Dringend, Planunsgbüro gesucht (aber nur für echte Profis)

echt?
den organisatorischen wahnsinn auseinanderzudröseln - das
wär was .. die personalie
. wer kann
. wer weiss
. wer darf
. wer traut sich
. wer "macht"
ist das eine problem.
bei etwa 1 dutzend "planungsparteien" bräuchte
man schon 12 grosskaliber an einem tisch.. schwierig.
real wetzen sich die lakaien aneinander - bissi
reibung, wenig effekt.

hauptsache, die chinesen haben was zu lachen ..

 

Ich wollte hier keinem Planer zu nahe treten. Die meisten haben auf Ihrem Gebiet mit Sicherheit etwas auf dem Kasten.

Die Politik hat mit Sicherheit auch einen großen Teil Verantwortung, aber ich bin mir bei der Entrauchungsanlage ziemlich sicher, dass das weder ein Kaufmann, noch ein Politiker verbockt haben kann. Entweder war die Planung für den Po oder die Ausführung.

Wieder ein Anderer hat die Dimensionierung verbockt, so dass der Flughafen schon zu klein ist, wenn er eröffnet. Wer es war... keine Ahnung.

Dass die Anflugrouten zusammengestrichen worden sind... wieder jemand anderes.

Und so kommt eins zum anderen.

Aber die ganze Schuld wieder jemand anderem in die Schuhe schieben (Politik und Kaufleute), ich weiß nicht.

Jede4 trägt in meinen Augen eine Teilschuld, aber niemand will es gewesen sein.

 

zu 1.
macht mir garnix

zu 2.
das wird sicher noch auf mehreren ebenen
auseinandergenommen - die extrawürschte sorgen
nicht nur für höhere baukosten, sondern auch für
höhere honorare.

 

Da brauchts doch keinen Generalplaner sondern nen Dompteur mit ner 15 m langen 9-schwänzigen mit Metallknallern ... um den ganzen Kackofonisten, Selbstdarstellern, Süppchenkochern, Schärfchenschneider, Tieffliegern und Egomanen die Grenzen nahe zu bringen.

Da liegen so viele Leichen im Keller ... da brauchts keine Planer sondern eher ne Vergangenheitsbewältigung, die gar keiner haben will ... denn da kommen so viele Flecken auf den vermeindlichen weissen Westen auf ...

Die Quadratur eines Kreises ging schon immer in die Hose, egal wieviele Schönschwätzer sich an dem Thema vergingen.
Dummquatschende Parteilpopulisten mit Stimmungsfangprofilierungsneurose tun ein übriges ...

Selbst die teuersten Opferlämmer wollen in dem Schlachthof keinen Metzger wählen ....

Gruß
Achim Kaiser

 

Wenn man sich die Historie anschaut, dann liegt doch da schonmal ein ganz wesentlicher Punkt. Die Angebote von GUs waren der Politik "zu teuer" - daher hat man ja erst angefangen "selber zu bauen". Ich frag mich wer bei sowas die Autorität hat das zu entscheiden - in jeder anderen öffentlichen Einrichtung muss wegen drei Kugelschreibern eine Ausschreibung gemacht werden, aber da entscheidet man mal eben das komplette Risiko selbst zu tragen.

Und dann kommen noch solche Entscheidungen dazu wie "Marmor im Terminal" oder "Akustikdecke für ein paar Mio" in der Elbphilharmonie - auch da fragt man sich doch wer das unterschreibt!?!?

 

Polititsche Entscheidungen von staatstragender Bedeutung
Da werden schon richtige Haufen gesetzt auch wenn man danach in der eigenen Schei**e erstickt.

Populismus pur ... von ahnungslosen Akteuren mit großer, stimmenheischender Klappe aber wenig Hirn und null Ahnung.

Gruß
Achim Kaiser

 

Du willst also sagen das es keine Angebote von GUs gab die über dem lagen was man veranschlagt hatte?

Ich bin mir bei den absoluten Zahlen nicht sicher, aber nachdem was ich im Kopf habe lagen zwei oder drei verschiedene GU bei 1.7 Mrd - budgetiert wurden aber nur 1.0... 1.2 Mrd - da hat man dann halt gesagt "machen wir halt Einzelvergabe".

Das find ich schon reichlich optimistisch... und man sieht ja was herausgekommen ist.


Aber wenn das nicht stimmt - dann höre ich gern deine Version.

 

das ist ein anderes der vielen problemfelder:
wunsch und wirklichkeit. die wunschvorstellung vom
kleinen preis realisieren zu wollen, lässt die kosten
explodieren.
anderes problemfeld (da werden viele sagen: geht
nicht anders): baubegleitendes planen ..

aaaaba .. die haben doch den grossen steuermann
verpflichtet, da muss doch alles gut werden

 

Kennst du zwischenzeitlich EINE öffentliche Maßnahme an denen nicht irgend ein Vollpfosten aufsteht und von Kostendeckelung, Sparen und sonstigem regelmäßig vermeindlichem stimmenwirksamem Spargeheische rumeiert ?

Wenn auch NUR ein einziger dieser Hirsche plausibel aufzeigen könnte woher das Einsparpotential in dieser Größenordnung herkommen soll .... was regelmäßig zur Frage führt ... und was wird dann NICHT gebaut.

Das hat doch mit Optimismus nichts zu tun ...

500 Mio´s ist ne Größenordnung die man nicht *mal eben* auf der linken Ar***backe wechdrückt durch *selber bauen*.

Das ist der selbe Hirnriss wie 100 kTeuros Eigenleistung an nem EFH bei 6 Monaten geträumter Bauzeit - funktioniert ganz einfach nicht - also NUR Wunschdenken und hohles Geschwätz.

Wo liegen denn die bislang zugegebenen Kosten heute ?
Wer von den Pflaumen an den Entscheidungsstellen ist dafür haftend in der Verantwortung ?

Da brauch ich keine *meine Version der Geschichte*.
Die Duplizität der Ereignisse spricht da Bände (kannst jedes Großprojekt dass in diesem Thread genannt wurde ansehen) ... und regelmäßig liegt der Urspung nicht bei den Planern sondern im weiten Dunstkreis der Bauherrschaft.

Gruß
Achim Kaiser

 

Okay - dann hab ich dich missverstanden - ich dachte du bezeichnest die Geschichte "GU ist zu teuer und deswegen bauen wir selber" als falsch.

Wenn Unternehmen die wirtschaftlich arbeiten müssen einen Preis X anbieten - dann sollte ich mich echt fragen ob ich mal eben 1/3 davon einsparen kann wenn ich einzeln selber vergebe. Aber da sind wir uns ja offensichtlich einig.

Und ja - ich stimme auch zu das das Problem vermutlich in der Entscheidungsebene zu suchen ist - da wollen sich Leute profilieren und ein Denkmal setzen. Dafür ist es dann egal wer die Zeche zahlt. Es werden Kosten kleingerechnet um das "okay" zu bekommen - und dann haftet ja eh der Steuerzahler.

Je mehr ich drüber nachdenke desto mehr wird mir übel...

 

Für den öffentlichen Dienst ist das eine sehr gute Bezahlung. Da gibt es in unteren Ebenen Projektleiter, die Brückenbauprojekte für 50 Mio. € schultern, die sehr viel weniger verdienen. In der Tat ist das eines der Probleme. Richtig gute erfahrene Leute bekommst du für den öffentlichen Auftraggeber nicht.

 

Genau hier wird das Dilemma der Wurschtelei deutlich.

Ich kenne das aus anderen bereichen. Wenn so Randbedingungen auftreten, dann wird das bei Großfirmen bewußt ausgelagert. Raus aus dem eigenen Haus. Und zuständig ist dann intern nur ein kleines Team mit direktem Draht nach oben zu Entscheidungen. Sonst wird das nix.

 

Das verdient doch ein durchschnittlicher Admin an einer Uni... wo ist das denn bitte eine sehr gute Bezahlung?

 

kann sein - muss nicht sein.

ich wollte heute mittag was zu essen kaufen - für 1 euro.

der metzger wollte von mir 3 euro für 2 leberkässemmeln,
der bäcker wollte 2,80 für 1 stück mohnstrudel und beim
obststand sollte 1 kilo äpfel 2,50 kosten. das passte alles nicht.

ich musst also umdisponieren: der bäcker wäre bereit, mir
2 semmeln für 60 ct zu verkaufen .. big deal
leberkäs würde ich nebenan bekommen. klingt doch
nicht schlecht, abgemacht
als ich dann mit meinen restlichen 40 ct beim metzger
aufgeschlagen bin, wollte der mir partout keinen brocken
leberkäs dafür abschneiden - aber e. saures gürkerl hab
ich für die 40 ct bekommen.

ich hätte natürlich nochmal beim bäcker nachverhandeln
können - eineinhalb semmeln hätten vielleicht auch
gereicht - ob ich für den rest des geldes leberkäs
bekommen hätte? manche probieren´s .. was dabei
rauskommt, ist klar.

ist zwar fiktiv - aber entbehrt nicht gewisser realitäten,
denen manche vögel schon völlig entrückt sind

 

@mls: Genau so läuft es häufig ab. Du hast meinen Tag gerettet, danke

 

wobei der flughafen der scheibe leberkäse gleich zu setzen ist, die 2 semmeln dem nahverkehrs und fernbahnhof und das gürkchen dem autobahnanschluss.

 

wiesoooo?
ich dachte, BER will in wirklichkeit überhaupt niemand
haben - die tun nur so als ob, is doch allen viel zu weit draussen
oder sind die 2 semmeln tatsächlich eingetütet?

uups .. gerade ein anruf von hrn. m. - er hätte hier mitgelesen,
ob ich nicht .. und vielleicht noch ein paar kollegen .. meine
antwort hat ihm wohl weniger gefallen. frei nach dem motto
von luis trenker, jeder film braucht ein versöhnliches ende, hab
ich ihn zu einer leberkässemmel eingeladen
wenn er wieder mal scheitert

 

Für Herrn M. vom BER doch wohl Schrippe mit Leberkäse druffdrücken oder LKW. Leberkäsweckle

 

mich hatte er auch angerufen, war ganz freundlich, ist gar nicht so verkehrt, was wir schreiben.

da das projekt bereits gescheitert ist, hat er sich auf ne schrippe mit spreewaldgurke einladen lassen.

 

Naja, soweit ich weis gabs für BER auch mal eine realistische planung für die Gebäudegrösse. War dann aber zu teuer. Wurde dann auf etwa die hälfte eingedampft, bei konstanter Passagieranzahl. Womit dann die Platzprobleme für die Technik etc. losgingen. Dann wohl noch ein nicht wirklich fähiger Planer für die brandschutzanlagen bei diesen erschwerten Bedingungen, und ein realisierer, der das entwender nicht erkannt hat, oder sich nicht hinreichend quer gestellt hat. und so kam die Katastrophe ins Rollen. Lösungsmöglichkeit: hinreichend Geld bereitstellen, Fertigstellungstermin realistisch in die Zukunft legen, und bei einigen Gewerken zurück auf los, als "Bauen im Bestand".

Bei S21 laufen übrigens alle real stattfindenden Baumassnahmen problemlos, und wohl auch im erwarteten finanziellen rahmen. Was hingegen erstaunt sind Planänderungsverfahren, die statt vom Gesetzgeber vorgesehenen 6 Wohen isch über mehrere Jahre erstrecken. Für das Grundwassermanagement wurde das grüne Licht für die technische Umsetzung mit schnellerer Grundwasserumwälzung von den Fachbehörden im Januar gegeben. Jetzt ist es August, und die Unterschrigft vom EBAist immernochnicht auf dem Brief. Offene fragen gibt es dieses dreiviertel Jahr keine, die 100 millionen die das Rumliegen des Papiers kosten wird, wird auch keiner in der Verwaltung tragen wollen. Naja, um die Papiere vom EBA an die Fachbehörden zur begutachtung zu senden hat man auch etwa 6 Monate gebraucht. Vielleicht ist die Genehmigung ja seit Februar auf dem Postweg....