Estrich Ausführung bei Speicherofen 550kg

Diskutiere Estrich Ausführung bei Speicherofen 550kg im Estrich und Bodenbeläge Forum im Bereich Neubau; Servus und ein guten Nachmittag, wir bauen gerade. Gerade werden Dämmplatten 6 Cm Trittschalldämmung ca 3 cm Fußbodenheizung verlegt. Nun...

  1. #1 joerg1984, 30.07.2014
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    Servus und ein guten Nachmittag,

    wir bauen gerade. Gerade werden Dämmplatten 6 Cm Trittschalldämmung ca 3 cm Fußbodenheizung verlegt.
    Nun bekommen wir einen Speicherofen mit 550kg auf einen Durchmesser von ca 50 cm.

    Wie sollten wir dort den Estrich ausführen?

    Die Fußbodenheizung habe ich gesagt soll man aussparen!

    Trittschall weglassen?
    Dämmung Weglassen?

    Gibt es Metallbolzen wo man durch die Dämmung stecken kann die dann die Last abtragen und man bekommt keine Wärmebrücke in den Keller?


    Dankeschön

    Jörg
     
  2. #2 Achim Kaiser, 30.07.2014
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    Estrich aussparen und Ofen direkt auf die Betondecke.
    Statisch wurde das Gewicht hoffentlich berücksichtigt.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  3. #3 joerg1984, 30.07.2014
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    Vielen Dank für die Schnelle Antwort.

    Mit Ofen direkt auf die Betondecke meinst du dann den Estrich dort 16 cm Dick ausführen? Oder ein anderes Material wie der Estrich benutzen?

    Gewicht wurde nicht berücksichtigt.
    unter dem Standort der Ofens läuft die Trennmauer im Kellergeschoss zwischen Wohnung und Kellerraum. Sind 36.5 KSS Steine.

    Ich denke die Last wird dort gut abgetragen.

    Aber gut das es mal jemand erwähnt!!

    Grüße

    Jörg
     
  4. #4 Achim Kaiser, 30.07.2014
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    Na dann halte mal Rücksprache mit deinem Statiker ... und lass es abnicken.

    Ich denke mal innerhalb des Ofenaufstellbereichs brauchts keinen Estrich ... und sofern Dämmung gewünscht/erforderlich wird kann man das mit dem Ofenbauer abstimmen. Normalerweise wird bei solch schweren Öfen der Estrich abgeschalt und die Aufstellfläche komplett freigelassen bzw. bei gemauerten Varianten zumindest die erste Steinreihe versetzt, damit der Estrichleger sauber anarbeiten kann.

    Bedingt natürlich dass der Ofen schon exakt festgelegt sein muss.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  5. #5 joerg1984, 30.07.2014
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    Also der ofen ist fix. Er wird aber ja nicht im Boden versenkt sondern steht wie ein Schwedenofen auf den Fliesen.

    Ich habe gelesen das man für Tresore auch manchmal stahlstelzen durch dämmung und estrich bis auf den rohfusboden führt. Ich könnte auch mit einem wasserrohr als abstandshalter den estrich aussparen und das dann mit beton ausgießen als standsäule sozusagen :-)

    Wenn wir die 80 x 80 cm halt komplett ohne trittschall und dämmung ausführen also purer estrich ist das bestimmt eine sehr große Wärme Brücke?!
     
  6. #6 Achim Kaiser, 30.07.2014
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    Haste mal ein Bild oder ne Zeichnung von dem Monster ?

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  7. #7 joerg1984, 30.07.2014
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 31.07.2014
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  8. #8 Wachtlerhof, 30.07.2014
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    Haben in unserem Esszimmer einen ähnlichen Specksteinofen mit ähnlichem Gewicht stehen. Allerdings ist der Raum nicht unterkellert. Wir haben auf dem Rohfußboden (30 cm Stahlfaser-WU-Beton) erst abgedichtet, darauf dann 14 cm Styrodur und darauf dann einen Estrichbeton-Sockel in entsprechender Höhe gemacht. Somit konnte der Fußbodenaufbau mit FBH gut angelegt werden. Vor Aufstellung des Ofens wurde auch unter wie hinter dem Ofen bereits gefliest.

    LG - Gisela
     
  9. #9 joerg1984, 31.07.2014
    Zuletzt bearbeitet: 31.07.2014
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    Ich habe gestern auch noch etwas nach stabilen dämmplatten gesucht. Es gibt ja gunug was 5 tonnen und deutlich mehr pro m2 aushält. Dann hätten wor zumindest keine wäemebrücke in den keller! Ist estrich soviel weicher als beton?
     
  10. H.PF

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    weicher, dünner und ohne Bewehrung...
     
  11. #11 Achim Kaiser, 31.07.2014
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    Das ist nicht nur eine Frage der Dämmplatten sondern auch der notwendigen Estrichdicke in Abhängigkeit der Biegezugfestigkeit des Estrichs. Irgendwelches mischen oder wechseln *innerhalb des Aufbaus* ... einfach vergessen, funktioniert nicht.

    Man muss sich dann jedes Detail ansehen.
    Es gibt Wärmedämmplatten die eine Flächenlast von 5 kN/m² locker abkönnen.
    Es gibt FBH Roll- oder Faltdämmsysteme die eine max. Flächenlast von 5 kN/m² abkönnen als Trittschalldämmplatte.

    Diese Werte sind von den Herstellern in ihren Datenblättern dokumentiert also gucken was da vor Ort eingesetzt wird.
    (Es gibt auch genügend Systeme die erreichen diese Werte NICHT !)

    Bei nem nem 17er FBH-Rohr und Zementestrich CT Biegezugfestigkeit F4 nach DIN 18560-2
    brauchste bei ner Flächenlast von mindestens
    >= 3 kN/m² 82 mm Estrichaufbau,
    >= 5 kN/m² 92 mm Estrichaufbau

    Das killt regelmäßig alle festgelegten Fußbodenaufbauten.

    Bei nem nem 17er FBH-Rohr und Zementestrich CT Biegezugfestigkeit F5 nach DIN 18560-2
    brauchste bei ner Flächenlast von mindestens
    >= 3 kN/m² 72 mm Estrichaufbau,
    >= 5 kN/m² 82 mm Estrichaufbau

    Heisst bei ~ 7 cm Estrichaufbau kriegste knapp 300 kg/m² gebacken wenn ne Lastverteilplatte unterm Ofen für eine entsprechende Verteilung der Punktlast sorgt.

    Bei nem nem 17er FBH-Rohr und Calciumsulfat-Fließestrich CAF Biegezugfestigkeit F7 nach DIN 18560-2
    brauchste bei ner Flächenlast von mindestens
    >= 3 kN/m² 57 mm Estrichaufbau,
    >= 5 kN/m² 67 mm Estrichaufbau

    Die Variante könnte auch noch ne Möglichkeit sein.

    Dann kann man ggf. die FBH durchlegen und braucht sich keine Gedanken über Sockel oder Podest machen ...
    aber Vorsicht durch die hohe Punktlast des Ofens verschiebt sich der Schwerpunkt der Estrichplatte.
    Den geänderten Belastungsbedingungen sollte man bei Dehnfugen schon Rechnung tragen, sonst zieht sich irgendwann ein schöner Riss trotzdem durch den Oberbelag.

    Ist halt wie immer ... Frage der Grundrissesgeometrie, Aufstellort des Ofens, Möglichkeit von Fugen, Heizkreiszonierungen und und und .... die ineinandergreifen, sich u.U. gegenseitig beeinflussen und abgestimmt werden müssen.

    Sieht im Einzelfall eben immer ein wenig anders aus als in den *Pauschalaussagen* und es braucht schon auch ein wenig Erfahrung das alles unter einen Hut zu bekommen.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  12. Bib007

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    Hallo, hab ein ähnliches Problem: Specksteinofen im Wohnzimmer - Gewicht ca. 1250 kg
    Hier der Ofen: Specksteinofen

    Beim Hausbau habe ich das dem Statiker mitgeteilt. Aussage war damals, dass da nichts extra gemacht werden muss. Würde alles passen. Darunter verläuft ziemlich nahe eine Tragwand vorbei.

    Jedenfalls war die Planung vom Ofenbauer, welche mir damals übermittelt wurde, dass die Dämmung+Estrich an den Ecken des Ofens jeweils ca. 10cm x 10cm mit Styropor als Platzhalter ausgespart wird und da dann später beim Ofensetzen an dessen Stelle Beton als Fundament bzw. Stützfüsse bis auf den Rohfußboden eingebracht wird. Außerdem soll unter dem Ofen keine FBH verlegt werden. Somit wäre der Estrich nicht belastet.

    Nun meine Frage: Kann man mit 4 Füssen je 10x10cm und 15cm hoch aus Beton wirklich so einen schweren Ofen abfangen? Oder müsste da eine größere Fläche freigelassen werden unter dem Ofen? Die Punktlast wird ja hierbei ziemlich hoch. Ca. 300 kg auf 100 cm² (=0,01 m²)
     
  13. #13 joerg1984, 31.07.2014
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    so ich hab jetzt geschaut was wir genau als Dämmung haben. EPS 100/35 50mm stark. Fußbodenheizung wird in dem Bereich ja ausgespart.

    Im Internet gefunden: "2% für gleichmäßig verteilte kalkulierte
    Druckbelastung von q0,2 = 20 kN/m2 (2000 kG/m2), und
    ·3% für gleichmäßig verteilte kalkulierte
    Druckbelastung von q0,2 = 30 kN/m2 (3000 kG/m2)."


    Dann dürften die 500 Kg ja i.O sein?
     
  14. #14 Achim Kaiser, 31.07.2014
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    Ich schrieb *Datenblatt des Herstellers* und meine *Datenblatt des Herstellers* und NICHT irgend ein Wert aus dem Internett ...

    Wenn die grade am einbauen sind .... in jedem Päckchen der Dämmung ist ein Packzettel mit Prüfzeichen ... und genau diese Werte für diesen Hersteller ... und nur der hat ne Aussagekraft mit dem dazugehörigen Datenblatt.
    Alles andere ist Blindflug.

    Danach das selbe Spiel für die FBH Systemplatte .... je nach Fabrikat gibts da Abweichungen ....

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  15. #15 joerg1984, 01.08.2014
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    Leider hab ich nur noch ein Datenblatt gefunden ( vermute trittschall) und nur noch schnipsel von der dämmplatte. Fotos kommen
     
  16. artibi

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    Ok, d.h. du hast hier nachgefragt wie es richtig geht und entsprechende Antworten erhalten. Und trotzdem hast du nichts getan und "irgendwas", "irgendwie" einbauen lassen in der Hoffnung das es schon gehen wird? Und der Statiker? Darf prüfen wenn das Haus fertig ist?
     
  17. Bib007

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    Kann dann vielleicht wenigstens mir jemand Tipps geben? Ich hab noch nichts einbauen lassen und würde gerne vorher noch Eure Meinungen dazu hören...


     
  18. #18 joerg1984, 01.08.2014
    joerg1984

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    Es ist mal noch gar nichts den bach runter da noch kein Estrich drinne ist. Die fußbodenheizung habeich aussparen lassen! Das Haus ist vom Bauträger und ich kann jetzt nciht einfach pauschal mal den Bautrupp stoppen. Die Platten wo er in diesem Bereich gelegt ht sind extra reingeschnitten und in2 Sek wieder entfernt! Dämplatten 023.jpg Dämplatten 022.jpg Dämplatten 021.jpg
     
  19. #19 Achim Kaiser, 01.08.2014
    Achim Kaiser

    Achim Kaiser

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    ..und da drauf kommt noch die FBH Tackerplatte ?

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  20. Flip74

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    Hallo TE,

    also ein 550 kg schwerer Specksteinofen gehört ...

    1. Nicht auf schwimmenden Estrich gestellt
    2. Nicht auf Wärme- / Trittschalldämmung gestellt

    Den Bereich wo der Ofen hin soll sparst du aus und der Ofen kommt entweder ...

    1. Auf den Rohboden
    2. Separates Fundament aus z.B. Verbundestrich mit Entkoppelung zum schwimmenden Estrich.

    Gruß

    Thomas
     
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