Hauskaufplanung - Zuschüsse?!

Selten so gut gelacht. Ein BSV ist kein "Beratungsprotokollpflichtiges" Produkt. Ebenso wenig wie ein Girokonto, ein Sparbuch oder ein Tagesgeldkonto. Das ist also nicht die Lösung für alles.

 

Nein, nein, und nochmal nein!

Wo warst du, wann warst du da und was genau wurde dir gesagt und was genau steht in den erhaltenen Unterlagen!!!
Jetzt heißt es nicht "dumm fragen", sondern das dir mitgegebene Papierwerk zu lesen. Insbesondere den Teil, den du selbst auch unterschrieben hast!

vorher gehst du bitte erstmal nirgendwo hin, bevor nicht die Lage in Gänze geklärt ist. Eine Antwort gibt es später heute abend noch von mir.

 

Dann dürfte die Frist abgelaufen sein.

 

Von wann genau stammt der Vertrag und wann hast du das Dokument, was du zitiert hast, erhalten?

Steht im Vertrag die Anschlussgebühr drin oder ist das Feld zufällig "leer"?

 

Wenn du schon hier fragst, warum nicht bevor du irgendwas unterschreibst?
Sogar wenn die 20k im BSV drin sind, wirst du noch eine Wartezeit haben, bis er zuteilungsreif wird, das können auch 2 Jahre oder mehr sein (AB dem Zeitpunkt wo der BSV "voll" ist), hast du das bedacht?
Die 2,87% Zins sind grottenschlecht.
Aber wenigstens "gesichert".
Wär doch schön wenn die Leute mal etwas von ihrem Extremsicherheitsbedürfnis abrücken, wenigstens kurz, um dann zu erkennen, daß "Sicherheit" immer eine Stange Geld kostet, die man sinnvoller investieren könnte.
Wenn du den BSV wieder kündigst, sind die Abschlußgebühren weg. Ausnahme Erwerbsminderung oder Arbeitslosigkeit (etc. siehe Vertragsbedingungen).
Jetzt geh wenigstens hin und beantrage die Wohnungsbauprämie, die man für so einen Bausparer bekommt, sofern man nicht gewisse Einkommensgrenzen überschreitet. Das wären zumindest ein paar Kröten als Ersatz für entgangene Zinsen.
Eventuell bekommst du bei Verzicht aufs Bauspardarlehen noch einen Zinsbonus auf die Sparraten, und darauf würde ich in jedem Fall verzichten, bei den miesen Konditionen (aber wenigstens "gesichert").
Den Bausparer würde ich evtl. für später aufheben, falls doch mal was am Haus anfällt, aber zur Finanzierung taugt der in deinem Fall (2-3 Jahre) nix. Die Sparraten kann man ja entsprechend niedrig halten und lieber nach günstigeren Darlehensvarianten umsehen. Ein Prozent klingt nicht viel, summiert sich aber auf xtausende Euro in wenigen Jahren!

 

Eben. Die war gemeint. 500€ dafür, dass Du für dein eingezahltes Geld praktisch keine Zinsen bekommst und dafür im Anschluss ein überteuertes Darlehen.

Widerrufe. Schriftlich. Per Einschreiben. Mit Rückschein. Jetzt!

 

So, hier jetzt die versprochene Antwort von eben!

Also erstmal den BSV kurzfristig widerrufen, denn das ist mehr oder weniger ein Schuss ins Blaue ohne konkretes, geplantes Ziel. Die 1000 Euro monatlich packst du dir auf Seite. Sei es ein Sparbuch, Tagesgeldkonto, Kopfkissen, Spardose oder sonst wo. "Zinsen sind bei diesem Betrag und einer Laufzeit von 1-3 Jahren mehr oder weniger irrelevant. Für diese relativ kurze Zeit wirst du vermutlich die besten Konditionen bei einem Tagesgeldkonto deiner Wahl finden. Die aktuell ca. 1% machen dann gefühlt 500 Euro Ertrag in besagten 3 Jahren. Dazu der passende Dauerauftrag monatlich und gut ist. Dann hast du etwa 36 TEUR Eigenkapital plus das Eigenkapital, was du jetzt schon hast. Das ist für so ein Projekt schon mal ein guter Start.

Und jetzt ganz von vorne:

1) Kopf unter kaltes Wasser stecken, klar werden und vom Schock erholen.
2) Erst denken, dann informieren und dann passende Verträge abschließen.
3) Um auf deine Frage zurück zu kommen, wer dir soetwas anbietet: Das ist unterschiedlich und kann eine Großbank, eine Direktbank, eine Sparkasse oder Volksbank sein. Daneben ein Kreditvermittler oder sogar eine Versicherung.

Und jetzt das absolut wichtigste nachdem vorgenanntes geklärt ist: Du brauchst einen vernüftigen Plan von dem was du vor hast. Ob da die allgemeine Lösung "du brauchst einen (Honroar)Berater" perfekt ist weiß ich nicht. Aber um so konkreter du erstmal selber bist, densto konkreter kann man ein solches Vorhaben planen. Also bitte erstmal die eigenen Hausaufgaben machen.

Dazu gehört in erster Linie:
*Was genau soll/darf/muss/kann ein Haus kosten?
*Wie viel Eigenkapital habe ich (evtl in der Zukunft)?
*Wie viel Einkommen habe ich und wie viel davon kann/will ich in eine Immobilie stecken?
*Was kosten denn Häuser meiner Wunschvorstellung/Größe/Lage tatsächlich?
*Passen die genannten Werte irgendwie zueinander?

Und dann kannst du dir darüber Gedanken machen wie du das restliche Kapital von einer Bank/Bausparkasse/Versicherung zusammen bekommst und dann gibt es bestimmt einige Leute hier, die dir die passenden Tips geben können. Allerdings brauchen wir dazu noch mehr Infos was genau du vor hast, wie die Einkommenssituation ist, wie die Lebenssituation und -planung ist... etc... da gibt es so viel. Das fängt dann bei klassischen Annuitätendarlehen an, geht über Bausparer, Riesterverträge, KFW-Förderung bis hin zu Landesfördermitteln oder anderen kleineren oder größeren Schweinereien.

Daher meine dringende Bitte: Zurück zum Start und von vorne beginnen. Einen neuen Bausparer hast du schnell wieder neu abgeschlossen. Der läuft dir auch in 1,2,3 Monaten nicht weg, wenn der es unbedingt sein soll.

Eine weitere Bitte: Lies dir mal die Finanzierungsthreads der letzten Wochen/Monate durch, da bekommst du schnell ein Gefühl, was alles wichtig sein kann.

Und das Letzte Wort zum Dienstag in diesem Thread: Mache es nicht einig und alleine vom aktuellen Zins abhängig. Natürlich reizt die Zinssituation dich jetzt, aber der Zins wird auch nicht in 3 Jahren bei 5% liegen. Zumindest kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Und der aktuelle Zins ist für dein Vorhaben in ein paar Jahren furchtbar uninteressant. Den gibt es dann nicht mehr. Es ist durchaus üblich, dass von den ersten Gesprächen bis zum tatsächlichen Abschluss schon mal 1,2,3 oder gar 6 Monate liegen. Zeitmangel ist der schlechteste aller Berater!

 

2,8% hin oder her, was du wohl übersiehst ist
1. Der BSV wird gar nicht so schnell zuteilungsreif
2. Hast du mit 2,8% Zins keine übermäßig gute Kondition aber dafür wohl extrem hohe Tilgung


2,8% Zinsen gibt dir vermutlich fast jede Bank bei 10 Jahren Zinsbindung. Daher nochmal der Rat: Geh zu nem unabhängigen Berater und informier dich!


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Ich kann dir auch nur das gleiche empfehlen wie es Ralf gesagt hat.

Haben wir letztes Jahr genauso gemacht mit unserem Haus.

Eine Bank schwatzt dir logischerweise nur ihre Finanzierung auf.
Beim unabhängigen Finanzierungsberater kann er aus einem großen Portfolio auswählen was für dich das beste ist.

Hat wie gesagt bei uns sehr gut geklappt. Sind auf jeden fall sehr zufrieden mit dem Kredit.
Die Banken bei denen wir vorher waren wollten uns so gesehen verarschen... bei den Prozenten.

 

Anmerkung am Rande:

Bei dem angesprochenen Bausparvertrag handelt es sich um einen Riestervertrag. Macht die Sache an sich aber auch nicht besser, insbesondere weil 1000 Euro/Monat deutlich mehr ist, als förderfähig und steurlich sinnvoll.

Da braucht es noch mehr an Beratung als vermutlich stattgefunden hat.