T9 als Kellerstein

Diskutiere T9 als Kellerstein im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo allerseits, wir werden demnächst bauen(Doppelhaushälfte) und liebäugeln mit dem Poroton T9, weil wir ohne weitere Aussendämmung bauen...

  1. bertel

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    Hallo allerseits,

    wir werden demnächst bauen(Doppelhaushälfte) und liebäugeln mit dem Poroton T9, weil wir ohne weitere Aussendämmung bauen möchten. Meine Frage ist: eignet sich der T9 auch als Kellerstein, (bzw. Ziegelsteine allgemein)?
    Wir müssen bei uns mit drückendem Wasser rechnen.
    was ist bei einer Wohnkellernutzung zu beachten ?

    Außerdem würde mich noch folgendes interessieren :
    ist es beim Bauen mit Ziegelsteinen z.B. Poroton Planziegeln, zulässig, daß innerhalb der Steinreihen der Außenwände 2-3 cm breite Spalte(durchgehend, also von innen nach außen) mit Mörtel zugestopft werden ?
    Ich habe das im Rohbau eines Bekannten gesehen, dort wurden etliche Spalte so zubetoniert und es hat mich gewundert, wegen Kältebrücken etc.
    Oder ist das so üblich ?

    Gruß Roland[/
     
  2. #2 MichaelG, 21.01.2006
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    Wo ist Josef?

    http://www.schlagmann.de/technik/aussenwand/poroton-t9.html

    geeignet, heißt jetzt aber net, dass es auch IMMER sinnvoll ist.



    Zur zweiten Frage; Es ist "üblich" *leider.

    Unter Umständen mit negativen Auswirkungen auch auf den Außenputz.

    Kältebrücke auch mit LM21 erst recht bei Beton, der da aber hoffentlich nich rein kam.

    So etwas lässt sich mathematisch sicher in einen Zusammenhang bringen.

    Die Komponenten sind: 1. Angebotspreis des Maurers... 2. Kenntnisse und
    Fertigkeiten von Verarbeitern und Bauleitung.

    Wenn da der Preis vom Grenzwert "von vom Handwerker kaufmännisch kalkulierter Preis", zum "Zuschlagsgebot gegen 0" geht und die Kenntnisse der angelernten ........ Gastarbeiter auch gegen 0, kommt als Ergebnis:

    Division durch Null nicht möglich
     
  3. #3 VolkerKugel (†), 21.01.2006
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    Finger weg! Eine druckwasserdichte "Schwarze Wanne" herzustellen ist eine Kunst, die - behaupte ich mal - keiner mehr kann. Und vor allem nicht in Gegenden, wo mit 2-3cm Stoßfugen gearbeitet wird. Dazu kommt das Problem der erforderlichen Drainage.

    Am sichersten ist hier eine "Weiße Wanne" (auf Deutsch ein Betonkeller), ausgeführt mit Überwachung einer Firma, die was davon versteht. Und natürlich auch geplant von jemand, der was davon versteht.
     
  4. bertel

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    Ich weiß ja nicht ,
    ob alle Baufirmen im Rhein-Neckar-Kreis mit solchen Stoßfugen arbeiten- ich hoffe net......
    Wenn der korrekte Weg wäre einen Ziegel zurechtzusägen , warum machen die das nicht, es gibt doch Sägen dafür .

    Also beim Keller bin ich dann mit Beton auf der sicheren Seite?
    Ist der auch beim Wohnkeller uneingeschränkt zu empfehlen? Danke.
     
  5. #5 VolkerKugel (†), 22.01.2006
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    @bertel

    Grundsätzlich ist ein "Wohnkeller" immer problematisch (meist zu geringe Höhe, keine ausreichende Belichtung und Belüftung etc). Die Bauordnung BaWü ist mir jetzt nicht so geläufig - in Hessen werden Mindestanforderungen an "Aufenthaltsräume" gestellt, die in der Regel im Keller nicht erfüllt werden können (es sei denn, es handelt sich um Hanglagen).

    Nochmal zur "Schwarzen Wanne" mit POROTON:
    Wenn Du eine Spitzenmannschaft zur Verarbeitung und einen Spitzenbauleiter zur Kontrolle und die Möglichkeit, eine funktionierende Drainage einzubauen hast, hast Du wahrscheinlich für ein paar Jahre Ruhe, vielleicht sogar über die Gewährleistungszeit hinaus. Über Langzeitverhalten der seit einigen Jahren zulässigen auch druckwasserdichten Abdichtungen mit Dickbeschichtungen liegen keine Erfahrungen vor. Die entsprechende DIN kam nur mit erheblichem Druck der Bitumenindustrie zustande.

    Bei beiden Ausführungen kann natürlich was schiefgehen. Undichte Stellen in der "Schwarzen Wanne" findet man nur durch Aufgraben, bei der "Weißen Wanne" sieht man sie von innen und kann sie durch einfaches Verpressen wieder verschließen. Darüberhinaus gibt´s bei einer anständigen Weißen Wanne vom Hersteller eine 10jährige Garantie und wenn die Wanne mal 10 Jahre dicht war, dann bleibt sie´s auch.

    Ich wiederhole mich: das wichtigste dabei ist eine - auf Deine Nutzungswünsche abgestimmte - fachmännische Planung.
     
  6. #6 Martin K, 22.01.2006
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    Hat sich das Wasser in den letzten Jahren irgendwie verändert, baut man heute
    so viel komplizierter oder ist man heute irgendwie empfindlicher geworden?

    Als meine Eltern bauten (1970) in einem Baugebiet mit "zeitweise drückendes
    Wasser" war es ganz normal das der dort übliche Kalk-Sandstein Keller halt von
    außen verputzt und mit so einer schwarzen Pampe gestrichen wird. Dazu
    gab es eine Drainage und vor dem Anschütten wurden diese groben Styroporplatten
    dazwischengelegt. Teilweise wurde auch mit Wellpappe gearbeitet. In der ganzen
    Siedlung gab es über die Jahre einen Fall von Feuchtigkeit im Keller, bei dem
    Haus wurde nachträglich eine Außentreppe angebracht und dadurch die
    "Wellpappe" platt gedrückt. Die Wand wurde aufgebuddelt, neu gestrichen und
    mit neuer Pappe wieder angefüllt. Nie wäre irgendwer auf die Idee gekommen
    irgendwo einen Betonkeller zu bauen. Die Häuser stehen heute noch genau
    so trocken in ihrem "zeitweise drückendem Wasser" wie damals.
    Heute habe ich den Eindruck das bei jeder Kleinigkeit nach Beton oder
    Weisser Wanne geschrien wird. Kann das sein? Warum?

    Gruß Martin

    BTW: Laienbeitrag, die Fachmännischen Begriffe für "schwarze Pampe",
    "grobes Styropor" und "Wellpappe" kenne ich nicht.
     
  7. Quelle

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    Ausnahmen bestätigen die Regel? die Häuser, welche letztendlich richtig Ärger hatten, stehen vielleicht net mehr.
     
  8. #8 C. Schwarze, 22.01.2006
    C. Schwarze

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    Bei Bertel´s Doppelhaushälfte - da müssen beide Nachbarn gemeinsam mitziehen.
    Bei der Abdichtung, sowie beim Schallschutz.
     
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