Nicht belüftete Konstruktion mit Belüfteter Deckung

also, Stahlblech auf der von Dir abzudichtenden UK und dann Bedenken anmelden? Wenn`s dann zum Kadi geht und der fragen läßt, wer den das geplant hat, werden alle mit dem Finger in Deine Richtung zeigen...

 

Das mit dem Stahlblech würde ich mal vergessen. Ist ja nicht deine Aufgabe. Du baust doch auf einem fertigen Werk auf, oder nicht? Fertig ist daran nichts und wenn dir der Zimmermann quertreibt, du sollst dich nicht so haben. Dann frage ihn, ob es sich um BFU 100 G Sperrholzplatten handelt. BFU 100 wäre nämlich im Außenbereich nicht zulässig. Wenn ich mich richtig erinnere sind die Platten BFU 100 nur im Feuchtbereich zulässig. Klasse 2 nach EN 1995-1-1. Mal abgesehen, dass einige der BFU 100 G verboten sind, wegen der Imprägnierung. Nach fertiger Abdichtung dürfte die Ausgleichsfeuchte nicht höher als bei 18% liegen. Dann wäre es noch Klasse 2 und BFU 100 würde reichen.

Kurz um: Weg mit dem Dreck.

 

von welcher klasse redest/schreibst du?
nutzungsklasse oder gebrauchsklasse?

 

Nutzungsklasse. Berichtige mich, wenn ich falsch liege. 1 Trockenbereich, 2 Feuchtbereich und 3 ist Außenbereich. Dann wirds glaube ich noch nach DIN 68364 in Resistenzklassen gegliedert, oder?

 

komisches BFU Format? Hat der Zimmermän die echt in 15-er Streifen geschnitten und eventuell mit Lamellos verleimt eingebaut? Oder seht Ihr andere Bilder?

 

ach so, unter dach, gebrauchskl. 2

 

und wenn der mist weggegammelt ist, hilft euch weder
gebrauchs- noch nutzungsklasse (die mit "2" bei dieser
harakiri-lösung sowieso falsch eingestuft sind). gratuliere.

nutzungsklasse kommt aus der bemessung (din en 1995)
und geht den twp an. mit etwas glück hat der soviel ahnung
von bauphysik, dass er wegen "seiner" klasse protestiert
und dabei den allerheiligsten in den hintern tritt
bequemer ist, mit einer schlechten nutzungsklasse zu rechnen ..
oder garnicht nachzudenken.

gebrauchsklassen sind in din 68800 definiert, diese norm
kennt sowieso niemand erst, wenn´s schimmelt oder
aus anderen gründen prozessiert wird .. hmm, jaaaa:
da gibts ja noch die 68800, gegen die gern und oft
verstossen wird. damit dass nicht so auffällt, sind die
gemeinsten fallstricke in harmlos klingenden fussnoten
versteckt - oder liegen ganz offen (als lex fertighaus)
vor dem betrachter und wollen übersehen werden

 

Die geht ja auch nur Zimmermänner und Konstrukteure an... *duckundwech*

 

Klebst du das Kehlblech komplett ein? Zur Aussage vom Zimmermann: Die Meinung spielt da wenig eine Rolle. Eher was a.R.d.T. entspricht. Wenn ich mich nicht irre, dann müsste er ja, wenn er entgegen der a. R.d.T. baut, die Funktionstüchtigkeit belegen. Aber im Prinzip, sofern du schriftlich Bedenken angemeldet hast - nicht dein Bier. Ich empfehle hier noch mal mls Antwort aus #28 in Bezug der DIN 68800, die da vielleicht in der Bedenkenanzeige als Kriterium den Ahnungslosen nahe gelegt werden könnte. Sofern es noch nicht schriftlich passiert ist.

Ansonsten: Mach deine Arbeit so, dass dir keiner ans Bein pissen kann und dann soll es nicht mehr dein Bier sein. Ist zwar scheiße, aber geht oftmals nicht anders. Sieh es positiv, dumm wird man davon nicht

 

Hallo Tarunio,

Zink ist nicht beständig gegen die Abbauprodukte vom Bitumen! Man nennt dies Bitumenkorrosion. Soll dies verhindert werden muß das Zink gestrichen werden.
Die Lote, welche zum Weichlöten verwendet werden haben einen Schmelzbereich von ca. 185-235°. Genau in diesem Bereich arbeitet der Dachdecker beim Schweißen. Die Gefahr des Auflötens der Löhtnaht ist riesengroß. Gehst Du mit Wärmeüberschuß zur Sache kann das Zink (bei > 300°) rekristallisieren. Dies geht mit einem riesen Festigkeitsverlust des Zinks einher.

Wenn die Sohle der Shedrinne nicht ausgeklebt ist (mit Abstand zum Zink, weil sonst die Korrosionsgefahr größer ist) kann es Probleme mit Sekundärwasser geben.
Ganz sicher aber gibt es Probleme bei Reifbildung, weil auf der Unterseite der Shedrinne ebenfalls Reifbildung entsteht.
Ich habe einem befreundeten Flaschner geholfen, die Sohle abzudichten, weil er im Bereich seiner Löhtnaht die Abdichtung verbrannt hatte. Bei Reifbildung kam es dann innen zum Abtropfen.

Warum muß hier eine Kehlausbildung aus Metall rein?
Besser ist es das Flachdach bis unter die Dacheindeckung auszubilden.
Kein vernünftiger Mensch nimmt hier Zink, wenn dann Uginox. Kehle in der Mitte durch 2 Böden trennen.
Ab 3 m keine direkte Befestigung. Schiebehaften kann man selbst herstellen.
Die Nägel des Traufbleches werden im Laufe der Jahre hochwandern und die bitum. Abdichtung perforieren.
Am Einlaufblech/Klebeschenkel wird es zur Rißbildung, aufgrund der unterschiedlichen Temperaturdehnungen kommen. (Schleppstreifen nicht vergessen)

mfg