mastehr, 13.07.2014
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    Nein. Dann hat man ein Klima wie in einem Zelt. Ein Zelt bekommt man auch warm, wenn die Heizung groß genug ist und man genug Brennstoff hat.
     
  14. #34 SirSydom, 13.07.2014
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    Du hast kein Problem wenn du mit Innentemparatur = Außentemparatur leben möchtest. Wohl eher nicht, oder?

    Du musst also die gesamte einströmende, kalte Luft aufheizen. Dabei verbrauchst du viel Energie UND die relative Luftfeuchtigkeit wird massiv abgesenkt. Das ist kein "gutes" Klima.
     
  15. #35 Gast34097, 13.07.2014
    Gast34097

    Gast34097 Gast

    Es gibt hier einen lokalen Bauträger der baut Ytong in Stärke 30 ohne zusätzliche Dämmung und ohne KWL. Was ist davon zu halten? (Sowohl Dämmung wie auch KWL sind natürlich optional möglich, ich meine jetzt nur die Standard-Ausführung)

    Unser Schlafzimmer-Fenster ist auch fast 365 Tage im Jahr auf Kipp in der aktuellen Wohnung. Ausnahme nur bei seitlichem Regeneinfall oder wenn wir rausgehen und es ein hohes Risiko für Gewitter gibt.

    Lüftung mehrmals täglich manuell wäre bei uns möglich. Meine Partnerin arbeitet Teilzeit im Schichtdienst. Es ist also fast immer mindestens eine Person zuhause. Für Urlaub/Abwesenheit wäre sicherlich auch jemand da, der zumindest 2x täglich Stoßlüften könnte.

    Geht es bei dieser Lüftungsproblematik überhaupt hauptsächlich darum, die Baufeuchte in den ersten Jahren aus dem Haus zu bekommen oder ist das ein permanentes Problem?

    Probleme, von denen ich im Zusammenhang mit KWL gelesen habe, z.B. dass man z.B. Spalten unter den Türen planen soll. Das führt für mich das Konzept der Tür ja fast ad absurdum. :)
    Zweitens, dass im Winter tlw. nur noch eine ungesunde Restfeuchte von unter 20% gegeben ist.
     
  16. #36 mastehr, 13.07.2014
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    Von Markennennungen in diesem Forum ist nicht viel zu halten. Aber Porenbeton beinhaltet bereits eine Dämmung, die Du doch um jeden Preis verhindern möchtest. Mit 30 cm Porenbeton werden die Anforderungen wohl kaum zu halten sein.
    Die hast Du bei Deinen permanent geöffneten Fenstern.
     
  17. #37 stockstadt, 13.07.2014
    stockstadt

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    Hallo,

    deine Baukriterien richtest du nach dem Arbeitsvertrag deiner Freundin oder Frau???:mauer


    Irgendwie verstehe ich das Thema nicht .. du möchtest so schlecht wie möglich und so billig wie möglich bauen.
    Dann suche dir doch den ganzen Murks aus dem Forum zusammen .. dann hast du DEINEN Neubau :mega_lol::mega_lol::mega_lol:


    Aber nochmal im Ernst. Hast du ein Grundstück? Wie ist dein Budget??

    LG
     
  18. #38 Gast34097, 13.07.2014
    Gast34097

    Gast34097 Gast

    Vom Budget her ist wahrscheinlich viel mehr möglich. Aber nur weil die Bank es mir erlaubt, brauche ich ja nicht jeden Murks einzubauen, damit KWL-Verkäufer sich dumm und dämlich verdienen. Und was spricht dagegen, die Baukriterien nach der persönlichen Situation zu richten?

    Ich möchte nicht so schlecht wie möglich bauen, sondern nur soviel wie notwendig bauen. Anforderungen: 150qm Stadtvilla, FBH, elektrische Rolläden, Parkett/Fliesen, Sanitärausstattung Standard, Türen/Fenster Standard, Küche vorhanden, kein Keller.

    Und bei jedem weiteren Extra muss eben abgewogen werden, ob es sich finanziell lohnt oder bautechnisch notwendig ist. Eine KWL bietet MIR keinen Komfortgewinn, ebenso nicht eine LWWP statt Gas, Solar, PV, KNX, usw.

    Ich habe jetzt einen Status Quo in der Wohnung und dort gibt es keines dieser Extras. Mir fehlt davon auch gar nichts. Ich wohne in einer Villa-MFH-Gegend und habe keine Probleme mit angeblichem Staub, Insekten oder Lärm, welcher durch ein offenes Fenster kommt. Manche Leute würden so etwas unter "Natur & Umgebung" zusammenfassen. Nichts, was auf Gedeih und Verderben vermieden werden muss. Stellt euch mal vor, wenn ihr im Garten sitzt dann seid ihr allen diesen Sachen ausgesetzt. :)

    In der Wohnung habe ich keine KWL, kein KNX usw. und diese Sachen fehlen mir auch nicht. Wir haben Parkett und dieses ist mir übrigens auch ohne FBH warm genug (auch barfuß). Aber damit die Heizkörper optisch verschwinden, würde ich mich für FBH statt Heizkörper entscheiden. Die elektrischen Rollläden sind auch ein nettes Extra.

    Damit sind für uns also rein vom Komfort und Wohngefühl die wichtigen Aspekte geklärt. Wie gesagt, auch von der Dämmung her muss es nicht mehr als jetzt sein. Sanierte Altbau-Villa. Wenn durch mehr Dämmung keine Probleme entstehen, dann ist es natürlich okay.

    Und jetzt kommt der Punkt, wo unsere Vorstellungen eben noch in das Korsett der gesetzlichen Regelungen gezwängt werden müssen. Einerseits EEWärmeG und andererseits EnEV. EEWärmeG lässt sich nach meinem aktuellen Kenntnisstand am einfachsten erfüllen, indem man die Gasbrennwerttherme noch mit einer minimalsten STA kombiniert. EnEV macht noch Vorgaben zu Transmissionswärmeverlust und Primärenergiebedarf.

    Einen Grund, warum sich durch EnEV oder EEWärmeG ein Schimmelproblem ergeben, sehe ich jetzt in der Tat erstmal nicht. Schimmel entsteht, wenn entweder nicht richtig geheizt oder gelüftet wird. Soweit ich das Verstanden habe, kann aber z.B. die Wandbauweise einen Einfluss haben. Wände atmen zwar nicht, aber Wände können diffusionsoffen sein. Nach meinem Verständnis bedeutet das, dass die Wand bis zu einem gewissen Grad auch Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben kann. WDVS verhindert dies häufig. Und bei WDVS können Kältebrücken entstehen, falls nicht sachgerecht ausgeführt, oder? Andererseits kann eine gute WDVS eben auch für wärmere Wände sorgen und damit die Kondensation an kalten Wänden verhindern, da ja die Wände eben nicht mehr kalt sind.

    Bezüglich der Dichtigkeit frage mich mittlerweile aber wirklich, was vor 15 Jahren anders gewesen sein soll? Auch damals sollten die Häuser dicht gewesen sein, sonst würden sich ja Kältebrücken z.b. an Fenstern bilden und es würde dort zu Schimmel kommen. Passiert bei meinen Eltern nicht. Ich bin immer mehr davon überzeugt, dass es ein richtiges Lüft- UND Heizverhalten wichtig für die Schimmelvorbeugung ist. Eine KWL kann ersteres Ersetzen aber selbst dann ist man nicht sicher vor Schimmel. Und eine KWL kann eben auch zu viel lüften, so dass die Luftfeuchtigkeit dann nicht bei 50% sondern bei 20% landet.

    Außerdem kann die KWL auch nicht direkt nach dem Kochen oder Baden die Feuchtigkeit wieder herauslüften. Die läuft ja immer recht gleichmäßig. Nach dem Kochen oder Baden möchte ich aber doch möglichst durch Fenster auf die ganze Feuchtigkeit sofort aus dem Haus haben.

    Noch ein interessantes Detail. Da kalte Luft ja deutlich weniger absolute Feuchtigkeit aufnimmt, reicht in der kalten Jahreszeit auch eine deutliche kürzere Zeit zum Lüften. Die Verbraucherzentrale NRW sagt dazu: bestenfalls 3-4x täglich, mindestens 2x. Im Winter: 4-6 Minuten. Dadurch ist der Wärmeverlust auch stark eingeschränkt.
    Quelle: http://www.vz-nrw.de/Schimmel-ist-vermeidbar-Wege-zum-gesundheitsbewussten-Wohnen-3

    Ich denke mal, die Überlegung geht im Moment eher zu sinnvollem Lüft- und Heizverhalten und dem Kauf von 2-3 Hygrometern. :)
     
  19. #39 mastehr, 13.07.2014
    mastehr

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    Das ist die Fähgikeit, winzige Menge Feuchtigkeit zu speichern. Das passiert allerdings nur innen. Ob da ein WDVS verbaut ist oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle.
    Mein KWL ist feuchtegeregelt und funktioniert sehr gut. Ursprünglich war im Bad ein Taster geplant, mit dem man vor dem Duschen die KWL manuell hochschaltet. Die Feuchteregelung funktioniert aber so gut, dass dieser Taster überflüssig ist.
    Das ist im Prinzip richtig, bei Neubauten sollte man allerdings anfangs öfter lüften. Allerdings sollte man immer querlüften, damit die gesamte Luft getauscht wird und nicht nur ein bischen mit Fenster auf Kipp.
     
  20. #40 Gast34097, 13.07.2014
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    Noch was zu der Dichtheit. Soweit ich das lese, gibt es die aktuelle gültige Blower-Door-Test-Variante seit 2001/2002. Also seit 12-13 Jahren. Demnach sollte sich an der Dichtigkeit von Gebäuden, sofern es nicht explizit gewünscht ist, doch in den letzten zumindest 13 Jahren nichts gravierendes verändert haben, oder?
    (DIN 4108-7 (August 2001) und EnEV (Februar 2002))
     
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