Frage Architekten-Planung

Diskutiere Frage Architekten-Planung im Bauen mit Architekten Forum im Bereich Architektur; Schließlich ist das Konzept doch gut, wenn eine Firma alle Gewerke sinnvoll koordiniert zusammenführt. Nichts dagegen einzuwenden. Der eine...

  1. #21 Thomas B, 22.07.2014
    Thomas B

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    Nichts dagegen einzuwenden. Der eine ist mit Architekt besser bedient, der andere mit GU oder GÜ.

    Aber: Es hält sich irgendwie immernoch die Ansicht, daß es mit A. teurer wird, hier sind es gar 40 % verglichen mit den anbietenden GUs.

    40 % Preisunterscheid bei gleicher (oder nahezu gleicher) Qualität gibt es aber nicht.

    Da hat dann der Architekt viel zu viel gerechnet oder der GU einiges weggelassen.

    Bei gleicher Güte, wird der Endpreis in etwa gleich hoch sein. A. kriegt Honorar, beim GU sollte es auch einen Gewinn geben (außer er ist in samaritanischer Mission unterwegs). Der GU schlägt idR noch einen gewissen Risikozuschlag oben drauf um mögliche Kalkulationsfehler abzudecken, beim A. gibt es das nicht, man muß es hinterher aber dennoch bezahlen wenn's teurer wird.
     
  2. #22 stockstadt, 22.07.2014
    stockstadt

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    Hallo,

    mittlerer Standard ... dann doch eher innovativ mit Erdwärme ???

    Gib doch mal "Butter bei die Fisch"
    Wie sind denn die Zahlen?? ... so kann man nur um den heißen Brei reden.
    Grundstücksgröße, Hausgröße, Budget

    Oder willst du eher Bestätigung, weil du dich mit dem Architekten schon überworfen hast bzw. dich der GU zu sehr lockt????

    LG
     
  3. #23 spooky0816, 22.07.2014
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    Hallo Thomas,

    Verständnisfrage zu den 40%:

    20% kommen vom Objekt, 20% von Architekt + Statiker.

    Ich bin davon ausgegangen, das die 20% Überfluss vom Objekt durch kosteneffiziente Optmierung von Details (statisch anspruchsvolle Eckfenster-Lösungen, andere Fensterflächen, Fassadenmaterial, Dachausführung) auf vlt. 5% reduziert werden können. Allein ein geplantes Eckfenster hätte mich nach Gesprächen mit dem Statiker viele tausend Euro Aufpreis gekostet. Der GU hat anstattdessen ein kleine Stütze eingearbeitet, dass ist zwar nicht so super elegant, spart aber massiv Geld. Das meine ich mit wirtschaftl. sinnvoller Umsetzung.

    Die anderen 20% Architekt + Statiker trägt der GU durch seine allgemeinen Betriebskosten, weil diese sowieso "inhouse" Arbeiten. Schließlich hängen dann nicht 2 einzelne Firmen mit separaten Betriebskosten hinten dran. Auch hier sehe ich eine Kostenreduzierung auf 5% der Bausumme als realistisch.

    Folglich komme ich dann auf "nur" 10% über den geplanten Kosten. Und das wäre dann evtl. umsetzbar.

    Liege ich da wirklich so weit neben der Realität?
     
  4. #24 spooky0816, 22.07.2014
    spooky0816

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    @stockstadt: ich möchte eigentlich keine Bestätigung gegen Architekt / für GU, sondern nur die Antwort auf die Frage:

    Ist es eine saubere Lösung, wenn ich meinem Architekten die Phase 2 bezahle und anschließend die erarbeiteten Entwürfe von einem GU optimieren lasse, um dann diese optimierte Variante zu bauen.

    Ich will kein böses Blut mit dem Architekten und ein Klage will ich auch vermeiden, falls es hier zu rechtlich gefährlichen Situationen kommen würde.
     
  5. #25 Ralf Dühlmeyer, 22.07.2014
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    Wenn man keinen Ahnung hat, einfach mal Brötchen backen
    ********************************

    Aha - wir vergleichen also Brötchen mit Schwarzwälder Kirschtorte!
    Die Stütze und die damit verbundene Kostenreduzierung kann der Architekt sicher auch!
    Ich denke - JA!
    Warum? Weil Du Dir frei nach Pipi Langstrumpf eine Leistungsgleichheit bei massiven Kostenunterschieden herbeiredest, die bei den Schnäppchen-GÜ eher umgekehrt der Realität entspricht!
     
  6. Muppet

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    Hast du denn überhaupt schon mit dem Architekten geredet? Hat er schon versucht, nachzubessern? Deinen Beiträgen kann ich nicht entnehmen, dass das Kind schon in den Brunnen gefallen wäre. Eine mögliche Herangehensweise (wenn auch nicht die beste) ist, dass erst einmal versucht wird, alle Wünsche des BH umzusetzen und man dann in einem zweiten Schritt schaut, was ist zu teuer und muss raus. Aber es gibt durchaus BH, die brauchen sowas schwarz auf weiß, bis sie glauben, dass Wünsche und Budget nie zueinander finden werden. ;)

    Der GU wird dir Planung und Statik nicht für lau machen, 15% Ersparnis halte ich da für unrealistisch.

    Reden hilft, ich würde zuerst einmal versuchen zu einer gütlichen Lösung zu kommen. Eventuell hat ja auch der Architekt keine Lust mehr mit dir ein Haus zu bauen, und so kann man sich im Guten trennen. Es wirkt, als hätte die eine irrsinnige Empörung gepackt ob der unzureichenden Leistung des Architekten, und jetzt hast du dir Hals-über-Kopf eine Alternative gesucht.
     
  7. #27 spooky0816, 22.07.2014
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    @Ralf: ich habe ja nichts gegen konstruktive Kritik, aber bitte bleibe doch etwas freundlicher - ich werfe Dir als Architektren doch auch nicht vor, befangen zu sein - Deine platten Aussagen gegen GUs (Du sprichst ja immer von GÜ) zeigen nicht gerade eine objektive Auseinandersetzung mit dem Problem. Deine Meinung und Deine Aussagen habe ich sehr wohl verstanden. Diese passen aber nicht zur eigentlichen Frage, welche ich in #24 nochmals zusammengefasst habe.

    Und bzgl. der Leistungsphasen unterscheiden sich leider Deine Aussagen von denen, die in meinem Entwurf des Honorvertages mit dem Architekten stehen - und auf diese beziehe ich mich.

    Bzgl der Frage, ob ich mit dem Architekten bzgl. Kostenreduzierung gesprochen habe: ja, sogar mehrfach. Einziges Ergebnis - Reduzierung der Grundfläche - also nicht zielführend.
     
  8. #28 Ralf Dühlmeyer, 22.07.2014
    Ralf Dühlmeyer

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    1) Ja - GÜ! Denn Du kommst ja nicht mit einer fertigen Baugenehmigung zu ihm, er muss noch planen - ergo GÜ!
    2) Doch - ich habe mich mit dem Thema Kosten GÜ vs. Architekt+Einzelvergabe sehr intensiv auseinander gesetzt - und darauf basieren meine Aussagen.

    Wenn die Leistungen, Ausstattungen, Qualitäten und die Lage gleich sind, kostet ein Haus in beiden Versionen ungefähr gleich viel. Mal hier ein paar €, mal ein paar weniger.

    Kommen massive Preisunterschiede zu stande, stimmt etwas nicht.
    Möglichkeit a) Architekt geht zu teuer dran.
    Denkbar, aber eher selten.
    Möglichkeit b) GÜ spart irgendwo. Leistungen, Ausstattungen oder Qualitäten, oft auch alles zusammen.
    Alleine die Planung und vor allem Bauleitung (beim Architekten rd. 1/3 des Honorars) wird dann von Mitarbeitern erledigt, die 20, 30, oder mehr Baustellen gleichzeitig "betreuen".
    Mit der Folge, das vieles nicht erkannt wird, vieles anderes nicht erkannt werden soll, weil der Bauleiter Teil des Sparsystems ist!

    Grundsätzlich habe ich gar nichts gegen GÜ und GU, aber eben nur dann, wenn wirklich zwei Brötchen mit einander verglichen werden und nicht Mehrkorn mit Mohn oder gar Schrippe mit Schwarzwälderkirschtorte.
     
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