Solarthermie oder Wärmepumpe zur Brauchwassererwärmung?

Diskutiere Solarthermie oder Wärmepumpe zur Brauchwassererwärmung? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Dann musst Du Dir wohl einen anderen suchen. Wie ist denn der U-Wert der Wände? 0,23 (Erbersdobler 009) der 008er hätte 0,21 - würde mich aber...

  1. Super9

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    0,23 (Erbersdobler 009)
    der 008er hätte 0,21 - würde mich aber 2500 € mehr kosten...
     
  2. Super9

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    Aber wie ich feststelle hat nicht wirklich einer "mathematische" Erfahrungen im Vergleich Wärmepumpe und Solarthermie für Brauchwasser?

    Trotzdem danke für mögliche Alternativen.
     
  3. #23 Gast56083, 16.07.2014
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    Gast56083 Gast

    Über die Verwendung bei der Berechnung von tatsächlicher Hersteller Anlagen ep, detaillierte WB Nachweise und Verzicht auf WW Zirkulation kannst Du den Primärenergiebedarf rechnerisch deutlich senken. Obs 9 kWh/(m²a) werden muss man rechnen, wird vermutlich eng.
    0,23er Wand spricht auch dagegen, ist eher Mindestanforderung. 0,21 bringt da auch nicht mehr viel.

    Ob WP oder ST wird finanziell gesehen in der Vollkostenrechnung sehr nah zusammen liegen. ST ist aber die einfachere Technik und im Verbrauch günstiger. Eine Amortisationsrechnung auf die letzten paar hundert € bringt auch nix, weil das reale Nutzerverhalten später eh alles über den Haufen wirft.

    Wenn Du mich fragst: rein wirtschaftlich bzgl. Invest und auch bzgl laufender Kosten (Reinvest nicht vergessen am Lebensende der Technik), gehts nicht günstiger, als ganz nah an der EnEV zu dämmen und Pflichtsolar aufs Dach. Für die 2500€ Aufpreis für die marginal bessere Wand, bekommt man schon fast die 5,5m² ST, bringen aber deutlich mehr reale Ersparnis bei einem normalen 3-4 Personen Haushalt. Vor allem interessieren einen neben den Gewinnen auch die Speicher und Verteilverluste die meiste Zeit im Jahr nicht mehr. Bei BWWP müssen die trotzdem immer noch mitberücksichtigt werden, auch im Sommer.
     
  4. #24 mastehr, 16.07.2014
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    Mit diesen U-Werten ist nicht viel zu erreichen. Das Referenzgebäude hat 0,24. Da liegst Du nur minimal drunter. Wenn Du niedrigere Werte erreichen willst, musst Du einen besseren Wandaufbau nehmen. Da die Wände flächenmäßig am meisten ausmachen und einen Fx von 1 haben, bringen Änderungen am Wandaufbau am meisten.
     
  5. Super9

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    danke Zellstoff und mastehr für Eure Meinungen und Einschätzungen.
    Am Wandaufbau will ich definitiv jetzt nichts mehr ändern. Eine weitere Dämmung würde mich ja wieder etwas kosten.
    Ich seh es so wie Du Zellstoff: Solarthermie wird vermutlich das "kleinere Übel"sein. Und mit der Boden- und evlt. Dachdämmung fahre ich etwas zurück.
     
  6. #26 einguterbau, 18.07.2014
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    Bevor eine Entscheidung für Solarthermie fällt sollten unbedingt die Rahmenbedingungen angeklärt werden. U.a.
    - welche Ausrichtung und Neigung ist möglich?
    - ist ggf. eine Aufständerung erforderlich und was kostet die zusätzlich? In dem Fall würde ich mich auch bezüglich Windgeräuschen / Windlasten kundig machen (je nach Standort).
    - gibt es Verschattungen, zu welcher Jahreszeit (andere Gebäude, Vegetation
    - wie ist das Klima, häufig Nebel, Wolken, Niederschlag, Dunst...?
    - Platz für Pufferspeicher vorhanden?
    - Sinnhaftigkeit für Heizungsunterstützung prüfen (wenn schon Solarthermie dann richtig)

    Wenn die Prüfung ergeben sollte, dass die Bedingungen für Solarthermie an deinem Standort und bei deinen Randbedingungen ungünstig sind, würde ich eher auf die Brauchwasser-Wärmepumpe setzen (und ggf. auch die Gasheizung durch eine Erdwärmepumpe ersetzen - Platz für Flächenkollektor wirst du vermutlich genug haben). Aber bei guten Verhältnissen gern auch Solarthermie wenn es denn nun keine bessere Dämmung sein soll (die ich zunächst vorziehen würde).
     
  7. #27 mastehr, 18.07.2014
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    Mein Heizungsbauer hatte mir dafür ungefragt ein Angebot in mittlerer vierstelliger Höhe unterbreitet. Das hätte sich nie amortisiert (genau wie Solaranlage zur Brauchwassererwärmung, die allerdings wegen EEG notwendig war (wie ich damals dachte)).
     
  8. #28 einguterbau, 19.07.2014
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    Deshalb prüfen...
    Dass dein Heizungsbauer einen weiteren Auftrag wittert und entsprechend anbietet ist aus seiner Sicht ja durchaus verständlich.
    Wenn schon der Aufwand für Solarthermie getrieben wird (Leitungen aufs Dach, Speicher, Pumpen...) spricht aus meiner Sicht einiges dafür, die Anlage gleich so auszulegen, dass eine gewisse Heizungsunterstützung möglich ist. Aber man muss es im Einzelfall prüfen und dimensionieren, und leider ist die Solarthermie meist nicht die starke Seite der Heizungsbauer und es wird ein Standardpaket mitverkauft.
    Oft sieht man ja in Neubaugebieten Solarkollektoren so installiert (Nordseite, verschattet...) , dass sie völlig sinnfrei sind und klar ist, dass sie nur wegen KFW installiert wurden und deren Funktion niemand - ganz sicher nicht den Intallateur - interessiert. Eine solche Anlage für Heizungsunterstützung zu vergrößern wäre natürlich Unfug.
     
  9. #29 mastehr, 19.07.2014
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    Wenn ich jetzt sehe, dass meine jährlichen Heizkosten unter 480 Euro liegen, kann ich mir kaum vorstellen, dass sich eine Anlage zur Heizungsunterstützung lohnen kann. Wen man bedenkt, dass die Solaranlage für Warmwasser in den Monaten mit hohem Gasverbrauch kaum Erträge liefert, wäre eine Gaseinsparung von 1/3 wahrscheinlich schon hoch geschätzt. Das wären 160 Euro / Jahr. Bei einer geschätzten Lebensdauer von 20 Jahren dürfte die Anlage also nicht mehr als 3200 Euro kosten. Der Einfachheit halber habe ich jetzt die Finanzierungskosten nicht mitgerechnet, sonst würde es noch schlechter aussehen.
     
  10. #30 tgaeb01, 19.07.2014
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    Völlig korrekt!
    Ich habe Anlagen (WP + PV) geplant, wo Hzg, WW, Lüftung und Kühlung in der Jahresbilanz zum Nulltarif möglich ist. Bei WE auf fossiler Basis bzw. Holz ist das nicht erreichbar!

    v.g.
     
  11. #31 pentaxflo, 06.10.2014
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    Hallo zusammen,
    Wie sieht das Ganze denn aus, wenn man in dem Konzept der Brauchwasser Wärmepumpe eine PV Anlage installiert und den Strom quasi in Form von Wärme durch die BWWP "speichert"?
    Oder ist das alles Quatsch und es lohnt sich eine reine Gas Beennwerttechnik..?
     
  12. Julius

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    Warum sollte das damit nicht genauso erreichbar sein?
     
  13. #33 tgaeb01, 07.10.2014
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    Vielleicht hätte ich das Wort praktikabel zusätzlich verwenden sollen. Mit anderen WE als WP lässt sich schlecht Kühlen oder eine Lüftung betreiben.
    PV rentiert sich durch hohen Eigenverbrauchsanteil, nicht durch Verkauf von selbsterzeugtem Strom. Da ist es vorteilhaft im System zu bleiben.
     
  14. #34 mastehr, 07.10.2014
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    Wie betreibt man denn mit einer Sole-WP eine Lüftung?
     
  15. #35 tgaeb01, 07.10.2014
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    Allein diese Nachfrage kennzeichnet die fachliche Beurteilung insgesamt ;-)
     
  16. #36 feelfree, 07.10.2014
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    feelfree Gast

    Allein diese Antwort kennzeichnet den Troll-Faktor insgesamt ;-)
     
  17. #37 mike4711, 07.10.2014
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    Du schreibst derzeit von Solarthermie! wie viel Kollektor Fläche hast du und in welchem Neigungswinkel stehen die zum Horizont/oder zur Himmelsrichtung?
    bzw. PV - detto
    P.S.: wenn du genug Fläche hast = PV plus WP = besser
     
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